Armed Assault und TDU

Dienstag, 25. September 2007
 

Im vierten Test wenden wir uns Armed Assault zu. Das Spiel hat in seinem Performancereport gezeigt, daß es CPU und Grafikkarte an seine Grenze treiben kann. Insbesondere der massive Leistungsgewinn, den ein Core 2 Duo gegenüber einem Athlon 64 X2 erreicht, weist darauf hin, daß die CPU hier entscheidende Bedeutung hat – eine Behauptung, die man nunmehr nicht mehr unverändert gelten lassen kann; aber sehen wir uns den Test an:

Obwohl der Leistungsgewinn durch DualCore mehr als überschaubar ist, ist es hier definitiv nicht die Grafikkarte, welche limitiert, nicht in diesen Auflösungen. Andere Testberichte haben gezeigt, daß die Rohpower der Karten sich teilweise um das zwei- bis dreifache unterscheiden, hier jedoch bewegen sich die Unterschiede selbst zwischen GeForce 7950 GT, Radeon HD 2900 XT und GeForce 8800 GTS in einem Rahmen von 15 bis 20 Prozent. Die Erklärung ist einfach: Armed Assault profitiert massiv vom Prozessortakt – man sollte darüber nachdenken, bei einer CPU-Limitierung noch zwischen einer "Kernlimitierung" und einer takt- bzw. architekturbedingten Limitierung zu unterscheiden. Seltsamerweise sind es hier die älteren Karten, welche einen massiveren Gewinn durch DualCore-CPUs zu verzeichnen haben – aufgrund ihrer Reserve nach oben hin sollte es eigentlich die neue Kartengeneration sein.

Im sechsten Test müssen die Grafikkarten einen kleinen Test Drive Unlimited Parcours absolvieren. Der Performancereport zu TDU attestierte dem Spiel Genügsamkeit bezüglich des verwendeten Prozessors – traf jedoch keine Aussage, ob sich diese Genügsamkeit sich auf die Anzahl der Kerne oder auf den Takt bzw. die Architektur beschränkt. Aber sehen wir, was uns die Testergebnisse diesbezüglich sagen:

Ein sehr indifferentes Bild. Ausgerechnet die schwächste GPU in Form der GeForce 7950 GT verzeichnet hier wieder die größten Leistungsgewinne, fast 60 Prozent sind es im Schnitt – im Extremfall bleibt das Pendel gar erst bei 70 Prozent stehen. Mit einer SingleCore-CPU noch auf Augenhöhe liegend, schlägt die GeForce 7950 GT die normalerweise klar stärkere Radeon X1900 XT im DualCore-Betrieb mehr als deutlich. Bei der aktuellen Generation von Grafikkarten, Radeon HD 2900 XT und GeForce 8800 GTS sieht es exakt umgekehrt aus: Im SingleCore Betrieb noch unterlegen, wird die nVidia-Karte im DualCore-Betrieb von der ATI-Karte ein- und teilweise auch überholt. Auch dies erinnert uns wieder an die Vermutung im zweiten Test, die sich mittlerweile derart stringent durch den Testverlauf zieht, daß sie einfach ins Fazit gehört.