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News des 27./28. Januar 2007

Seitens der VR-Zone gibt es deutlich abweichende Informationen zur GeForce 8600 Serie, mit welcher nVidia ab dem Frühjahr die G80-Technologie ins Mainstream-Segment bringen will. Die bisherigen Informationen von vor gut zwei Wochen sahen hier eine GeForce 8600 GT mit 48 Shader-Einheiten, 256bittigem Speicherinterface und Taktfrequenzen von 350/600 MHz sowie eine GeForce 8600 Ultra mit 64 Shader-Einheiten, 256bittigem Speicherinterface und Taktfrequenzen von 500/700 MHz vor. Die VR-Zone beschreibt dies allerdings deutlich anders: Danach gibt es eine GeForce 8600 GS mit 64 Shader-Einheiten, 128bittigem Speicherinterface und Taktfrequenzen von 550/700 MHz sowie eine GeForce 8600 GT mit 64 Shader-Einheiten, 128bittigem Speicherinterface und Taktfrequenzen von 650/900 MHz – dafür aber keine Ultra-Variante ...

... Welche der beiden "Informationen" nun korrekt ist, lässt sich derzeit kaum sagen – mehr als bessere Gerüchte sind es schließlich momentan nicht. Allerdings erscheint ein nur 128bittiges Speicherinterface im Mainstream-Bereich zumindestens für eine neue Chip-Generation als doch etwas kleine Lösung, gibt es schließlich doch schon bei den aktuellen Mainstream-Grafikkarten viele Varianten mit dem größeren 256bittigem Speicherinterface. Gut möglich ist natürlich, dass der der GeForce 8600 Serie zugrundeliegende Grafikchip (es ist immer noch nicht klar, ob dies der G84 oder der G86 ist) mit einem 256bittigem Speicherinterface ausgestattet ist und dass in der Folge dessen die größeren Grafikkarten der Serie das volle Speicherinterface nutzen, während die kleineren Karten der Serie mit einem nur 128bittigem Interface auskommen müssen.

Hard Tecs 4U berichten ausführlich über diejenigen technologische Verbesserungen, welche Intel mit dem ab dritten Quartal verfügbar werdenden 45nm Prozeß zur Marktreife bringen wird. Dabei erreichte man wohl einen erheblichen Durchbruch in der Halbleiterfertigung, welcher nicht nur für den 45nm Prozeß, sondern vor allem auch für die darauffolgenden noch kleineren Fertigungsgrößen bedeutsam ist. Damit könnte der 45nm Prozeß von Intel einen durchaus deutlich größeren Schritt ergeben, als die reine Zahl "65 zu 45 Nanometer" vermuten lässt – die erste praktische Auswirkung dürfte hierbei der geplante und ziemlich rasante Anstieg der Taktfrequenzen der Core 2 Duo Serie bis auf nahezu 4 GHz noch bis zum Ende des Jahres sein.

Ein hübscher Artikel über Windows Vista ist bei Orthy zu finden. Dort hat man sich nicht nur mit den Vorteilen des neuen Betriebssystems beschäftigt, sondern spart auch nicht mit Kritik, dort wo es etwas zu kritisieren gibt. Im allgemeinen präsentiert sich Windows Vista immer mehr als sehr zweischneidiges Schwert: Auf der einen Seite stehen da die vielen Einschränkungen und Gängelungen des Nutzers, auf der anderen Seite sind diverse sinnvolle Neuerungen eben nur mit Windows Vista, nicht aber mehr mit Windows XP zu haben (clevere Produktpolitik seitens Microsoft). Orthy brachten dies ziemlich gut auf den Punkt: Windows Vista ist eine "mit vielen sinnvollen Features verpackte virtuelle Fussfessel". Und da wir in einer freien Gesellschaft leben, darf jeder Nutzer selber entscheiden, sich diese Fussfessel freiwillig anzulegen ;).