
WCCF Tech berichten über die wohl erstmalige Erreichung des Listenpreises von Radeon RX 9070 & 9070 XT im US-Markt – wo jener Akt augenscheinlich beachtbar länger gedauert hat als in Euroland. Jener Preispunkt bekräftigt auch, dass es in der Tat möglich ist, diese Karten mit ihrem vergleichsweise geringen Preisabstand zueinander zu exakt selbigem anzubieten. Die höhere Preisdifferenz beider Karten zu deren Anfangszeit ergaben sich somit allein anhand des Bedarfs, welcher bei der Radeon RX 9070 XT bekanntermaßen deutlich größer ausfällt als bei der Radeon RX 9070 non-XT (Verkaufsverhältnis auch schon einmal 9:1). Inzwischen ergeben sich bei (fast) allen Grafikkarten-Neuvorstellungen des Jahres 2025 klare (preisliche) "Alterungserscheinungen", ist beiderseits des großen Teichs die Listenpreis-Vorgabe erfüllt bzw. hier und da schon unterboten. Für Black-Friday-Sonderpreise ist es aber noch zu früh, dies kommt zum Monatsende dann noch oben drauf (bzw. zieht sich ab).
| US-Listenpreis | Newegg/BestBuy | Preisübertr. | Geizhals | Preisübertr. | |
|---|---|---|---|---|---|
| GeForce RTX 5090 | $1999 (= 2051€) | $2899-3250 (= 2974€) | +45,0% | 2595-2800€ (= $2530) | +26,5% |
| GeForce RTX 5080 | $999 (= 1025€) | $1000-1150 (= 1026€) | +0,1% | 1019-1100€ (= $993) | –0,6% |
| GeForce RTX 5070 Ti | $749 (= 768€) | $730-800 (= 749€) | –2,5% | 749-830€ (= $730) | –2,5% |
| GeForce RTX 5070 | $549 (= 563€) | $480-560 (= 492€) | –12,6% | 525-570€ (= $512) | –6,8% |
| GeForce RTX 5060 Ti 16GB | $429 (= 440€) | $400-450 (= 410€) | –6,8% | 419-470€ (= $408) | –4,8% |
| Radeon RX 9070 XT | $599 (= 614€) | $600-680 (= 616€) | +0,2% | 619-680€ (= $603) | +0,7% |
| Radeon RX 9070 | $549 (= 563€) | $550-630 (= 564€) | +0,2% | 557-610€ (= $543) | –1,1% |
| Radeon RX 9060 XT 16GB | $349 (= 358€) | $370-410 (= 380€) | +6,0% | 339-380€ (= $330) | –5,3% |
| Preisstand: 4. November 2025; Wechselkurs-Umrechnung gemäß Durchschnitt der Vorwoche lt. Investing aka 1€ = $1.1600; Dollar-Preise immer ohne MwSt, Euro-Preise immer mit 19% MwSt | |||||
Die einzige große Ausnahme hiervon ist die GeForce RTX 5090, welche in beiden Märkten preislich klar nach oben geklettert ist, jene war ja in Deutschland im Spätsommer kurzzeitig schon einmal nahe des umgerechneten Listenpreises (derzeit 2051 Euro inkl. MwSt) erhältlich. Inzwischen geht es in Deutschland erst wieder bei ca. 2600 Euro los, in den USA sogar bei ca. 2900 Dollar. Augenscheinlich liegen hier zu wenige Nachlieferungen vor, denn in einem solchen Fall werden die guten Preisnotierungen schneller abverkauft als man schauen kann – und bleiben nachfolgend nur noch die vorher unattraktiven Preisnotierungen stehen bzw. werden eventuelle Nachlieferungen dann natürlich zum höheren Preis wieder ins Schaufenster gestellt. Gegenüber der aktuellen US-Preislage "hinkt" Deutschland dem noch etwas hinterher, könnte auch hierzulande der Einzelhandelspreis der GeForce RTX 5090 somit noch weiter steigen. Irgendwelche großen Bedarfsoffensiven aus Konsumentensicht dürften hier aber kaum dahinter stehen, denkbarerweise werden die Karten eher für semiprofessionelle und vielleicht auch professionelle AI-Zwecke aufgekauft.
