Die PC Games Hardware zeigt erste aus China stammende (dort aber nicht mehr verfügbare) Benchmarks zu AMDs Richland-APU A10-6800K, welche wahrscheinlich am 4. Juni offiziell vorgestellt werden wird. Richland bringt wie bekannt gegenüber Trinity eigentlich nur etwas Mehrtakt auf CPU- und iGPU-Seite mit, allerdings keine technologischen Veränderungen, da die Architektur-Basis bei CPU und iGPU jeweils identisch ist. Dies hat AMD in der Vergangenheit nicht von einigen vollmundigen Performance-Versprechungen zu Richland abgehalten, welche sich nun der Realität stellen müssen:
Trinity A10-5800K | Richland A10-6800K | Differenz | |
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Technik | 4 Piledriver-Rechenkerne @ 3.8/4.2 GHz, Radeon HD 7660D mit 384 VLIW4 Shader-Einheiten @ 800 MHz | 4 Piledriver-Rechenkerne @ 4.1/4.4 GHz, Radeon HD 8670D mit 384 VLIW4 Shader-Einheiten @ 844 MHz | |
3DMark11 (Perf.) | 1330 (MadShrimps) |
1773 (Zol.com) |
+33,3% (iGPU) |
Cinebench 11.5 | 3,29 (PCGH) |
3,70 (Zol.com) |
+12,5% (CPU) |
FritzChess | 6993 kN/sec (MadShrimps) |
7512 kN/sec (Zol.com) |
+7,4% (CPU) |
Dabei zeigt sich ein durchaus hoffnungsvolles Bild zugunsten von Richland: Die Performancegewinne in diesem wenigen Benchmarks liegen auf CPU-Seite sogar besser als es der reine Taktraten-Sprung (+7,9% nominell, +4,8% TurboCore) vermuten lassen würde, während auf der iGPU-Seite sogar extrem viel mehr als der reine Taktraten-Sprung (+5,5%) erreicht wird. Dies deckt sich allerdings durchaus mit früheren Richland-Benchmarks (No.1 & No.2), welche der integrierten Richland-Grafik einen höheren Performancegewinn als durch die reinen Hardware-Daten gedeckt zugesprochen haben. Andererseits wird AMD diesen Performancegewinn bei der iGPU auch benötigen, denn Intel kommt mittels Haswell mit großen Schritten an die Performance der integrierten AMD-Grafiklösungen heran.