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News des 13. Februar 2024

Von Twitterer TechEpiphany kommen die Grafikkarten-Verkaufszahlen der Mindfactory für die 6. Woche, welche in diesem Zeitraum deutlich zurückgehende Absätze zeigen, die vorhergehende 5. Woche war ergo die Ausnahme von der Regel. Die 6. Woche sieht hingegen Absatz-Zahlen auf Augenhöhe mit den vorherigen Wochen 2-4, wenngleich mit inzwischen klar verbessertem nVidia-Anteil. Die neuen "SUPER"-Modelle haben also durchaus ihre Auswirkungen gehabt, allerdings war die vorhergehende 5. Woche eher denn ein Extrem, forciert durch den dann vollständigen Markteintritt aller "SUPER"-Modelle. Jene belegen in der Verkaufs-Topliste weiterhin gute Plazierungen (2, 3 & 8), wobei die GeForce RTX 4080 Super mit Position 8 klar aussagt, dass der erstklassige Marktstart dieser Karte ein echter Einmaleffekt war. Weiterhin steht zudem die Radeon RX 7800 XT auf dem Spitzenplatz der Verkaufs-Topliste, mit bei den konkreten Stückzahlen sogar enormem Abstand auf den Zweitplazierten (620 vs 275 Stück).

Grafikkarten-Verkäufe der Mindfactory in den Jahren 2023/24
Absatz Absatz-Anteile Umsatz Umsatz-Anteile ASPs
44. Woche 2023 3965 Stück 53,0%   46,4%   0,6% 2,55M € 47,5%   52,3%   0,2% 577€   724€   177€
45. Woche 2023 3615 Stück 55,1%   43,8%   1,1% 2,22M € 52,6%   46,9%   0,5% 588€   659€   261€
46. Woche 2023 4200 Stück 62,8%   37,0%   0,2% 2,74M € 56,2%   43,7%   0,1% 584€   770€   112€
47. Woche 2023 8155 Stück 61,6%   37,9%   0,5% 4,97M € 58,3%   41,5%   0,2% 577€   668€   229€
48. Woche 2023 8620 Stück 64,9%   34,9%   0,2% 5,17M € 62,3%   37,6%   0,1% 576€   646€   310€
49. Woche 2023 5470 Stück 60,5%   38,5%   1,0% 3,05M € 57,6%   42,0%   0,4% 530€   608€   223€
50. Woche 2023 5005 Stück 54,0%   45,2%   0,8% 2,85M € 51,6%   48,1%   0,3% 544€   608€   232€
51. Woche 2023 4230 Stück 55,1%   44,2%   0,7% 2,47M € 50,5%   49,2%   0,3% 536€   651€   198€
52. Woche 2023 3505 Stück 60,3%   38,8%   0,9% 1,98M € 60,2%   39,4%   0,4% 564€   574€   296€
1. Woche 2024 4050 Stück 64,0%   34,8%   1,2% 2,20M € 61,9%   37,6%   0,5% 525€   585€   238€
2. Woche 2024 3445 Stück 63,8%   35,0%   1,2% 1,92M € 60,0%   39,6%   0,4% 524€   632€   200€
3. Woche 2024 3365 Stück 57,9%   40,6%   1,5% 1,97M € 51,1%   47,4%   0,5% 528€   686€   181€
4. Woche 2024 3480 Stück 47,7%   51,4%   0,9% 2,25M € 42,7%   57,0%   0,3% 580€   717€   238€
5. Woche 2024 4560 Stück 49,7%   49,7%   0,6% 3,02M € 42,0%   57,8%   0,2% 560€   770€   196€
6. Woche 2024 3590 Stück 51,3%   47,2%   1,5% 2,26M € 44,2%   55,3%   0,5% 543€   736€   202€
alle Daten basierend auf den Erhebungen von TechEpiphany auf Twitter; