21

Hardware- und Nachrichten-Links der Osterfeiertage 2014

PCTuning (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) – verantwortlich für die ersten (angeblichen) Spezifikationen zu nVidias GM204-Chip – gehen inzwischen auch davon aus, daß es keine 20nm-Grafikchips dieses Jahr mehr geben wird. Zudem werden Frachtlisten gezeigt, welche einen nVidia GK210-Chip andeuten – wobei völlig im unklaren ist, was sich hinter diesem verbirgt bzw. was nVidia überhaupt mit einem Refresh des GK110-Chips vorhaben könnte. Schreib- und Deutungsfehler sind hier nicht auszuschließen, daher sollte man diese Information noch nicht auf die Goldwaage legen. Zudem ergeben sich Hinweise darauf, daß der GM204-Chip Pin-kompatibel zum GK104-Chip erscheinen soll, was das bisher genannte 256bittige Speicherinterface bestätigen würde.

SemiWiki bringen im Rahmen der Berichterstattung über das Lizenzabkommen von Samsung & GlobalFoundries auch das entsprechende Ankündigungs-PDF (letzter Absatz des Artikels), welches im übrigen von gleich zwei 14nm-Fertigungsverfahren spricht: Das schon spruchreife 14LPE sowie das nachfolgende 14LPP. Aller Vermutung nach handelt es sich hierbei allerdings nicht um wirklich unterschiedliche Fertigungsverfahren für differierende Anwendungszwecke, sondern eher nur um eine Verbesserung desselben Fertigungsverfahrens. In letzter Zeit gehen die Halbleiterhersteller mit Nachdruck dazu über, immer nur noch ein Fertigungsverfahren pro Strukturgröße aufzulegen – wahrscheinlich primär aus Kostenüberlegungen heraus. Daneben fördert die Stärke des Mobile-Sektors natürlich die Konzentration der Auftragsfertiger auf nur eben dessen Anforderungen.

Seitens des Vereins "DigitalCourage" – früher als "FoeBuD" bekannt – gibt es nicht nur den deutschen Big-Brother-Preis, sondern auch als einzigen Positivpreis den "Julia-und-Winston-Award", welchen bei seiner ersten Verleihung im April 2014 nicht ganz unerwartet Edward Snowden für sich einheisen konnte. Der Preisgewinn ist dabei mit einer Million Aufkleber "Asyl für Snowden" dotiert, welche man sich kostenlos und versandkostenfrei zuschicken lassen kann. Im genauen wäre ein Asyl für Edward Snowden zwar eine wackelige Angelegenheit angesichts der gültigen Auslieferungsbestimmungen in Richtung USA sowie auch der Gefahr einer glatten Entführung von deutschem Boden aus – aber als Zeichen dafür, daß das Thema eben noch nicht "beendet" ist, wäre der Aufkleber sicherlich gut verwendbar.

Von 3DTester kommt das Osterrätsel 2014 mit dem bekannten Schwierigkeitsgrad und den üblichen Fallen – wer schon einmal eines der Hardware-Rätsel von 3DTester mitgemacht hat, weiss um deren (hohe) Anforderungen. Es gilt wie üblich, nicht einfach nur eine sehr exakte Antwort zu formulieren, sondern zuerst einmal die Ausgangsfrage penibel zu lesen, respektive auf mögliche Fallstricke hin zu analysieren. Wer die Herausforderung sucht und natürlich auch das nötige Grundwissen zu IT-Geschehnissen mitbringt, wird hier sicherlich seinen Spaß haben – spätestens dann mit der Auflösung, welche über die eingebauten Fallstricke aufklärt.