Mittels verschiedener Vorab-Meldungen läßt sich mittlerweile ein gewisses Bild der GeForce 800M Serie an Mobile-Beschleunigern zeichnen, welche nVidia noch im Frühjahr herausbringen will. Dabei scheint nVidia die GeForce 800M an zwei Eckpunkten auszurichten: Bis in den mittleren Bereich gibt es die Maxwell-Grafikchips GM107 und GM108, im HighEnd-Bereich bei GeForce GTX 870M und 880M dagegen den (abgespeckten) Kepler-Grafikchip GK104. Die GeForce GTX 860M ist hingegen ein Sonderfall, da jene zweimal in der bislang vorliegenden Portfolio-Liste steht und auch schon in realen Notebooks mit völlig unterschiedlichen Hardware-Daten gesichtet wurde: Einmal mit GM107-Chip und einmal mit (abgespeckten) GK104-Chip. Vermutlich ist dies seitens nVidia wirklich so gedacht: Die GeForce GTX 860M mit niedriger TDP von 50 Watt auf Basis des GM107-Chips geht in den Bereich der günstigeren Mainstream-Notebooks, die GeForce GTX 860M mit der höheren TDP von 75 Watt auf Basis eines abgespeckten GK104-Chips wird dagegen für Gaming-Notebooks verwendet.

Leider noch keinerlei Angaben gibt es zu den Hardware-Innereien des GM108-Chips, welcher im Mobile-Segment für die Einsteiger-Lösungen steht und dort sicherlich massenhaft verbaut werden dürfte. Aller Vermutung nach wird nVidia – ausgehend von den bekannten Daten zum GM107-Chip – beim GM108-Chip schlicht drei Shader-Cluster mit 384 Shader-Einheiten, 24 TMUs, 8 ROPs und nur einem 64 Bit DDR Speicherinterface bieten. Damit könnte man nVidias bisherigen LowCost-Chip in Form des GK208-Chips mit nahezu denselben Spezifikationen (384 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 8 ROPs, 64 Bit DDR Interface) problemlos ersetzen. Trotzdem kann es passieren, daß bei den (noch nicht bekannten) absoluten LowEnd-Lösungen der GeForce 800M Serie vielleicht auch noch der eine oder andere Kepler-basierte Grafikchip zum Einsatz kommt. In der 20nm-Fertigung hergestellte Maxwell-Grafikchip im Mobile-Einsatz wird man dagegen vermutlich erst bei der nächsten Mobile-Serie "GeForce 900M" im Frühjahr 2015 sehen.