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News der Pfingstfeiertage 2025

VideoCardz notieren eine aus Fernost kommende Bestätigung der Verwendung von GDDR6-Speicher bei der GeForce RTX 5050, nachdem es zuletzt Gerüchte über einen möglichen Wechsel hin zu GDDR7-Speicher gegeben hatte. Danach hat nVidia aber seine Boardpartern kürzlich über die Auswahl von GDDR6-Speicher von Samsung für die GeForce RTX 5050 informiert. Die Karte kommt somit wohl exakt derart daher, wie es Leaker Kopite7kimi @ X bereits in diesem März vorhergesagt hatte. Von einer Karte mit nur 20 Shader-Clustern an einem 128-Bit-Speicherinterface mit nur GDDR6-Speicher kann man natürlich nicht viel erwarten, das ergibt klare Einsteiger-Performance, selbst eine GeForce RTX 5060 hat hier gleich einmal 50% mehr Rechenwerke (neben der Durchsatz-kräftigeren Speichernorm). Andererseits hat nVidia – auch wegen der Chipbasis des kleinen GB207-Chips – sehr wohl die Chance darauf, hier auch mal wieder einen echten Einsteiger-Preis zu bieten. 199 Dollar Listenpreis wären der Sache durchaus angemessen – was einen seit der GeForce GTX 1650 Serie nicht mehr bei nVidia gesehenen Preispunkt ergeben würde.

Chip Hardware Takt VRAM TDP Listenpreis Release
GeForce RTX 5090 GB202 170 SM @ 512-bit 2.01/2.41 GHz 32 GB GDDR7 575W $1999 / 2229€ 30. Januar 2025
GeForce RTX 5080 GB203 84 SM @ 256-bit 2.30/2.62 GHz 16 GB GDDR7 360W $999 / 1119€ 30. Januar 2025
GeForce RTX 5070 Ti GB203 70 SM @ 256-bit 2.30/2.45 GHz 16 GB GDDR7 300W $749 / 879€ 20. Februar 2025
GeForce RTX 5070 GB205 48 SM @ 192-bit 2.16/2.51 GHz 12 GB GDDR7 250W $549 / 619€ 5. März 2025
GeForce RTX 5060 Ti 16GB GB206 36 SM @ 128-bit 2.41/2.57 GHz 16 GB GDDR7 180W $429 / 449€ 16. April 2025
GeForce RTX 5060 Ti 8GB GB206 36 SM @ 128-bit 2.41/2.57 GHz 8 GB GDDR7 180W $379 / 399€ 16. April 2025
GeForce RTX 5060 GB206 30 SM @ 128-bit 2.28/2.50 GHz 8 GB GDDR7 145W $299 / 319€ 19. Mai 2025
GeForce RTX 5050 GB207 20 SM @ 128-bit ? 8 GB GDDR6 130W ? angbl. Juli
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen

Nebenbei erübrigt sich mit dieser Speicherwahl auch die Frage, ob die GeForce RTX 5050 vielleicht mit 12 GB VRAM antreten könnte. Dies ist mit GDDR6 nicht möglich (entsprechender Speicher wird nicht hergestellt), sondern eben nur mit GDDR7 – im genauen den 3-GByte-Speicherchips von GDDR7. Zu selbigen verweist Ruby_Rapids @ X auf ein erstes Händlerangebot in China bei 1688.com zum freien Verkauf an Jedermann. Dies geht natürlich erst ab 1000 Speicherchips los, zum allerdings recht attraktiven Preis von umgerechnet ca. 9 Euro pro Speicherchip. Für 3 GByte GDDR7 von Samsung mit einer Datenrate von 28 Gbps ist dies erstens ein guter Preis und zeigt zweitens an, dass die Speicherkosten der Grafikchip-Entwickler für ihre üblichen Speichersorten und nach Massenmengen-Rabatt direkt beim Speicherchip-Hersteller einfach nur belanglos niedrig sein müssen. Der Schritt von 8 auf 16 GB VRAM bei den neuen Mainstream-Grafikkarten dürfte die Grafikchip-Entwickler im Einkauf kaum mehr als ca. 15-20 Dollar kosten – mit sogar der Möglichkeit, dass es noch um einiges günstiger ist. Dabei ist wohl am erstaunlichsten, dass ausgerechnet diese 3-GByte-Speicherchips schon frei erhältlich sind.

