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Hardware- und Nachrichten-Links des 13. Februar 2013

Gemäß einer Zusammenstellung aktueller Gerüchte bei Videocardz kommt nVidias GeForce GTX Titan HighEnd-Grafikkarte am 18. Februar, sprich dem nächsten Montag. Zu diesem Zeitpunkt soll der offizielle Launch stattfinden, unabhängige Testberichte soll es aber abweichend davon erst zum Dienstag, den 19. Februar geben. Die Marktverfügbarkeit soll dagegen erst zwischen dem 24. und 26. Februar gegeben sein, sprich der letzten Februar-Woche – wohl zum Teil auch resultierend aus dem chinesischen Neujahrsfest, welches dieses Jahr bis zum 24. Februar geht, und in dessen Folge bei den zumeist taiwanesischen Grafikkarten-Herstellern üblicherweise generell nicht gearbeitet wird. Die erste Auslieferungscharge soll dabei weltweit nur 10.000 Stück betragen – was sich für eine Grafikkarte zu einem vermutlichen Preispunkt von 899 Dollar nach viel anhört, angesichts von Millionen Hardware-Enthusiasten rund um den Globus allerdings gerade so ausreichend sein dürfte.

Wie PCWorld in Berufung auf AMD berichten, wird man dieses Jahr auf jeden Fall noch neue AMD-Grafikkarten herausbringen – die aktuelle AMD-Roadmap zeichnet die Radeon HD 7000 Serie sowieso nur bis ins dritte Quartal ein, was aber dennoch Spekulationen über eine Verschiebung bis gleich ins Jahr 2014 Vorschub leistete. Aufgrund der ganzen mit der neuen AMD-Roadmap verbundenen Aufregung will AMD innerhalb dieser Woche auf einer Pressekonferenz zudem genaueres mitteilen, wie es mit den Radeon-Grafikkarten dieses Jahr weitergehen wird. Ob man sich dabei allerdings zu einer konkreten Aussage hinreißen lassen wird, wäre doch zu bezweifeln – üblicherweise halten Hersteller die Fahne ihrer "alten" Produkte bis dreieinhalb Sekunden vor dem Launch ihrer neuen Produkte eisern hoch (und behaupten oftmals sogar wider besseren Wissens, daß es nichts neues gäbe).

Asus hatte auf der letzten Computex mal eine "Mars III" Grafikkarte mit zwei GK104-Chips mit deren vollen Taktraten gezeigt, seitdem hat man leider nichts mehr von diesem Projekt gehört. Die PC Games Hardware berichtet nun über die Einstellung dieses Projekts bei Asus – und äußert dabei die Vermutung, daß durchaus Druck seitens nVidia dahingestanden haben könnte. Dies erscheint nicht unwahrscheinlich, denn bislang gibt es keine einzige GeForce GTX 690 Grafikkarte mit vom nVidia-default abweichenden Taktraten. Angesichts dessen, daß AMD keinen offiziellen Konter gegen die GeForce GTX 690 aufgelegt hat, will nVidia möglicherweise die Performance nicht zu weit nach oben treiben – um nicht Reserven aufzufressen, die für später erscheinende Beschleuniger benötigt werden. Dies sind natürlich alles nur Spekulationen, es könnten auch völlig andere Gründe sein, die zur Einstellung dieses Asus-Projekt geführt haben.

Wie Golem ausführen, wurde der Gesetzesentwurf zur Deckelung der Abmahnkosten in Filesharing-Fällen nochmals geändert – die Deckelung gilt nun nur noch für den ersten Fall, ab dem zweiten Fall ist der Streitwert nicht mehr gedeckelt und kann daher (wie bisher) nach Gusto des Streitenden angesetzt werden. Damit wird im allgemeinen der Fortschritt durch den neuen Gesetzesentwurf in Frage gestellt – dieser bestand allerdings auch vorher kaum. Denn auch im bisherigen Gesetzesentwurf galt die Abmahndeckelung nicht für Fälle eines "gewerblichen" Vergehens – und in der Praxis wurde bisher noch jeder Filesharing-Fall als "gewerblich" definiert. Auch die aktuell geltende Gesetzelage kennt im übrigen schon eine Deckelung der Abmahnkosten – und daß jener Punkt kaum bekannt ist, zeigt an, wie oft diese Deckelung in der Rechtspraxis angewandt werden konnte.