Der Drucker-Umbau

Wer die fürs Drucken notwendigen Verbrauchsmaterialien in Form von Tinte und Papier selber löhnen muß, kommt schnell zu dem Punkt, daß das ganze System von billigen Preisen für die Drucker selber und astronomischen Preisen für winzige Tintenmengen nicht hinzunehmen ist. Wenn die normale Tintenpatrone nur einen Monat reicht und dann auch noch 60 Euro teuer ist, kostet das ganze schnell mehr als die Sache eigentlich wert ist – ganz besonders, wenn damit nur normal viel gedruckt wurde, sicherlich aber keine ganzen Bücher.

Als mögliche Abhilfen gelten entweder die Wiederbefüllung der originalen Tintenpatronen mit alternativer Tinte – hierfür gibt es entsprechende Anleitungen auf YouTube, welche allerdings in erster Linie die Schwierigkeit demonstrieren, die Sache richtig und ohne Schaden an den originalen Tintenpatronen durchzuführen. Zudem ist diese Methode endlich, die originalen Tintenpatronen halten nur eine gewisse Menge an Wiederbefüllungen aus. Alternativ kann man zur Methode des Drucker-Umbaus greifen, welches nur einen einzelnen Eingriff erfordert und in dessen Folge der Drucker über einen alternativen Tintentank verfügt, welcher dann auch problemlos nachfüllbar ist.

Gesagt, getan: Die Kosten für den Umbau waren in diesem konkreten Fall regelrecht spartanisch, dafür verfügt der Drucker nun über satt Tinte: Trotz inzwischen vier Monate Betriebs nach Umbau ist noch die meiste der beim Umbau mitgegebenen alternativen Tinte im Tintentank vorhanden, muß vielleicht nur einmal in einiger Zeit die schwarze Farbe (extrem kostengünstig) nachgefüllt werden.

Natürlich gab es dafür auch gewisse Probleme zu verzeichnen: Im normalschnellen Modus war nach dem Umbau der Ausdruck von Bildern bei gewissen Farben mit unschönen leichten Querstreifen versehen. Die Lösung für dieses Problem war die generelle Umstellung auf einen langsamen, dafür aber hochwertigeren Ausdruck. Der Drucker ist damit deutlich langsamer, aber zumindest existiert kein Qualitätsproblem bei den Ausdrucken mehr.

Eher ärgerlich war da schon, daß nach drei Betriebsmonaten die gelbe Farbe nicht mehr so wollte, wie es eigentlich gedacht war – nach gewisser Zeit mit mangelhaften Druck von Gelbtönen stellte diese Farbe dann ihren Betrieb komplett ein. Hier war irgendwo ein kleiner Fehler am Umbau, welcher allerdings vom Umbau-Betrieb kostenlos wieder in Ordnung gebracht wurde. Schlecht wäre es natürlich, wenn dies öfters auftritt – dies bliebe abzuwarten.

Angesichts der für den konkreten Fall geltenden Kostenlage kann man allerdings resümieren, daß sich das ganze jetzt schon rentiert hat: Selbst wenn der benutzte Canon-Drucker morgen unrettbar kaputtgehen würde, wäre der Preis für den seinerzeitigen Umbau sowie für einen Drucker-Neukauf immer noch günstiger, als was in den letzten vier Monaten an Kosten für die originale Tinte angefallen wäre. Wenn der umgebaute Drucker dagegen nun aber ein Jahr durchhält, kommt hierbei sofort – selbst eingerechnet eines Drucker-Neukaufs jedes Jahr – eine Ersparnis von mehreren hundert Euro heraus.

Siehe hierzu auch den Nachtrag vom April 2015: Der Drucker-Umbau, Teil 2

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