24

Hardware- und Nachrichten-Links des 24. September 2014

Wie die DigiTimes berichtet, wird AMDs nächste Top-Grafikkarte Radeon R9 390X erst in der ersten Jahreshälfte 2015 erscheinen – was jetzt den Jahreswechsel so gut wie sicher ausschließt und auch einen Termin zum direkten Jahresanfang sehr deutlich in Frage stellt. Üblicherweise benutzt man die Formulierung "erste Jahreshälfte" nur dann, wenn der voraussichtliche Termin entweder in die Nähe einer Quartalsgrenze fällt oder aber wirklich noch nicht genauer einzugrenzen ist. Auf die Radeon R9 390X – wohl basierend auf dem Fiji-Chip – gemünzt bedeutet dies, daß vor dem Ende des ersten Quartals 2015 nichts zu erwarten ist, AMD sich bis dahin mit dem aktuellen Portfolio durchschlagen wird müssen.

Heise berichten über nun auch in Deutschland in den Markt kommende Drucker mit Tintentank zum Nachfüllen – und zwar direkt vom Hersteller bereits so gebaut, damit offiziell und mit Garantie. Epson wird hierzu die Modelle L355 und L555 im Oktober in den deutschen Handel bringen, beide Drucker besitzen vier Tintentanks mit jeweils 70ml Tinte, die Nachfüllungen werden in entsprechenden 70ml-Flaschen verkauft. Gegenüber dem Kampf mit üblichen Kartuschen und deren oftmals kleinen Tintenmengen (zumeist nur um die 10ml, bei Farbkartuschen respektive ~3ml pro Farbe) ist dies ein enormer Fortschritt, wenn man nicht gerade zu alternativen Kartuschen greifen oder zu einem (eigenverantwortlichen) Druckerumbau schreiten will.

Allerdings setzt Epson die Sache ziemlich teuer an: Der L355 soll 300 Euro kosten, der L555 (mit Fax) dann 400 Euro, das Tinten-Nachfüllset zusammen 40 Euro. Epson verkauft diese Drucker schon seit einiger Zeit außerhalb Europas – und verlangt dort gänzlich andere Preise: Den L355 bekommt man für umgerechnet 174 Euro, das Tinten-Nachfüllset für umgerechnet 24 Euro. Zudem bietet Epson außerhalb von Deutschlands auch noch weiter abgespeckte Modelle an, denen beispielsweise WiFi fehlt. Die günstigsten Modelle L110 (reiner Drucker) bzw. L210 (mit Scanner) kosten umgerechnet nur 95 bzw. 119 Euro – zu solchen Preisen wäre das ganze in Europa natürlich ein Renner. Aber das getrauen sich die Hersteller mit Blick auf ihr restliches Drucker-Portfolio dann doch (noch) nicht.

Gemäß WinFuture hat sich ein Microsoft-Mitarbeiter in einer Event-Ansprache verplappert und den Namen des kommenden Microsoft-Betriebssystems mit "Windows 9" genannt. Microsoft hat zwar umgehend dementiert, aber bis auf hypothetische Möglichkeit einer bewußten Irreführung der Presse dürften damit alle anderen Alternativen vom Tisch sein. Wie bekannt, wird Microsoft das neue Betriebssystem am 30. September auf einem extra Event vorstellen, selbiger wird allerdings nicht gestreamt werden. Frei verfügbar wird die "Technical Preview" dann auch erst Anfang Oktober, daran wird sich eine mehrmonatige Evaluierungsphase auf dem Weg zum Release Candidate anschließen. Damit kann Windows 9 im Frühjahr 2015 fertig sein, angesichts dieses eher ungünstigen Releasedatums könnte es aber gut und gerne passieren, daß Microsoft sich noch bis Sommer/Herbst 2015 Zeit läßt.