Dies zeigt darauf hin, dass deren Fertigung durchaus bereits in Masse läuft, womit eben auch Kleinmengen für Bastlerbedarf übrig bleiben. Eine direkte Aussage dazu, dass die Fertigung bereits für weitere bedeutsamen Grafikkarten mit diesen speziellen Speicherchips ausreicht, ist dies natürlich nicht. Derzeit setzt nVidia die 3-GByte-Speicherchips von GDDR7 allein bei den Mengen-mäßig sicherlich nicht besonders bedeutenden Produkte "GeForce RTX 5090 Laptop" sowie "RTX Pro 6000" ein. Eine Adaption für den Massenmarkt auf beispielsweise GeForce RTX 5070 Super und 5080 Super ist dann noch einmal eine ganz andere Hausnummer. Hierfür dürfte sich nVidia mit den Speicherchip-Herstellern entsprechend abstimmen, denn dafür werden dann ganz andere Stückzahlen benötigt. Daneben haben VideoCardz entdeckt, dass nVidia in einem Video zur Entstehung der GeForce RTX 5090 "FE" den dort benutzten "GB202-300" umrahmt mit exakt dem Speicher aus dem Händlerangebot zeigt – und somit mit gleich 48 GB VRAM anstatt der offiziellen 32 GB. Etwas besonderes aussagen muß dies nicht, es zeigt nur an, dass sich nVidia nun (endlich) intensiv mit diesen 3-GByte-Speicherchips beschäftigt.

Von Dan Nystedt @ X kommt die Meldung über den Tape-Out von nVidias "Rubin" HPC/AI-Chip, welcher samt dem Tape-Out der dazugehörigen "Vera" CPU in diesem Juni abgeschlossen werden soll. Die ersten (Engineering-)Samples soll es dann frühestmöglich im September geben, die Massenfertigung startet allerdings erst Anfang 2026 für eine Auslieferung ab dem zweiten Halbjahr 2026 (letztgenannter Termin entnommen nVidias Ankündigung auf der letzten GTC). Das Projekt befindet sich somit terminlich auf einem guten wie normalen Weg, die lange Zeit zwischen Tape-Out und Auslieferung wird bei derart komplexen Chips (samt der nochmals komplexeren darauf basierenden Produkte) einfach zur Validierung und Produktionsvorbereitung des ganzen benötigt. Interessant ist hieran der große Kommunikations-Unterschied zu Consumer-Produkten: Bei jenen gibt es seitens der Hersteller üblicherweise vorab kein offizielles Wort nach draußen, selbst wenn die Gerüchteküche bereits alles offenlegt. HPC/AI-Beschleuniger werden hingegen ganze Ewigkeiten vor der Auslieferung bereits offiziell vorgestellt. Medial wird damit der Eindruck erweckt, man wäre bereits viel weiter, als man es tatsächlich ist.

Nvidia’s next-gen Rubin GPU and Vera CPU chips will finish tape-out at TSMC in June and begin trial production, with sample chips in September, earliest, media report, citing unnamed supply chain sources. TSMC will make Rubin on N3P and CoWoS-L advanced packaging. Mass production is scheduled for early 2026.
Quelle:  Dan Nystedt @ X am 9. Juni 2025

Die PC Games Hardware berichtet über eine Erweiterung von AMDs "Ryzen Z2" Serie an Handheld-APUs. Die zur CES 2025 vorgestellten drei Modelle werden nunmehr noch durch "Ryzen AI Z2 Extreme" sowie "Ryzen Z2A" ergänzt. Ersteres ist schlicht dasselbe wie "Ryzen Z2 Extreme", nur mit aktivierter NPU von der zugrundeliegenden "Strix Point" APU. Zweiteres setzt die "Tradition" dieser Prozessoren-Reihe fort, Produkte auf Basis gänzlich unterschiedlicher Architekturen anzubieten – denn "Ryzen Z2A" kommt nunmehr mit dem Unterbau der "Van Gogh" APU auf Basis von "Zen 2" und "RDNA2" daher. Denkbarerweise verklappt AMD hierbei noch Chips, die nicht mehr für den Notebook-Markt verwendbar waren. Denn ansonsten ist es eher unwahrscheinlich, dass man heutzutage noch gern einen 7nm-Chip von 163mm² Größe (recht viel für das Handheld-Segment) in Masse weiterproduziert. Die Van-Gogh-APU hat zwar den Vorteil, für wirklich niedrige TDP-Werte gedacht zu sein (6-20 Watt), liegt aber technologisch auch recht weit zurück, könnte somit also schon in Performance-Probleme gegenüber moderneren Konkurrenz-Prodúkten kommen.

