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News des 14. August 2025

Twitterer Kepler_L2 zeigt auf einen augenscheinlichen Linux Treiber-Code für zukünftige AMD-Hardware hin, welcher davon spricht, dass AMDs "GFX12.5" nur noch den CU-Modus beherrschen soll – sprich nicht mehr den Modus der Ansteuerung als WGP-Gruppe (WGP = 2 CUs). Dies bedeutet wohl, dass AMD die bisherigen WGPs ("Workgroup Processsor") ablösen will und wieder mehr auf die vorher schon existierenden Shader-Cluster als gewichtige Einheiten-Gruppe setzen will. Ob dies dann auch Auswirkungen auf die Struktur der Shader-Cluster hat, bleibt abzuwarten – nominell sollen es weiterhin 4 SIMD pro Shader-Cluster bei GFX12.5 bleiben, was letztendlich 64 Shader-Prozessoren per Shader-Cluster ergibt (eine SIMD hat gewöhnlich 16 Shader-Prozessoren mit jeweils 2x FP32, zuzüglich Dual-Issue-Funktionalität ab RDNA3). In jedem Fall ist es ein Hinweis darauf, dass die weiteren Entwicklungen bei AMD auch an den Innereien der Grafikchip-Architektur herumdoktern werden, denkbarerweise erneut mit der Zielsetzung eines beachtbaren IPC-Sprungs bei zukünftiger Grafik-Hardware von AMD.

GFX12.5 only supports CU mode, which contains four SIMDs.
Quelle:  Linux Treiber-Code, gefunden von Kepler_L2 @ X am 15. August 2025

Zugleich gilt, dass diese Funktionalität interessanterweise nicht "GFX13" aka RDNA5/UDNA zugeschrieben wird, sondern eben "GFX12.5", sprich in der Mitte zwischen RDNA4 ("GFX12") und RDNA5 stehend. Bislang ist nicht bekannt, wofür AMD jenes GFX12.5 nutzen will, was dann so etwas wie "RDNA4.5" ergeben sollte. Denkbar wären diverse Spielekonsolen-SoCs, denkbar natürlich auch AMDs eigene iGPU-Projekte. Für den Bereich der Desktop-Grafikkarten ist hingegen nichts angekündigt oder in der Gerüchteküche, was auf einen Refresh der Radeon RX 9000 Serie hinweisen würde. Und letztlich sagt diese Zuordnung zu "GFX12.5" auch noch aus, dass damit nicht zwingend auch "GFX13" und damit RDNA5/UDNA von dieser Änderung betroffen sein muß. Aber natürlich wäre es schon sehr ungewöhnlich, wenn AMD einmal diese Änderung macht und dann bei zukünftigen Grafikchip-Architekturen nicht mehr weiterführt. Unmöglich wäre eine rein Projekt-bezogene Abweichung aber auch nicht, gerade mit Blick auf die kleinen Eigenheiten der Spielekonsolen-SoCs.

Bei Hardware Unboxed @ YouTube hat man sich mit der Disk-Performance aus Spielesicht beschäftigt, wozu eine Reihe von SSDs der PCIe-Normen 3.0, 4.0 und 5.0 sowie einige SATA-Exemplare von SSD und HHD zum Test geladen waren, zuzüglich einer per USB angebundenen SSD. Als Testreihen wurde das Spieleinladen, die Verifizierung von Spieledateien sowie das Kopieren von Spielen auf eine andere bzw. dieselbe Disk angesetzt, mit der Konzentration allerdings auf erstere Testreihe, die dann gleich unter 15 Spiele-Titeln durchgeführt wurde. In selbiger Disziplin zeigten sich allerdings kaum größere Unterschiede zwischen den verschiedenen PCIe-SSDs, selbst die per USB bzw. SATA angebundenen SSDs liefen noch anständig mit, allein die konventionellen Festplatten fielen stark ab. Das Verifizieren der Spieledateien brachte kaum andere Ergebnisse, wirklich große Differenzen wurden erst durch die Kopier-Aktionen hervorgerufen – welche jedoch am wenigsten einen direkten Bezug zur Spiele-Performance haben. Für jene spielt die angesetzte PCI-Express-Norm augenscheinlich keine echte Rolle, oberhalb von PCI Express 3.0 bewegt sich nur marginal etwas.

Technik Game Loading Verifiying © new Disk © same Disk
Anzahl durchgeführter Tests:   15 Tests 2 Tests 1 Test 1 Test
T-Force GE Pro 2TB PCIe 5.0, 232L TLC, DRAM, InnoGrit 1G5666 102% 105% 113% 183%
T-Force Cardea Z540 2TB PCIe 5.0, 232L TLC, DRAM, Phison E26 102% 105% 127% 132%
T-Force Cardea A440 2TB PCIe 4.0, 96L TLC, DRAM, Phison E18 100% 106% 107% 125%
T-Force A440 Lite 2TB PCIe 4.0, 162L TLC, no DRAM, Phison E27T 101% 100% 124% 77%
MP33 2TB PCIe 3.0, TLC, no DRAM, Maxio MAP1202 100% 100% 100% 100%
MP33Q 2TB PCIe 3.0, QLC, no DRAM, Maxio MAP1202 98% 99% 102% 112%
T-Force M200 2TB USB 20Gbps, 96L QLC, DRAM, Phison E16 89% 97% 39% 26%
T-Force Vulcan Z 2TB SATA, 128L TLC, no DRAM, SMI SM2259XT 69% 75% 19% 8%
T-Force Vulcan Z QLC 2TB SATA, 144L QLC, no DRAM, SMI SM2259XT 66% 73% 17% 5%
WD Ultrastar DC HC550 18TB SATA HDD, 7200 RPM, 512MB Cache 29% 34% 10% 14%
WD Blue WD30EZRZ 3TB SATA HDD, 6400 RPM, 64MB Cache 23% 23% 6% 8%
gemäß der Benchmarks von Hardware Unboxed @ YouTube

Shortcuts: Heise berichten über klar steigende Preise für DDR4-Arbeitsspeicher nun auch im deutschen Einzelhandel. Indirekt werden damit PC-Plattformen auf DDR5-Speicher attraktiver, da der bisherige Preisvorteil von DDR4-Speicher inzwischen fast vollkommen entschwunden ist. Laut VideoCardz wird die "Arc Pro B60 Dual" von MaxSun mit einem Listenpreis von 1200 Dollar antreten. Logischerweise ist dies nur etwas für das professionelle Segment, dort bekommt man dafür aber die günstigste Grafikkarte mit gleich 48 GB VRAM – und somit einen vergleichsweise günstigen Beschleuniger selbst für große lokale KI-Modelle. Stichwort KI: Der kürzliche Blog-Eintrag "Ein Beispiel zu den Limits von KI" zu den Irrungen & Wirrungen heutiger künstlicher Intelligenz bei einer echten Praxisaufgabe hat nun noch einen Nachtrag mit einer weiteren Episode hierzu erhalten.