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Hardware- und Nachrichten-Links des Weltmeister-Wochenendes

An der Grafikchip-Gerüchtefront war es diese Woche – bis auf die Meldung über die erste Sichtung des GM200-Chips – recht ruhig, so daß derzeit in unserem Forum in erster Linie über die Preislage der ersten GM204-Karten diskutiert wird, welche für den Zeitrahmen Oktober bis November zu erwarten sind. Angesichts des nun doch recht groß werdenden Dies und der damit einhergehenden Performance-Prognose von oberhalb der GeForce GTX 780 Ti erscheinen frühere Meldungen über eine recht günstige Preislage von GM204-Karten als kaum noch haltbar, schließlich wird sich nVidia nicht selber mit (relativ gesehen) Billig-Angeboten unnötig Konkurrenz machen. Sofern eine GM204-basierte GeForce GTX 880 Ti tatsächlich die GeForce GTX 780 Ti schlagen kann, dürfte es auch einen dementsprechenden Preispunkt geben.

Derzeit wird diesbezüglich zwischen 499 und 549 Dollar Listenpreis diskutiert – wobei dies Straßenpreise unterhalb von 500 Euro und damit sogar etwas günstigere Preislagen gegenüber der GeForce GTX 780 Ti ergeben würde. Kleinere GM204-Varianten könnten dann sicherlich freundlichere Preispunkte in Richtung 350 bis 400 Euro besetzen – aber ein echtes Preisbrecher-Angebot wird nVidia auch beim GM204-Chip kaum bringen können, dafür ist der Aufwand mit großem Die, wahrscheinlich recht hohen Taktraten sowie gleich 4 GB schnell getaktetem GDDR5-Speicher zu groß. Gerade da es nVidia mit der Kepler-Generation ziemlich "gut" hinbekommen hat, die Preise der absoluten HighEnd-Modelle nach oben zu ziehen, dürfte die erste Maxwell-Generation kaum davon abgehen. In einem Markt mit nicht mehr steigenden Stückzahlen, aber trotzdem jedes Jahr enormen Entwicklungskosten dürften AMD und nVidia diese hohen Preislagen (im HighEnd-Segment) regelrecht benötigen, um wirtschaftlich mit dem Rücken zur Wand zu kommen.

Die ComputerBase liefert freundlicherweise den ersten Test zum Core i5-4690K, dem zweiten der neuen ungelockten Haswell-Prozessoren. Spannender Punkt an diesem Prozessor ist, ob jener ebenfalls die vernünftigen bis guten Übertaktungsergebnisse des Core i7-4790K erreichen kann, trotz daß der Nominaltakt beim Core i5-4690K deutlich niedriger liegt. Und dies scheint sich zu bestätigen: Im Übertaktungstest der ComputerBase erreichte der Core i5-4690K immerhin gleich 4.8 GHz unter Luftkühlung. Ein Test ist (gerade bei Übertaktung) zwar kein Test, aber es deutet sich damit an, daß der Core i5-4690K letztlich dieselbe absolute Übertaktungscharakteristik besitzt wie der Core i7-4790K. Damit erscheint der Core i5-4690K für diejenigen, welche auf einen möglichst hohen relativen Übertaktungsgewinn schauen, eine hochinteressante CPU zu sein: Von nominal 3.5 GHz geht es hinauf auf Richtung 4.7 GHz – ein Taktgewinn von immerhin 1200 MHz bzw. gleich 34%.

Zuletzt schon verlinkt, aber noch extra zu würdigen ist der in unserem Forum laufende Erfahrungsbericht zum Pentium G3258, dem ungelockten Pentium-Modell auf Haswell-Basis. Der Bericht ist nicht nur in Bezug auf das nackte Übertaktungsergebnis des Pentium G3258 "Anniversary Edition" interessant, vielmehr geht es in dem Bericht eher darum, ein potentes LowCost-Gamersystem mit GeForce GTX 750 Ti zu erstellen, welches sowohl beim (niedrigen) Stromverbrauch als auch (niedrigem) Geldeinsatz glänzen kann. Dafür braucht es natürlich eine kräftige CPU-Übertaktung, denn der Pentium G3258 tritt nur mit zwei Rechenkernen und ohne HyperThreading an, hat es also aus heutiger Sicht schwer. Derzeit sind 4.7 GHz im Prime-Dauertest laufend, die Marke von 4.6 GHz wurde schon als stabil klassifiziert. Damit passt das absolute Übertaktungsergebnis im übrigen zu Core i5-4690K und Core i7-4790K – die Haswell-Refresh-Modelle scheinen sich bei der Übertaktung allesamt irgendwo auf 4.7 GHz (und drumherum) zu plazieren.