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AMD senkt den internen Abgabepreis der Radeon HD 7970 um 50 Dollar

Nochmals die PC Games Hardware vermeldet, daß AMD den internen Abgabepreis der Radeon HD 7970 noch vor dem eigentlichen Verkaufsstart der Karte am 9. Januar um immerhin 50 Dollar gesenkt hat – die Karte könnte somit anstatt für 500 Euro für bestenfalls schon 450 Euro antreten. In den ersten Verkaufstagen kann es sicherlich etwas höher sein, aber mittelfristig erscheinen diese 450 Euro als folgerichtig angesichts des abgesenkten internen Abgabepreises, dafür sorgt dann letztlich schon der Preiskampf der Kartenhersteller und Onlinehändler untereinander. Erreicht die Radeon HD 7970 tatsächlich jene Marke von 450 Euro noch im Januar, ergibt sich damit schon der erste Preisdruck auf GeForce GTX 580 und 590 sowie Radeon HD 6990, denn zu 450 Euro für die Radeon HD 7970 sind die vorgenannten Karten dann preislich klar unattraktiv.

Und sobald diese vorgenannten Karten im Preis heruntergehen, wird der Preisdruck nur an die jeweils kleineren Karten der 40nm-Linie weitergereicht, womit am Ende das gesamte Preisniveau der 40nm-Lösungen absinkt und weitere 28nm-Lösungen dann nicht mehr so extreme Preispunkte wie ursprünglich bei der Radeon HD 7970 zu sehen markieren können. Diesen Prozeß der Preisanpassung haben wir als bisher als eher mittelfristige Aufgabe angesehen – wenn die Radeon HD 7970 aber tatsächlich bereits die Preismarke von 450 Euro erreicht, bevor überhaupt irgendeine andere 28nm-Lösung in den Markt kommt, dann kann dieser Prozeß auch deutlich schneller vonstatten gehen und vielleicht schon im März halbwegs abgeschlossen sein. Dann würde man den Vorteil der 28nm-Fertigung faktisch umsonst bekommen – sprich, für den gleichen Preis wie im Dezember eine 40nm-Karte könnte man im Frühjahr eine 28nm-Karte mit dem Performnacevorteil der 28nm-Fertigung bekommen. Beschreien läßt sich das ganze aber noch nicht, man wird die tatsächliche Entwicklung abwarten müssen, ehe man auf dieses Zukunftsmodell setzen kann.