
Von der koreanischen Quasarzone kommt ein feiner Artikel, welcher 100 Prozessoren unter dem Cinebench R23 austestet – und dies beginnend mit Prozessoren-Modellen des Jahres 2007. Dies geht somit herunter bis zu alten Core 2 Duo und Athlon II Exemplaren, über einige Modelle der klassischen Core-i-Serie sowie von AMDs zwischenzeitlichem Bulldozer-Abenteuer bis hin zu den modernen Prozessoren ab der Ryzen-Ära. Neben diesem viele CPU-Generationen überspannende Vergleich hat die Quasarzone auch extra Benchmarks mit dem Baseline-Profil von Asus angestellt – und dies freundlicherweise nicht nur für die Top-Modelle, sondern auch das weitere Programm der 12., 13. & 14. Core-Generation. Bemerkenswert sind die sich hiermit ergebenden heftigen Performance-Verluste insbesondere der größeren non-K-Modelle:
| PL1/2 def vs BL | CB23/ST: def vs BL | CB23/MT: def vs BL | CB24/MT: Diff. | |
|---|---|---|---|---|
| Core i9-14900K | 253/∞W → 253/253W | 2305 → 2352 | 40'272 → 36'248 | –10,0% |
| Core i9-14900 | ∞/∞W → 65/219W | 2234 → 2259 | 39'394 → 24'625 | –37,5% |
| Core i7-14700K | 253/∞W → 253/253W | 2174 → 2193 | 35'701 → 33'383 | –6,5% |
| Core i7-14700 | ∞/∞W → 65/219W | 2112 → 2107 | 34'352 → 23'091 | –32,8% |
| Core i5-14600K | ∞/∞W → 181/181W | 2077 → 2075 | 24'677 → 22'944 | –7,0% |
| Core i5-14500 | ∞/∞W → 65/154W | 1923 → 1934 | 21'130 → 16'444 | –22,2% |
| Core i5-14400 | ∞/∞W → 65/148W | 1807 → 1811 | 15'931 → 14'690 | –7,8% |
| "BL" = Baseline; gemäß der Benchmarks der Quasarzone auf einem Asus ROG Strix Z790-F Gaming | ||||
Dies kommt aufgrund der technischen Ansetzung natürlich nicht von ungefähr: Bei den größeren non-K-Modellen ist schlicht mehr Hardware verbaut, was auch bedeutet, dass jene stärker durch die offiziellen Powerlimits eingebremst werden. Zudem hat das verwendete Asus-Mainboard im bisherigen default-Betrieb mehr oder weniger gar keine Limits vorgesehen, auch Core i7-14700 und Core i9-14900 wurden somit Limit-los betrieben. Dass dies einen heftigen Performance-Unterschied zum normgerechten Betrieb ergibt, sollte klar sein. Auf diesem Asus-Mainboard erreichte ein Core i9-14900 im unlimitierten Betrieb (39'394) fast die Cinebench-Performance des unlimitierten Core i9-14900K (40'272) und liegt immer noch beachtbar oberhalb des auf Baseline-Werte gestutzten Core i9-14900K (36'248). Wenn man ausgehend vom K-Modell nicht gerade weiter übertakten wollte, stellten die non-K-Modelle somit die günstigere Alternative dar. Inwiefern dieser Schleichweg zukünftig noch (ohne Garantieverlust) möglich ist, bleibt die offizielle Intel-Reaktion auf deren aktuelle Stabilitäts-Probleme abzuwarten.
YouTuber Moore's Law Is Dead spricht von teilweise höheren VRAM-Mengen bei Mobile-Blackwell bzw. nennt jene explizit für einige Mobile-Modelle der kommenden RTX50-Laptop-Serie: GeForce RTX 5060 Laptop mit 8 GB und GeForce RTX 5090 Laptop mit 16 GB wären unverändert gegenüber ihren Namens-Vorgängern der Ada-Lovelace-Generation, aber GeForce RTX 5070 Laptop mit 12 GB und GeForce RTX 5080 Laptop mit 16 GB würden jeweils eine VRAM-Stufe mehr bieten können. Die Ausgangslage hierfür ist, dass nVidia augenscheinlich die Grafikchips in diesem zwei Fällen jeweils ein Stück nach oben geschoben hat: Die GeForce RTX 5070 Laptop wird auf dem GB206-Chip aufsetzen, im Gegensatz zur Vorgänger-Lösung auf dem AD106-Chip. Und die GeForce RTX 5080 Laptop wird auf dem GB203-Chip erstellt, im Gegensatz zur Vorgänger-Lösung mit dem AD104-Chip. Der höhere Chip ermöglicht den Zugang zu einem breiteren Speicherinterface und ergibt somit automatisch mehr Grafikkartenspeicher.
