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News des 13./14. Mai 2023

Die von Twitterer TechEpiphany aufgestellte Grafikkarten-Verkaufsstatistik der Mindfactory sah für die 19. Woche einen erneuten Absatz-Rückgang, was den vierten Rückgang in Folge ergibt und damit die aktuellen Grafikkarten-Verkaufszahlen (2775 Stück) weit unter den Rekordwert (4510 Stück, –38%) als auch den bisherigen Jahresdurchschnitt (3553 Stück, –22%) gebracht haben. Augenscheinlich schlagen hier die Effekte Frühlings-Wetter sowie auch Abwarten auf die kommenden Grafikkarten-Releases zum Monatsende zu. Denkbar ist aber auch, dass nunmehr die erste (längere) Welle an typische EarlyAdoptern der Ada/RDNA3-Generation durch ist – und nunmehr das Grafikkarten-Geschäft gemacht werden muß mit Käufern, welche stärker auf das Preis/Leistungs-Verhältnis schauen. Und jene werden im Zweifelsfall eben doch eher abwarten, sofern kein wirklich passendes Angebot auf dem Markt ist.

Grafikkarten-Verkäufe der Mindfactory im Jahr 2023
Absatz Absatz-Anteile Umsatz Umsatz-Anteile ASPs
3. Woche 2023 3940 Stück 42,3%   57,2%   0,5% 2,92M € 37,5%   62,3%   0,2% 656€   807€   270€
4. Woche 2023 3750 Stück 40,8%   58,4%   0,8% 2,83M € 34,5%   65,3%   0,2% 639€   845€   210€
6. Woche 2023 3955 Stück 43,6%   56,1%   0,3% 2,48M € 39,5%   60,3%   0,2% 568€   673€   354€
7. Woche 2023 3975 Stück 43,0%   56,2%   0,8% 2,88M € 35,6%   64,1%   0,3% 600€   825€   270€
8. Woche 2023 3285 Stück 42,3%   57,7%    0%  2,34M € 37,1%   62,9%    0%  624€   811€   ——
9. Woche 2023 4075 Stück 52,4%   47,6%    0%  2,86M € 47,9%   52,1%    0%  641€   766€   ——
11. Woche 2023 3810 Stück 55,4%   44,3%   0,3% 2,86M € 47,6%   52,3%   0,1% 645€   886€   282€
12. Woche 2023 3350 Stück 57,3%   42,1%   0,6% 2,40M € 48,9%   50,9%   0,2% 611€   867€   254€
13. Woche 2023 2375 Stück 61,9%   38,1%    0%  1,68M € 57,7%   42,3%    0%  658€   784€   ——
14. Woche 2023 2945 Stück 58,4%   40,6%   1,0% 2,00M € 49,9%   49,8%   0,3% 579€   833€   183€
15. Woche 2023 4510 Stück 59,0%   40,6%   0,4% 2,96M € 50,4%   49,4%   0,2% 559€   798€   289€
16. Woche 2023 4115 Stück 50,3%   49,2%   0,5% 2,95M € 43,5%   56,4%   0,1% 619€   821€   201€
17. Woche 2023 3390 Stück 48,4%   51,3%   0,3% 2,39M € 40,8%   59,1%   0,1% 595€   811€   284€
18. Woche 2023 3045 Stück 56,2%   43,2%   0,6% 2,05M € 45,3%   54,5%   0,2% 543€   850€   202€
19. Woche 2023 2775 Stück 52,6%   46,7%   0,7% 1,87M € 43,5%   56,3%   0,2% 557€   814€   219€
alle Daten basierend auf den Erhebungen von @TechEpiphany auf Twitter; Wochenkonvention: Sonntag zu Samstag

Laut VideoCardz kommt die GeForce RTX 4060 Ti 16GB mit leicht abweichender Chip-Version sowie leicht höherer TDP daher. Letztere steigt gegenüber der regulären GeForce RTX 4060 Ti 8GB von 160 auf 165 Watt – was darauf hindeutet, dass nVidia hiermit rein den Unterschied der höheren Anzahl an Speicherchips ausgleichen will, jene 16-GB-Ausführung aber generell dasselbe Performance-Bild aufweisen soll. Speicherchips selber haben im gewöhnlichen nur einen Energiebedarf im Watt-Bereich, das wirklich stromfressende ist hingegen regelmäßig das Speicherinterface im Grafikchip – an welchem sich aber natürlich nichts ändert. Im Fall der GeForce RTX 4060 Ti 16GB kommen schlicht vier weitere 2-GByte-Grafikchips hinzu, welche mit (extra) 5 Watt TDP gut versorgt sind. Denkbar sogar, dass hiervon in der Praxis 1-2 Watt übrig bleiben, welche dann der Grafikchip für sich beanspruchen kann und die GeForce RTX 4060 Ti 16GB somit optisch überall minimal besser aussehen läßt.

