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Blockschaltbild der GeForce GTX 660 zeigt 5 Shader-Cluster an 3 Raster-Engines

Bei Videocardz ist ein Blockschaltbild der GeForce GTX 660 aufgetaucht, welches wahrscheinlich aus nVidias Präsentations-Unterlagen zu der nächste Woche antretenden neuen 200-Euro-Grafikkarte stammt. Im Gegensatz zur Meldung von Videocardz handelt es sich aber nicht um das Blockschaltbild des GK106-Chips, auch wenn die GeForce GTX 660 natürlich auf diesem basiert. Denn nVidia gibt solcherart Blockschaltbilder immer nur für die einzelnen Grafikchip-Varianten (wie GeForce GTX 670 & GeForce GTX 680) heraus, nie aber direkt für den zugrundeliegenden Grafikchip.

nVidia GeForce GTX 660 Blockschaltbild
nVidia GeForce GTX 660 Blockschaltbild
Rohleistungs-Vergleich GeForce GT 640, GTX 650, GTX 660, GTX 660 OEM, GTX 660 Ti, GTX 670 & GTX 680
Rohleistungs-Vergleich GeForce GT 640, GTX 650, GTX 660, GTX 660 OEM, GTX 660 Ti, GTX 670 & GTX 680

In jedem Fall sind auf diesem Blockschaltbild der GeForce GTX 660 fünf Shader-Cluster à jeweils 192 Shader-Einheiten samt 80 Textureneinheiten an sogar drei Raster-Engines und einem 192 Bit DDR Speicherinterface zu sehen. Die dritte Raster-Engine überrascht dabei etwas – diese war in der Urform des GK106-Chips mit nur vier Shader-Clustern sicherlich so nicht geplant gewesen, wo es nur vier Shader-Cluster an zwei Raster-Engines gab. Vor allem aber macht der Einbau einer dritten Raster-Engine auch nur dann wirklich Sinn, wenn der GK106-Chip in seiner vollständigen Form nicht über nur fünf, sondern eben gleich sechs Shader-Clustern verfügt – allein für einen Shader-Cluster mehr benötigt nVidia sicherlich keine zusätzliche Raster-Engine.

GK107 GK106 GK104
Fertigung 1,3 Mrd. Transistoren in 28nm auf 118nm² Chipfläche 2,54 Mrd. Transistoren in 28nm auf 221nm² Chipfläche 3,54 Mrd. Transistoren in 28nm auf 294nm² Chipfläche
Raster-Engines 1 3 4
Shader-Cluster 2 6 (?) 8
Shader-Einheiten 384 1152 (?) 1536
Textureneinheiten (TMUs) 32 96 (?) 128
Raster Operation Units (ROPs) 16 24 32
Speicherinterface 128 Bit DDR 192 Bit DDR 256 Bit DDR
Grafikkarten-Modelle GeForce GTX 650
GeForce GT 640
GeForce GTX 660
GeForce GTX 655
GeForce GTX 650 Ti
GeForce GTX 690
GeForce GTX 680
GeForce GTX 670
GeForce GTX 660 Ti
GeForce GTX 660 OEM

Dies nährt erneut den Verdacht, daß der GK106-Chip in seiner Vollausbau-Stufe über ganze sechs Shader-Cluster verfügt, auch wenn nVidia diese derzeit wohl noch nicht freischalten wird – möglicherweise passiert dies dann erst mit der 2013er Kepler Refresh-Generation. In jedem Fall lassen sich mit dem Blockschaltbild zur GeForce GTX 660 noch deren Anzahl an Raster Operation Units (ROPs) mit 24 nunmehr bestätigen. Zudem mischt Videocardz noch die Information unter, der GK106-Chip hätte 2,54 Milliarden Transistoren – was exakt 1,00 Milliarden Transistoren weniger wären als beim GK104-Chip und aufgrund dieser (zu perfekten) Zahlenkonstellationen noch etwas Zweifel an dieser Angabe offenläßt.