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Hardware- und Nachrichten-Links des 15. April 2016

BenchLife (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) fassen zusammen, was von der kommenden Computex 2016 vom 31. Mai bis 4. Juni zu erwarten ist: Intel wird Broadwell-E herausbringen, die neue Enthusiasten-Generation mit Sechskernern bis (erstmals) Zehnkernern für den Consumer-Bereich. AMD wird die nächste APU-Generation Bristol Ridge auf Carrizo-Basis launchen, welches es im Gegensatz zum originalen Carrizo sowohl für Mobile- als auch Desktop-Gefilde geben wird. Von nVidia sind GP104-basierte Grafikkarten zu erwarten, von AMD hingegen Polaris-10/11-basierte Grafikkarten. Zu letzteren sind dabei auch interessante Aussagen zu deren TDP-Größen gefallen: So soll Polaris 10 mit einer TDP von etwas höher als 100 Watt antreten – wozu unsere bisherige Schätzung von 110-130 Watt gut passt.

Für Polaris 11 wird hingegen unter 50 Watt erwähnt – was uns allerdings als ein wenig niedrig erscheint, gerade im Vergleich zum Hardware-technisch genau doppelt so großem Polaris 10. Aber eventuell bezieht sich diese Aussage auch nur auf einzelne (kleinere) Polaris-11-Varianten – während andere dann den Chip vollständiger ausnutzen und dann eher unsere bisherige Schätzung von 70-80 Watt TDP für Polaris 11 erfüllen. Zudem wird Polaris 10 sicherlich auch für das Mobile-Segment vorgestellt werden, was nochmals energieeffizientere Lösungen verspricht. Dabei dürften vielleicht schon einige Notebook-Hersteller auf der Computex entsprechende Designs zeigen – bei Laptopmedia ist ein entsprechenden Vorserien-Exemplar hereingeflogen und zeigt an, das AMD schon ziemlich weit bei der Adaption des Polaris-11-Chips unter den OEM-Herstellern ist.

Laut der tschechischen Seite Diit (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) ist AMDs "Project Quantum" – hier welcher sich (bisher) ein Mini-PC mit schnellem Intel-Prozessor und Fiji-basierter DualChip-Grafikkarte samt Wasserkühlung verbirgt – nicht eingestellt oder nur ein Demonstrationsobjekt, sondern weiterhin in AMDs Planung. Da sich das ganze allerdings aufgrund der Verschiebung von AMDs DualChip-Lösung sehr verzögert hat und jene Radeon Pro Duo nun eher für professionelle Anwender gedacht ist, wird man das ganze nochmals nach hinten verschieben und dann umdesignen. So denkt man nun an an neues Design mit Zen-Prozessor und Vega-basierter Grafiklösung – was dann allerdings erst ein Fall für das Jahr 2017 werden wird. Trotz der weiteren Verzögerung erscheint dies als sinnvoll, denn Fiji ist zu sehr auf seine 4 GB Speicher limitiert und als absolutes Vorzeigeprodukt sieht das "Project Quantum" natürlich viel besser aus, wenn man es mit (leistungsfähigen) AMD-Prozessoren ausrüstet.