| Ada Lovelace | Blackwell | |
|---|---|---|
| GeForce RTX 4090 Laptop 16GB Chipbasis: AD103, 256-Bit-Interface |
➔ | GeForce RTX 5090 Laptop 16GB Chipbasis: GB203, 256-Bit-Interface |
| GeForce RTX 4080 Laptop 12GB Chipbasis: AD104, 192-Bit-Interface |
➔ | GeForce RTX 5080 Laptop 16GB Chipbasis: GB203, 256-Bit-Interface |
| GeForce RTX 4070 Laptop 8GB Chipbasis: AD106, 128-Bit-Interface |
➔ | GeForce RTX 5070 Laptop 12GB Chipbasis: whrschl. GB205, 192-Bit-Interface |
| GeForce RTX 4060 Laptop 8GB Chipbasis: AD107, 128-Bit-Interface |
➔ | GeForce RTX 5060 Laptop 8GB Chipbasis: whrschl. GB206, 128-Bit-Interface |
| gemäß der Angaben von Moore's Law Is Dead @ YouTube (Chip-Basis = eigene Hinzutragung) | ||
nVidias Blackwell-Mobile-Portfolio dürfte somit vor allem im mittleren Bereich wieder etwas besser ausfallen, nach der vergleichsweise schwachen Vorstellung beim Mobile-Portfolio von "Ada Lovelace" (was allerdings mangels AMD-Gegenwehr kaum auffiel). Man kann es auch so formulieren: Bei "Blackwell" kommt die GeForce RTX 5080 Laptop nicht mehr auf Basis nur des drittbesten Gaming-Chips (wie bei "Ada Lovelace"), sondern wenigstens wieder auf Basis des zweitbesten Gaming-Chips. Den allerbesten Gaming-Chip verbaut nVidia seit Jahren nicht mehr im Mobile-Segment, dies hat dann aber auch seine technischen Gründe in einer für Laptops nicht mehr schulterbaren hohen Verlustleistung des jeweiligen Gaming-Topchips. Eine besondere Bewandnis für Desktop-Lösungen hat dieser Aufbau des RTX50-Mobile-Portfolios allerdings nicht, im Desktop-Bereich ist deswegen keineswegs mit höheren Speichermengen zu rechnen.
Spiel-Entwickler 'Ninja Theory' hat auf Twitter die offiziellen PC-Systemanforderungen für "Senua’s Saga: Hellblade II" veröffentlicht. Das auf Basis der Unreal Engine 5 erstellte, düster angelegte Action-Adventure wird am 21. Mai erscheinen und bringt "interessante" Hardware-Anforderungen mit sich. Jene beziehen sich durchgehend auf 30 fps, da der Spiel-Entwickler einen filmischen Look anstrebt – wenngleich höhere fps-Zahlen auf dem PC dennoch erreichbar sind, entweder über stärkere Hardware oder Upscaler. Und ausgehend von 30 fps sind die Hardware-Anforderungen auf Grafikkarten-Seite nicht ohne, wenn das Minimum bereits eine GeForce GTX 1070 nennt und FullHD auf "Medium"-Bildqualität eine GeForce RTX 2070. Die 4K-Auflösung mit 60 fps ohne Upscaler dürfte wohl nicht einmal eine GeForce RTX 4090 schaffen können, wenn hierfür nVidia-seitig für 30 fps schon eine GeForce RTX 4080 benötigt werden soll.
| offizielle PC-Systemanforderungen für "Senua’s Saga: Hellblade II" | ||||
|---|---|---|---|---|
| Minimum | "Medium" | Empfehlung | "Very High" | |
| gedacht für | FHD "Low" @ 30 fps | FHD "Medium" @ 30 fps | WQHD "High" @ 30 fps | 4K "High" @ 30 fps |
| System | Windows 10/11 64-Bit, 70 GB freier Festplatten-Platz, SSD empfohlen | |||
| CPU | Core i5-8400 oder Ryzen 5 2600 | Core i5-9600 oder Ryzen 5 3600X | Core i7-10700K oder Ryzen 5 5600X | Core i5-12600K oder Ryzen 7 5700X |
| Speicher | 16 GB RAM + 6 GB VRAM | 16 GB RAM + 8 GB VRAM | 16 GB RAM + 8 GB VRAM | 16 GB RAM + 12 GB VRAM |
| Grafik | GeForce GTX 1070 oder Radeon RX 5700 oder Arc A580 | GeForce RTX 2070 oder Radeon RX 5700 XT oder Arc A580 (?) | GeForce RTX 3080 oder Radeon RX 6800 XT oder Arc A770 (?) | GeForce RTX 4080 oder Radeon RX 7900 XTX |
Daneben glänzen die offiziellen Systemanforderungen mit einigen heftigen Querschlägern bei den angesetzten Grafikkarten-Paarungen: Während GeForce RTX 2070 & Radeon RX 5700 XT unter "Medium" als gleichwertig erscheinen, passen GeForce GTX 1070 & Radeon RX 5700 unter "Minimum" augenscheinlich nicht zusammen, zu einer beachtbaren Differenz auf nVidia-Seite gibt es hier nur eine marginale auf AMD-Seite. Die wahrscheinlich eher passende AMD-Grafikkarte für das Minimum-Setting wäre wohl eine Radeon RX 5600 XT – welche genauso noch die VRAM-Mindesanforderung von 6 GB erfüllt. Völlig danebengegangen scheint zudem die Zuordnung der Intel-Grafikkarten: Die Arc A580 passt sicherlich zum Minimum-Setting, aber gewiß nicht auch noch gleichzeitig zum Medium-Setting. Zudem ist Intels Arc A770 weit davon entfernt, bei der Hardware-Empfehlung (unter WQHD) in irgendeiner Form mit GeForce RTX 3080 & Radeon RX 6800 XT mithalten zu können. Dies würde eine Arc-Optimierung erfordern, welche aus dem Stand heraus ca. 70% regulären Leistungsunterschied (!) überwinden könnte.