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News des 6. Juli 2009

Laut Hardware-Infos soll nVidia die neuen 40nm-basierten Grafikkarten GeForce G210 und GT 220 wohl zur eigenen Hausmesse GTC (30. September bis 3. Oktober) vorstellen. Wie schon kürzlich ausgeführt, handelt es sich bei diesen neuen Karten allerdings um klare LowCost-Modelle, welche Ende 2009 kaum noch für Spieler interessant sein dürften. Der späte Veröffentlichungszeitpunkt selbst dieser LowCost-Lösungen deutet zudem darauf hin, daß schnellere 40nm-Beschleuniger seitens nVidia nicht so fix zu erwarten sind. Ausstehend in diesem Jahr sind seitens nVidia noch der GT214-Chip für das untere Mainstream-Segment (Leistungsniveau ungefähr GeForce 9800 GT bzw. Radeon HD 4770) sowie der GT300-Chip für das absolute HighEnd-Segment.

Seitens Canard PC (maschinelle Übersetzung ins deutsche) gibt es einige Informationen zur "Sandy Bridge" CPU-Architektur von Intel, welche der aktuellen Nehalem-Architektur und deren Refresh-Architektur "Westmere" im Jahr 2011 nachfolgen soll. Sandy Bridge wird gegenüber Nehalem/Westmere wieder einige Änderungen mit sich bringen, als bedeutendste ist bereits die neue CPU-Befehlssatzerweiterung AVX bekannt. Interessant ist zudem der Punkt, daß Intel mit Sandy Bridge endlich einmal seine Vorhalte gegenüber schnell getaktetem DDR3-Speicher aufgeben und diese neue Architektur offiziell bis zu DDR3/1600 spezifiziert sein wird.

Daneben wird Intel wiederum ziemlich differierende CPU-Cores für die unterschiedlichen Marktsegmente auflegen: So wird es Sandy-Bridge-basierte CPUs zum einen als Zweikerner und zum anderen als Vierkerner mit jeweils DualChannel-Speicherinterface und integrierter Grafiklösung (auch beim Vierkerner) für den Sockel 1156 geben. Hinzu kommen noch Sechskerner und Achtkerner primär für den Server-Bereich – womöglich ohne integrierter Grafiklösung und wahrscheinlich mit breiterem Speicherinterface. Diese Sechs- und Achtkerner könnten dann auch im Desktop-Markt als Weiterführung der bisherigen Core i7 Serie des Sockels 1366 erscheinen – je nachdem wie Intels Pläne im absoluten HighEnd-Segment für das Jahr 2011 aussehen.

Die Grafiklösung wird bei Sandy Bridge dann im übrigen nicht wie bei Westmere extra produziert und "nur" aufs CPU-Trägermaterial gepresst, vielmehr ist die Grafiklösung bei Sandy Bridge direkt in die CPU integriert. Allerdings wird diese weiterhin aus der GMA-Linie von Intel kommen und nicht aus der Larrabee-Linie, womit ergo keine besondere Performance zu erwarten ist. Als anvisierte Taktraten für einen QuadCore-Prozessor auf Sandy-Bridge-Basis geben Canard PC im übrigen 3.0 bis 3.8 GHz an – wobei dies eine reine Annahme seitens der Webseite ist und daher nicht als in Stein gemeißelter Fakt zu betrachten wäre. Wie schnell Sandy Bridge tatsächlich wird, läßt sich derzeit aber sowieso noch nicht ermessen, da der Unterschied in der Pro/MHz-Leistung zu Nehalem/Westmere unbekannt ist.

Wie Heise Security berichtet, hat Microsoft" den Support der eigenen (Sun-basierten) "Java Virtual Machine" mit dem 30. Juni beendet, da diese Software von Microsoft nicht länger unterstützt wird. Allerdings hat Microsoft damit auch ein gutes Dutzend an größtenteils jahrealten Sicherheitsupdates für diese Java Virtual Machine zurückgezogen und die entsprechenden Downloads von den eigenen Servern entfernt. Obwohl es sich ausschließlich um Sicherheitsupdates für Windows 95 und ältere Browser wie den Internet Explorer 5 handelt, ist dieses Vorgehen aus Sicht der IT-Sicherheit in höchstem Maße kontraproduktiv, da hier bestehende Patches für Sicherheitslücken ohne Not den kleinlichen Streitigkeiten zwischen Sun und Microsoft geopfert werden.

Härter formuliert kann man auch sagen, daß Microsoft ein Softwareprodukt (die eigene Java Virtual Machine) absolut vorsätzlich unsicher macht, nur weil es sich bei diesem um eine von Microsoft ungeliebte Lizenzierung seitens des Konkurrenten Sun handelt. Auch wenn es sich hierbei wie gesagt um mittlerweile uralte Software handelt und selbst wenn die allermeisten der doch noch unter dieser Software laufenden Systeme diese Sicherheitsupdates wohl schon längt eingespielt haben, untergräbt dieses Vorgehen doch jedes Vertrauen darin, Microsoft würde der IT-Sicherheit der Nutzer von Microsoft-Produkten irgendeine bedeutsame Priorität einräumen.