Bei Tom's Hardware hat man sich eingehend mit der Leistungsfähigkeit bzw. Effizienz aktueller Midrange-Beschleuniger unter Ethereum-Mining beschäftigt. Hierbei kamen auch manuelle Optimierungen bzw. Karten mit BIOS-Mod zum Einsatz – wobei die erreichten Ergebnisse trotzdem eher danach aussehen, als das in echten Miner-Kreisen noch einmal ein gutes Stück mehr erreicht wird. Auch sieht man gerade bezüglich der Mining-Effizienz die GeForce GTX 1060 6GB als beste Lösung vorn – jene stellte jedoch unter Profi-Minern eher nur ein Ausweichmodell gegenüber Radeon RX 570/580 dar, so lange letztere derart schlecht verfügbar waren. Zugegenermaßen ist es schwer, hierbei die Ergebnisse der Profi-Miner wirklich treffend nachzustellen, da jene ihre jeweiligen Tweaks kaum veröffentlichen, um sich im Wettstreit der Miner ihre Vorteile zu sichern. Im Sinne europäischer Strompreise ist der Zug des Ethereum-Minings allerdings sowieso weitgehend abgefahren – jedenfalls dann, wenn das Mining den Kartenpreis wieder hereinholen soll. Sinnvoll ist Mining im privaten Rahmen eher nur noch dann, wenn man niedrige Strompreise zur Verfügung hat sowie den Kartenpreis nicht mehr herausarbeiten muß.
Videocardz zeigen noch eine weitere bei Informatica Cero zuerst aufgetauchte AMD-Präsentationsfolie, welche allerdings bei der originalen Quelle nicht mehr zu finden ist. Mit dieser Präsentationsfolie gibt AMD die Vorteile von Ryzen 5 Pro Mobile (aka Raven Ridge) gegenüber dem vorhergehenden Bristol Ridge sowie Intels Kaby Lake an – wobei vermutet werden darf, das hiermit die originalen Kaby-Lake-Prozessoren gemeint sind, nicht der angekündigte, aber noch nicht verfügbare Kaby-Lake-Refresh im Rahmen der Core iX-8000 Serie. AMD Performance-Vorgaben hierzu sind einfach: Bei gleichem Stromverbrauch gegenüber Intel will man wie gewohnt die klar bessere iGPU-Performance bieten – und abweichend von früheren AMD-APUs dann jedoch eine sogar bemerkbar bessere CPU-Performance. Der eingezeichnete Performance-Unterschied ist natürlich so unpräzise wie möglich angegeben (um sich nicht festnageln zu lassen), aber auf den ersten Blick sieht es ganz danach aus, als sollte selbst der taktstärkere Kaby-Lake-Refresh es hier gegenüber schwer haben. Dies bleibt natürlich genauere Tests abzuwarten, AMD dürfte sich auch sicherlich den (für AMD) schönsten Vergleich herausgesucht haben. Das mittels der Raven-Ridge-APUs aber endlich wieder ernsthafter Wettbewerb im Feld der günstigen Office-PC- und Notebook-Prozessoren aufkommt, steht eigentlich schon ziemlich fest.
Zur offiziellen Ankündigung von Intels "Coffee Lake" CPU-Generation können nun noch die Taktraten der integrierten Grafiklösungen nachgetragen werden, welche in Intels CPU-Datenbank notiert werden. Neben den differierenden Turbo-Taktraten der integrierten GT2-Grafik ergibt sich dabei auch, das nicht alle dieser durchgehend "Ultra HD Graphics 630" genannten Grafiklösungen mit den vollen 24 Ausführungseinheiten (Execution Units = EU) der GT2-Grafik antreten, sondern dies bei den kleineren Prozessor-Modellen auf 23 aktive Ausführungseinheiten beschränkt wurde. Zugleich sei noch auf die kleinen Abweichungen der offiziellen Spezifikationen gegenüber den Vorab-Informationen hingewiesen: Der Core i3-8350K kommt mit nur 6 MB Level3-Cache anstatt gleich 8 MB daher – und der Core i7-8700 hat keine TDP von 95 Watt, sondern nur eine von 65 Watt. Für einen Sechskern-Prozessor mit HyperThreading samt auf 3.2/4.6 GHz ganz ansprechenden Taktraten ist dies eine vergleichsweise niedrige TDP – mit natürlich dem Risiko, das dieser Prozessor sich dann auch häufiger ausbremst, um seine TDP nicht zu überschreiten.
Kerne | Takt | TB3.0 | unl. | L2 | L3 | Speicher | Grafik | TDP | Preis | Release | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Core i7-8700K | 6C + HT | 3.7/4.7 GHz | ✗ | ✓ | 1.5 MB | 12 MB | 2Ch. DDR4/2666 | UHD630 (24EU) @ 350/1200 MHz | 95W | 359$ | 5. Okt. 2017 |
Core i7-8700 | 6C + HT | 3.2/4.6 GHz | ✗ | ✗ | 1.5 MB | 12 MB | 2Ch. DDR4/2666 | UHD630 (24EU) @ 350/1200 MHz | 65W | 303$ | 5. Okt. 2017 |
Core i5-8600K | 6C | 3.6/4.3 GHz | ✗ | ✓ | 1.5 MB | 9 MB | 2Ch. DDR4/2666 | UHD630 (24EU) @ 350/1150 MHz | 95W | 257$ | 5. Okt. 2017 |
Core i5-8600 | 6C | ? | ✗ | ✗ | 1.5 MB | 9 MB | 2Ch. DDR4/2666 | UHD630 (?EU) @ 350/? MHz | 65W | ? | Q1/2018 |
Core i5-8500 | 6C | ? | ✗ | ✗ | 1.5 MB | 9 MB | 2Ch. DDR4/2666 | UHD630 (?EU) @ 350/? MHz | 65W | ? | Q1/2018 |
Core i5-8400 | 6C | 2.8/4.0 GHz | ✗ | ✗ | 1.5 MB | 9 MB | 2Ch. DDR4/2666 | UHD630 (23EU) @ 350/1050 MHz | 65W | 182$ | 5. Okt. 2017 |
Core i3-8350K | 4C | 4.0 GHz | ✗ | ✓ | 1 MB | 6 MB | 2Ch. DDR4/2400 | UHD630 (23EU) @ 350/1150 MHz | 91W | 168$ | 5. Okt. 2017 |
Core i3-8300 | 4C | ? | ✗ | ✗ | 1 MB | 6 MB | 2Ch. DDR4/2400 | UHD630 (23EU) @ 350/? MHz | 65W | ? | Q1/2018 |
Core i3-8100 | 4C | 3.6 GHz | ✗ | ✗ | 1 MB | 6 MB | 2Ch. DDR4/2400 | UHD630 (23EU) @ 350/1100 MHz | 65W | 117$ | 5. Okt. 2017 |
Alle Coffee-Lake-Prozessoren laufen ausschließlich auf Mainboards basierend auf Intels 300er Chipsatz-Serie. |