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News des 1. Juni 2007

Fudzilla zeigen die Spezifikationen der seitens PowerColor anstehenden Radeon HD 2400/2600 Karten. Interessanterweise wird dabei auch PowerColor mit einer GDDR3-Version der Radeon HD 2600 XT sowie mit einer GDDR4-Version derselben Karte antreten. Diese werden dabei die schon bekannten Taktratenunterschiede aufweisen: 800/700 MHz bei der GDDR3-Version und 800/1100 MHz bei der GDDR4-Version. Ohne daß dies ATI bislang explizit so angekündigt hätte, wird es also nunmehr sicher zwei vom Speichertakt her unterschiedliche Versionen der Radeon HD 2600 XT geben, was beim Kauf dieser Karten immer zu beachten wäre. Zwar läßt sich der Performanceunterschied zwischen diesen beiden Versionen derzeit noch nicht wirklich benennen, allerdings sollte der um 36 Prozent differierende Speichertakt angesichts des nur 128 Bit DDR Speicherinterfaces dieser Karten durchaus seine Auswirkung haben.

Laut TweakTown soll die 1-GB-Ausführung des R600-Chip nunmehr noch im Juni in den Markt kommen. Ungeklärt bleibt nach wie vor aber, unter welchem Namen das passiert – zur Auswahl stehen hierbei "Radeon HD 2900 XT 1024" oder gar wieder "Radeon HD 2900 XTX" – und ob man den von der Radeon HD 2900 XT stammenden Chiptakt oder doch einen etwas höheren benutzten wird. Daß es bei dieser 1-GB-Karte einen höheren Speichertakt geben wird, gilt dagegen schon als sicher – der verbaute GDDR4-Speicher dürfte hier mit 1000 bis 1100 MHz betrieben werden. Laut Tweaktown sollen die im Retailmarkt anzutreffenden Exemplare zudem nicht größer als die Radeon HD 2900 XT werden, nur im OEM-Markt sollen die bekannten 12-Zoll-Riesen verkauft werden.

TGDaily wärmen in einem Artikel noch einmal eine mögliche engere Partnerschaft zwischen Intel und nVidia auf, auf der zweiten Seite des Artikels gibt es dann allerdings sehr interessante Informationen zu Intels Larabee Projekt, welche diese Angelegenheit deutlich klarer machen. Danach ähnelt das Larabee-Design nunmehr ganz deutlich ganz normalen Grafikkarten: Es kommt in Steckkartenform für PCI Express daher, Intel integriert jede Menge GDDR-Speicher, es gibt zwei Monitorausgänge und gleichzeitig will Intel wohl sogar Vivo- und HDMI-Fähigkeiten integrieren. Insofern sind wir uns hiermit selber unsicher, ob sich Larabee nicht eventuell doch als Spiele-Grafikkarte benutzen läßt – und nicht nur, wie bisher berichtet, als GPGPU-Beschleuniger.

Auf der Innenministerkonferenz konnte sich laut Golem glücklicherweise kein Verbot der sogenannten "Killerspiele" durchsetzen, selbst wenn es von einigen Bundesländern wiederum gefordert wurde. Vom Tisch ist die Anglegenheit damit aber noch nicht, man hat vielmehr eine Arbeitsgruppe eingesetzt, welche die Erforderlichkeit eines Verbots prüfen soll. Zudem will man allerdings auch erreichen, daß die USK Computerspiele zukünftig klar restriktiver beurteilt – was allerdings ein Eingriff in die Entscheidungsfreiheit der Prüfer wäre (noch dazu von unprofessioneller Stelle aus). Generell sind die "Jugendschutz"-Anstrengungen der Innenminister zudem prinzipiell kritisch zu sehen, da dies nicht unter den Aufgabenbereich der Innenminister fällt – für den Jugendschutz und auch die darauf ausgerichtete Gesetzgebung sind einzig und allein die Familien- und Jugendministerien zuständig ...

... Das einzige, was die Innenminister somit erreichen können, sind Totalverbote, welche sich dann auch ausdrücklich gegen Erwachsene richten – womit man dann allerdings wiederum in Konflikt mit dem Antizensur-Paragraph des Grundgesetzes kommt. Letztlich strebt man derzeit natürlich nichts anderes als eben jene Totalverbote an, umhüllt es allerdings mit dem Stichwort "Jugendschutz" – was derzeit in den Massenmedien zumeist nicht beachtet wird und das ganze dort in der Tat als Anstrengungen zum Jugendschutz verkauft werden. Letztlich ist aber auch ein solches Vorhaben immer noch hart an der Grenze, denn ursprünglich wurde der Jugendschutz einmal so definiert, daß damit natürlich niemals Erwachsenenschutz betrieben werden darf bzw. keine gesetzliche Jugendschutzregelung so hart ausfallen darf, daß auch Erwachsenen der Zugang effektiv versperrt wird.

Shortcuts: Hard Tecs 4U berichten über die Virtualisierungssoftware "Parallels Desktop" welche in der neuen Version 3.0 nunmehr auch moderne Grafikkarten virtualisieren kann. Bislang ist allerdings noch unklar, wie hoch diese Unterstützung geht (DirectX9- oder auch schon Direct3D10-Hardware), zudem gibt es diese Software leider nur für Apples Mac-Computer. Die ComputerBase hat sich den Direct3D10-Patch für Company of Heroes angesehen und entsprechend nachgemessen, ob dieser dem Spiel zu mehr Performance verhilft. Leider war ganz eindeutig das Gegenteil der Fall, die sichtbar bessere Grafik des Direct3D10-Modus bestraft dieses Spiel mit einem Performanceverlust von satten 60 Prozent. Hier darf durchaus die Frage in den Raum gestellt werden, ob dieser gradiose Effekt nicht auch mittels DirectX9 möglich gewesen wäre ;) ...

... Laut der DigiTimes wird Shuttle in gewissem Sinne ins Mainboard-Geschäft zurückkehren – allerdings nur in der Form, als das die bisher zusammen mit den eigenen Barbones vertriebenen Mainboards zukünftig auch einzeln verkauft werden sollen. Die VR-Zone hat technische Daten zur GeForce 8400 GS, welche allerdings wohl nur ins OEM-Geschäft gehen wird. Danach gleichen sich die Taktraten dieser G86-basierenden Karte zur GeForce 8500 GT, allerdings gibt es nur ein 64 Bit DDR Speicherinterface, was die Karte angesichts des niedrigen Speichertaktes von nur 400 MHz (6 GB/sec) deutlichst ausbremsen dürfte. Die Telepolis berichtet dagegen abschließend zu den Vorstellungen der Bundesratsanschlüsse bezüglich der Telekommunikations-Vorratsdatenspeicherung und der Online-Durchsuchung: Wurden diese Vorhaben bisher noch unter den Stichworten "Terrorismus" und "schwere Kriminalität" verkauft, sollen nunmehr beide Maßnahmen beim mehr oder weniger kompletten Deliktkatalog eingesetzt werden, bis hinunter zu "Verstößen gegen das Vereinsgesetz".