Twitterer Momomo bringt genauere Informationen zu den offiziellen Verkaufsnamen der Intel "Arc" Grafikkarten daher, basierend auf einem im nachfolgenden Tweet gezeigten Intel-Dokument. Danach will es Intel augenscheinlich vergleichsweise einfach halten, eine Arc-Grafikkarte läuft also unter "Arc a###" – sprich "Arc" als Markenname, "a" als Generations-Kennzeichnung (für "Alchemist") und danach eine dreistellig Nummer zur Produkteinordnung. Die Generations-Kennzeichnung kann man dann auch als Serien-Bezeichnung verwenden, die "Intel Arc a-Serie" bezeichnet also die Alchemist-basierte Grafikkarten-Generation. Jenes Prinzip dürfte Intel sicherlich für die nächsten Grafikchip-Generationen fortsetzen, sprich die kommende a-Serie wird eines Tages abgelöst werden von der b-Serie, basierend auf der "Battlemage" Chip-Generation.
Intel Arc
Alchemist : a-series graphics *a###
Battlemage : b-series graphics *b###
Celestial : c-series graphics *c###
Druid : d-series graphics *d###
E____
Quelle: Momomo @ Twitter am 26. September 2021
Alchemist | Battlemage | Celestial | Druid | |
---|---|---|---|---|
Chip-Familie | DG2 (Xe-HPG) | DG3 (?) | DG4 (?) | DG5 (?) |
Serien-Name | Intel Arc a-series | Intel Arc b-series (?) | Intel Arc c-series (?) | Intel Arc d-series (?) |
Produkt-Namen | Intel Arc a### | Intel Arc b### (?) | Intel Arc c### (?) | Intel Arc d### (?) |
max. Ausbau | 512 EU | ? | ? | ? |
Fertigung | 6nm TSMC | ? | ? | ? |
Termin | Q1/2022 | 2023 (?) | 2024 (?) | 2025 (?) |
Zu erwähnen wäre in diesem Zusammenhang noch, dass die kürzliche Meldung über drei Grafikkarten-Hersteller für Intels Arc-Grafikkarten inzwischen zurückgezogen wurde, nachdem Intel jene heftig dementiert hatte. Augenscheinlich basiert diese Meldung auch nur auf primär spekulativen Annahmen aus Japan, welcher dann in China zu einer regelrechten Meldung umgedichtet wurden. Damit ist derzeit auch wieder offen, welche Grafikkarten-Hersteller Intel bei diesem kommenden Arc-Launch begleiten werden. Ebenfalls nur eine kurze Erwähnung verdient das neue YouTube-Video von Moore's Law Is Dead zu den Arc-Grafikkarten, da hierbei primär nur die bisher schon bekannten Gerüchte zusammengefasst werden. Selbst die "Information", dass Intel anfänglich mit drei Arc-Grafikkarten antritt, ist nicht wirklich neu – jene ergibt sich indirekt aus der kürzlich aufgetauchten Produkteinordnungs-Folie, welche exakt drei verschiedene TDP-Werte nennt.
Chip | vermutliche Hardware | TDP | grobe Performance-Richtung | |
---|---|---|---|---|
DG2-512 | SOC1 | 32 Xe-Cores (4096 FP32) @ 256 Bit Interface | 225W | Radeon RX 6700 XT & GeForce RTX 3070 |
DG2-xxx | SOC1 | 24-28 Xe-Cores (3072-3584 FP32) @ 192/256 Bit Interface | 175W | noch zu sehr variabel |
DG2-128 | SOC2 | 8 Xe-Cores (1024 FP32) @ 64 Bit Interface | 75W | GeForce GTX 1650 bis (bestenfalls) 1650 Super |
Hinweis: Angaben zu noch nicht veröffentlichen Karten basieren auf Gerüchten & Annahmen |
Ein Posting im 3DCenter-Forum gibt einen interessanten Einblick, wie Cryptomining aus Sicht der normalen Mitarbeiter von Grafikkarten-Herstellern gesehen wird: Danach ist man auf dieser Ebene nicht wirklich glücklich mit den Minern, da jene augenscheinlich doch mehr Arbeit machen als erwartet – in Form von mehr Retouren durch die Miner als seitens der Gamer. Hinzu kommt, dass die zurückgeschickten Grafikkarten dann wohl mehrheitlich (wegen der starken Beanspruchung durch das Mining) an ihrem Lebenende angekommen sind, dafür trotzdem die Hersteller-Garantie geltend gemacht wird. Inwiefern hierbei die Rede von semiprofessionellen Minern oder aber professionellen Minern mit regelrechten Mining-Farmen war, ist unbekannt – denn letzteren wird oftmals nachgesagt, Paletten-weise direkt ab Werk und dann unter dem glatten Verzicht von irgendwelcher Garantie zu kaufen.