Twitterer GOK (via VideoCardz) zeigt den Prototyp einer GeForce GTX 1650 Super, welche nur 1152 Shader-Einheiten anstatt der später real benutzten 1280 Shader-Einheiten aufweist, dafür aber über ein freigeschaltetes PCI Express 4.0 Interface verfügt. Die gesamte 2018er Turing-Generation inklusive auch des 2019er "SUPER"-Refreshs trat dann am Ende doch nur mit PCI Express 3.0 an, ergo hat nVidia hier eine tatsächlich bereits vorliegende Innovation nicht mit in die Serienmodelle einfließen lassen. Denkbarerweise dürfte dies auch mit der seinerzeitig geringen Verbreitung von PCI Express 4.0 auf CPU-Seite zusammenhängen, die allererste entsprechende Prozessoren-Generation war gerade einmal AMDs Zen 2 zum selben Release-Zeitpunkt wie der RTX20 "SUPER"-Refresh (Sommer 2019). Hinzu kommt auch der Punkt, dass PCIe-Interfaces inzwischen doch durchaus beachtbar Strom verbrauchen und die Powerbudget-Differenz zwischen PCIe 3.0 und 4.0 sich seinerzeit an anderer Stelle effektiver nutzen lassen hat.
VideoCardz berichten über den nunmehr dritten Fall einer Sapphire Radeon RX 9070 XT Nitro+ mit durchgebranntem 12V-2×6 Adapter – was dann ja nun auffällig ist, wenn dies sowohl bei einer der wenigen AMD-Karten mit diesem neuen Stromstecker passiert und zugleich auf AMD-Seite eben auch der direkte Vergleich zu herkömmlichen 6/8-poligen-Stromsteckern existiert. Ob Sapphire noch die Erfahrung mit dem Adapter fehlt oder man hier mangelhafte Ware eingekauft hat, müsste der Grafikkarten-Hersteller nun umgehend eruieren – denn wie gesagt gibt es keinerlei solche Fälle mit anderen Radeon RX 9070 (XT) Karten von Sapphire oder anderen Herstellern, die nicht auf "12V-2×6" setzen. Aber natürlich würde es stark verwundern, wenn Sapphire da zu einer einfachen Lösung kommt. Im Endeffekt bleibt der neue Adapter grenzwertig konstruiert und wird es somit hier und da zu Aussetzern kommen, wenn auch seit den ganzen baulichen Verbesserungen in verringter Anzahl (trotzdem ist bei Stromzuführungs-Komponenten jeder Fall einer zuviel).
Die offizielle Spiel-Webseite liefert die Systemanforderungen für "Call of Duty: Black Ops 7", welches am 14. November online gehen wird. Geboten werden drei Anforderungs-Kategorien, wobei in der letzten sowohl High-fps-Spieler als auch 4K-Nutzer zusammengemengt werden – dies passt durchaus bei der Leistungsfähigkeit der Hardware, aber natürlich steigen durch höhere Frameraten (eigentlich) nicht die VRAM-Anforderungen. Diesbezüglich fängt das Spiel mit nur 3 GB VRAM bei der Minimum-Kategorie an, will dann in der höchsten Kategorie aber auch schon 16 GB VRAM sehen. Hierbei ergibt sich wohl auch ein kleiner Fehler der offiziellen Anforderungsauflistung, welcher in der nachfolgende Tabelle bereits korrigiert wurde: Offiziell wird für die höchste Kategorie eine GeForce RTX 5070 notiert. Da jene aber von der Leistung her schwerlich zu Radeon RX 9070 XT und GeForce RTX 4080 passt sowie auch nicht die abgeforderten 16 GB VRAM aufweist, ist hier aller Wahrscheinlichkeit schlicht eine GeForce RTX 5070 Ti gemeint.
| offizielle PC-Systemanforderungen für "Call of Duty: Black Ops 7" | |||
|---|---|---|---|
| Minimum | Empfehlung | "Competitive / 4K Ultra" | |
| gedacht für | ? | 60 fps | High-fps oder 4K-Auflösung |
| System | Windows 10/11 64-Bit, DirectX 12, 116 GB freier Festplatten-Platz (SSD durchgehend empfohlen), TPM 2.0 & SecureBoot verpflichtend | ||
| CPU | Core i5-6600 oder Ryzen 5 1400 | Core i7-6700K oder Ryzen 5 1600X | Core i7-10700K oder Ryzen 5 5600X |
| Speicher | 8 GB RAM + 3 GB VRAM | 12 GB RAM + 8 GB VRAM | 16 GB RAM + 16 GB VRAM |
| Grafik | GeForce GTX 970, GeForce GTX 1060 3GB oder Radeon RX 470 oder Arc A580 | GeForce RTX 3060 oder Radeon RX 6600 XT oder Arc B580 | GeForce RTX 4080, GeForce RTX 5070 Ti oder Radeon RX 9070 XT |