GeForce RTX 4060 Ti 8GB GeForce RTX 4060 Ti 16GB
Chip AD104-350 AD104-351
Grafikboard PG190-361 PG190-363
Hardware 34 Shader-Cluster (4352 FP32) @ 128-Bit-Interface, 32 MB Level2-Cache
Speicherausbau 8 GB GDDR6 16 GB GDDR6
TDP 160W 165W
Release 24. Mai 2023 zweite Juli-Hälfte 2023
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen

Die PC Games Hardware hat wohl einen größeren Einblick in die AMD-Dokumente zu Zen 5 erhalten, welche AMD im Rahmen von diversen Meetings die Woche über gezeigt hatte. Dabei hat man sich auf die Desktop-Modelle konzentriert und fasst somit die wichtigen Eckdaten zu "Granite Ridge" zusammen. Prinzipiell ergibt sich hieran nichts außergewöhnliches oder neues – sondern mehr oder weniger nur eine Bestätigung, dass die vorherigen Gerüchte über 3nm-Fertigung sowie unveränderte Kern-Anzahl, Cache-Größen und TDP korrekt waren. Interessant und bemerkenswert ist allerdings der Termin, denn abweichend von anderen Quellen wird hierbei klar das zweite Halbjahr 2024 für diese Desktop-Modelle von Zen 5 angegeben. Natürlich ist auch diese Aussage biegbar, denn dies umfasst alles von Sommer bis Jahresende.

AMD Ryzen 8000 ("Granite Ridge")
Zen 5 CCDs ("Eldora")
Zen 5 CPU Cores ("Nirvana")
6 bis 16 Zen-5-Prozessorkerne
65 bis 170 Watt Verlustleistung ("TDP")
Bis zu 64 MiByte L3-Cache und 16 MiByte L2-Cache
Fertigung in N3E oder N3P bei TSMC
Release im 2. Halbjahr 2024

Quelle:  PC Games Hardware am 14. Mai 2023

Doch bislang stand eben vornehmlich das erste Halbjahr 2024 für Zen 5 im Raum. Ob AMD hierbei etwas verschoben hat, eventuell diverse Server-Modelle vorzieht oder die neuere Angabe einfach nur ehrlicher ist, ist noch unklar. In jedem Fall ergibt sich damit die Option, dass Zen 5 im Consumer-Segment vielleicht keinen deutlichen Zeitvorsprung vor Intels 2024er CPU-Generation "Arrow Lake" haben mag. Selbst eine derzeitige Planung für Sommer 2024 könnte in der Praxis einen Release im Herbst 2024 bedeuten – und damit zu nahe dran an Intels üblichen Release-Zeitpunkt im Oktober, um noch einen echten Zeitvorsprung aufbauen zu können. Damit müsste sowohl die Zen-4-Generation eine längere Zeitspanne überbrücken als vorher geplant, als auch würde die Zen-5-Generation eben gleich gegenüber "Arrow Lake" antreten. Die (für AMD) günstige Situation der 14. Core-Generation mit dem Raptor Lake Refresh im Desktop und "Meteor Lake" rein für Mobile könnte somit nicht ausgenutzt werden.

Spieleentwickler "Bloober Team" hat die offiziellen Systemanforderungen für "Layers of Fear 3" bekanntgegeben, welches am Montag in eine einwöchige Demo-Phase geht und final dann im nächsten Monat erscheinen soll. Besondere Beachtung verdient der Titel (welcher rein offiziell ohne die "3" im Namen geschrieben wird, nichtsdestotrotz ist es der dritte Titel der Layer-of-Fears-Spielereihe), da es sich um das erste Spiel (nach Fortnite) auf Basis der Unreal Engine 5 handelt. Die abgeforderte Hardware ist für heutige Verhältnisse nur mittelhoch angesetzt, auffallend sind natürlich GeForce GTX 1060 3GB oder Radeon RX 580 4GB als Minimal-Anforderung. An dieser Stelle beißt sich im übrigen diese offizielle Angabe selbst: Denn eigentlich verfügt die Radeon RX 580 nicht über das Feature-Level 12_1 von DirectX 12, sondern geht bis maximal Feature-Level 12_0. Nur eine von beiden Angaben kann somit korrekt sein – welches dies ist, sollte der Spieleentwickler vorab noch klären.

offizielle PC-Systemanforderungen für "Layers of Fear 3"
Minimum Empfehlung RayTracing RayTracing @ 4K
gedacht für FullHD "Low" @ 30 fps FullHD "High" @ 60 fps FullHD "High RT" @ 60 fps 4K "High RT" @ 60 fps
System Windows 10/11 64-Bit, DirectX 12 Feature-Level 12_1 (?), 20 GB freier Festplatten-Platz, SSD empfohlen
CPU Core i5-4690 oder Ryzen 3 1200 Core i7-8700K oder Ryzen 5 3600 Core i7-9700K oder Ryzen 7 3700X Core i7-9700K oder Ryzen 7 3700X
Speicher 8 GB RAM 12 GB RAM 16 GB RAM 16 GB RAM
Grafik GeForce GTX 1060 3GB oder Radeon RX 580 4GB GeForce GTX 1070 GeForce RTX 2070 8GB oder Radeon RX 6800 XT GeForce RTX 3080 Ti