Ryzen Z2 Abstammung Kerne Takt L2+L3 iGPU TDP Release
Ryzen AI Z2 Extreme Strix Point (Zen 5) 3P+5D/16T ? 8+16 MB RDNA 3.5, 16 CU 28W (15-35W) Juni 2025
Ryzen Z2 Extreme Strix Point (Zen 5) 3P+5D/16T 2.0/5.0 GHz 8+16 MB RDNA 3.5, 16 CU 28W (15-35W) CES 2025
Ryzen Z2 Hawk Point (Zen 4) 8C/16T 3.3/5.1 GHz 8+16 MB RDNA3, 12 CU 28W (15-30W) CES 2025
Ryzen Z2 Go Rembrandt (Zen 3) 4C/8T 3.0/4.3 GHz 2+8 MB RDNA2, 12 CU 28W (15-30W) CES 2025
Ryzen Z2A Van Gogh (Zen 2) 4C/8T ? 2+4 MB RDNA2, 8 CU ? (6-20W) Juni 2025

Auf Steam finden sich die Systemanforderungen für "Silent Hill f", dem dritten Teil der Silent-Hill-Serie, welche am 25. September erscheinen wird. Basierend auf der Unreal Engine 5, werden für den Survival-Horror-Titel nominell keine großen Hardware-Anforderungen gemacht, wenngleich die angesetzten Hardware-Kategorien auch mit eher schmaler Grafikqualität aufwarten: Die Hardware-Empfehlung sieht gerade einmal FullHD unter dem "Quality"-Preset für eine Zielframerate von 30 fps vor, das Hardware-Minimum geht sogar nur von 720p unter dem "Performance"-Preset bei gleicher Zielframerate aus. Für letzteres sind als Einstieg GeForce GTX 1070 Ti oder Radeon RX 5700 dann gar nicht einmal schlecht, wer mehr die damit erwartbare Brei-Grafik wünscht, muß dann mit dickerer Hardware heran. Dies gilt genauso, wenn man auf erstklassiger Grafikqualität höhere Frameraten (als 30 fps) in Anspruch nehmen will. Für die 4K-Auflösung mit höherer Grafikqualität als "Quality", ohne Upscaler und aber 60 fps Zielframerate dürfte deutlich mehr als GeForce RTX 2080 oder Radeon RX 6800 XT benötigt werden.

Beachtenswert daneben ist, das "Silent Hill f" offenbar die Ehre für sich in Anspruch nimmt, der erste Spieletitel mit reinem Support für Windows 11 zu werden. Natürlich gilt dies nur offiziell, man spart sich hier denkbarerweise schlicht die extra Testerei bzw. Validierung auf Windows-10-Systemen. Normalerweise sollte das Spiel dennoch problemfrei auf Windows 10 laufen, dafür sind sich beide Microsoft-Betriebssysteme viel zu nahe. Aber dies kann sich mit der Zeit natürlich ändern, bei Windows 10 gibt es keine echten Änderungen am Code mehr, während Microsoft an Windows 11 weiterhin fleißig herumbastelt. Irgendwann kann es daher auch Spieletitel geben, welche unter Windows 11 problemfrei laufen, aber unter Window 10 hingegen Probleme machen. Dies dürften am Anfang seltene Einzelfälle sein und selbst jene sind vermutlich noch ein paar Jahre entfernt. Für den Zeitraum des ESU-Programms (drei Jahre im Business-Bereich) dürfte sich vermutlich nichts an Problemen ergeben, jenen Zeitraum kann man als Windows-10-Nutzer – sofern kein Umstieg gewünscht oder möglich ist – sicherlich noch auf Microsofts vormalig "letztem Windows" ausharren.

offizielle PC-Systemanforderungen für "Silent Hill f"
Minimum Empfehlung
gedacht für 720p "Performance" @ 30 fps FullHD "Performance" @ 60 fps oder FullHD "Quality" @ 30 fps oder 4K + Upscaler @ 30 fps
System Windows 11 64-Bit, 50 GB freier Festplatten-Platz (SSD durchgehend empfohlen)
CPU Core i5-8400 oder Ryzen 5 2600 Core i7-9700 oder Ryzen 5 5500
Speicher 16 GB RAM 16 GB RAM
Grafik GeForce GTX 1070 Ti oder Radeon RX 5700 GeForce RTX 2080 oder Radeon RX 6800 XT