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News des 18. Oktober 2007

Laut dem Heise Newsticker gab es beim Grafikkarten-Hersteller GeCube kurzfristig eine Webseite zu neuen ATI-Grafikkarten zu sehen, dabei wurde eine "Radeon HD 3000 Serie" sowie speziell eine "Radeon HD 3800" als vermutlich vorläufiges Top-Produkt erwähnt. Diese Namensnennung widerspricht natürlich deutlich dem bisher bekannten, wonach die ATI-Grafikchips der kommenden Refresh-Generation allesamt noch mit zur "Radeon HD 2000 Serie" zu rechnen wären. Welche der Angaben nun richtig ist, ist schwer zu sagen – möglich ist von gezielter Desinformation bis hin zur Entscheidung, die kommende Grafikkarten-Serie doch noch kurzfristig umzubenennen, eigentlich alles.

Bei Phoronix hat man sich angesehen, wie gut derzeit nVidias SLI unter Linux läuft. Angesichts des allgemeinen Performance-Rückstandes von Linux gegenüber Windows bei Grafikkarten läßt sich SLI unter Linux gar nicht einmal schlecht an: Zwar liegt Windows bei der absoluten Performance weiterhin klar vorn, aber relativ gesehen sind die Performancezuwächse von SLI unter Linux absolut nicht zu beanstanden und liegen teilweise nahe der 100-Prozent-Marke und damit oftmals sogar geringfügig besser als unter Windows. Nachteiligerweise verdeutlichen aber gerade die SLI-Benchmarks unter Linux den wahnwitzigen Rückstand des Linux-Treibers bei der 3D-Performance: Denn oftmals kam der SLI-Wert unter Linux nicht an das Ergebnis einer einzelnen Grafikkarte unter Windows heran. Hier gibt es also noch mehr als genügend Arbeit für das Treiber-Team von nVidia.

Gemäß Fudzilla soll es nun doch wieder Phenom FX Prozessoren mit bis zu 2.8 GHz noch dieses Jahr geben. Zwar mag diese Quelle bei weitem nicht so sicher aussehen wie noch die Meldung von letzter Woche, wonach der Phenom FX erst nächstes Jahr antreten soll, auf der anderen Seite wäre es zweifellos dumm von AMD, seine Spitzen-CPU mit einer wirklich schlagkräftigen Taktfrequenz nicht wenigstens noch dieses Jahr vorzustellen – egal, ob man diese CPU dann auch in Stückzahlen liefern kann. Sollte AMD hingegen im November mit einem gewöhnlichen Phenom 9600 mit 2.4 GHz gegen einen Core 2 Extreme QX9650 mit 3.0 GHz antreten wollen, dürfte der hierbei zu erwartende Intel-Sieg kein gutes Vorzeichen für die gesamte noch folgende K10-Serie ergeben.

Bei Tech ARP gibt es einige Details zu Intels Skulltrail-Plattform für extreme HighEnd-Ansprüche, welche zwei CPUs und bis zu vier Grafikkarten Platz bieten soll. Dafür wird der Spaß aber auch teuer – und sehr exklusiv: So soll allein das Skulltrail-Mainboard 600 Dollar kosten, von den benötigten Xeon-Prozessoren und FB-DIMM Speicher gar nicht erst zu reden. Dafür will man aber auch nur 2000 Stück dieses Mainboards auflegen, wovon dann auch noch die Exemplare für die Presse, OEMs und VIPs abgehen dürften. Die Formulierung "in den Markt bringen" klingt angesichts dessen dann schon reichlich abgehoben, bei Skulltrail handelt es sich im besten Fall noch um eine exklusive Sonderserie – und wenn man es kritisch betrachten will, um nichts anderes als eine Marketing-Aktion in Reinstform.

Shortcuts: WinFuture berichten über die Bildqualitätsunterschiede zwischen der DirectX9- und der Direct3D10-Version von Crysis, dazu gibt es auch entsprechendes Bildmaterial in Form von Screenshots und einem Video. Die Direct3D10-Version sieht in der Tat schöner aus, allerdings ist der Sprung auch nicht wirklich weltbewegend und es steht hier natürlich immer noch die Frage im Raum, wieviel mehr Rohleistung man dafür braucht. Wie die DigiTimes ausführt, will Intel mit der "GMA X4500" Grafiklösung im GM45 Mainboard-Chipsatz zukünftig auch integrierte Direct3D10-Grafik für den Mobile-Bereich anzubieten. Allerdings soll es dieses Vergnügen erst im zweiten Quartal 2008 geben – wobei zu hoffen wäre, daß Intel bis zu diesem Zeitpunkt den Direct3D10-unterstützenden Treiber für die GMA X3500 Grafiklösung des Desktop-Bereichs eventuell fertig hat ;).