So oder so scheint es dennoch genügend Fälle zu geben, dass Cryptominer dann doch auf die Hersteller-Garantie zurückzugreifen versuchen. Und selbst wenn man schaffen sollte, viele dieser eigentlich unberechtigten Retouren zurückzuweisen, ergibt sich dennoch einiger Aufwand zur Verwaltung jedes RMA-Falls und zur Prüfung der dabei zurückgesandten Grafikkarten. Dies könnte somit durchaus die Annahme der Grafikkarten-Hersteller in Frage stellen, dass Miner der einfacheren Kunden sind – natürlich nur, wenn man diesen zusätzlich entstehenden Aufwand auch tatsächlich in die eigene Kalkulation einfließen läßt. Dabei steht zu bezweifeln, dass diese Effekte bereits ehrlich bilanziert werden – dies findet möglicherweise erst im Nachgang statt, wenn Buchprüfer die ungewöhnlich hohen RAM-Kosten anzweifeln bzw. nachfolgend jenen auf den Grund zu gehen versuchen. Auch der Punkt eines temporär heftigen Markteinbruchs zum Ende eines Cryptomining-Hypes wird vermutlich kalkulatorisch eher nicht eingerechnet – obwohl hierzu aus den vorherigen Mininghypes sehr wohl bereits Erfahrungswerte vorliegen.
Ich komme von einem Event, auf dem ASUS einen Stand und der Standnachbar ein Gespräch vor Ort hatte. Die Mitarbeiter waren zusammengefasst unglücklich darüber, dass nicht mehr gegen Miner getan wird. Für die kurzfristigen Quartalszahlen sind Miner gut, aber die retournieren. Mehr als Gamer. Und zwar nicht, weil sie ihnen nicht gefallen oder ähnliches, sondern weil sie die kaputtgenudelt haben, bevor die Garantie abgelaufen ist.
Nicht, dass das wer falsch verstanden hat: Das waren Aussagen von Stand-Mitarbeitern, nicht Executives. Letztere würden das wohl weniger direkt formulieren und sind diejenigen, die Entscheidungen tätigen.
Quelle: Gast @ 3DCenter-Forum am 21. September 2021 (inkl. Nachtrags-Posting
VideoCardz machen auf einen weiteren Vorab-Benchmark zum Core i9-12900K aufmerksam, welcher zu den kürzlich notierten Vorab-Messungen zu diesem Alder-Lake-Spitzenmodell passt. Dabei wurden im Singlethread-Test des CPU-Z Benchmarks immerhin 825,0 Punkte erreicht. Gegenüber den offiziellen CPU-Z-Werten bei CPU-Z ergibt dies wiederum satte Vorteile des Core i9-12900K von +21% gegenüber dem Core i9-11900K sowie +28% gegenüber dem Ryzen 9 5950X. Mittlerweile deuten inzwischen alle diese Benchmarks in dieselbe Richtung und darf daher durchaus ein kräftiger Performance-Sprung seitens Alder Lake erwartet werden. Nichtsdestotrotz sollte das durchschnittliche Performance-Ergebnis im Schnitt vieler Anwendungs-Benchmarks nicht ganz diese Höhe erreichen, da es nicht erwartbar ist, dass alle Software umgehend so gut auf Alder Lake anspricht wie die bislang benutzten Benchmarks.
CPU-Z/ST | CB20/ST | CB23/ST | CB23/MT | GB5/ST | GB5/ST-INT | GB5/ST-FP | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Core i9-12900K | 825 | 81x | 205x | 30549 | 20xx | 178x | 2xxx |
Core i9-11900K | 682 | 623 | 1697 | 15514 | 1858 | 1578 | 1863 |
Ryzen 9 5950X | 647 | 643 | 1684 | 28782 | 1681 | 1433 | 1846 |
Ryzen 9 5900X | 648 | 641 | 1638 | 22046 | 1668 | 1403 | 1823 |
Ryzen 7 5800X | 640 | 624 | 1596 | 14812 | 1674 | 1423 | 1839 |
11900K → 12900K | +21% | +30% | +21% | +97% | +8% | +13% | +7% |
5950X → 12900K | +28% | +26% | +22% | +6% | +19% | +24% | +8% |
Quellen: Core i9-12900K von REHWK @ Twitter, HXL @ Twitter, Harukaze5719 @ Twitter & VideoCardz, Vergleichswerte von CPU-Z, Guru3D (CB20), ComputerBase (CB23) & Geekbench-Datenbank ... Geekbench-Einzelwerte: 1. Singlethread insgesamt, 2. Singlethread Integer, 3. Singlethread Fließkomma |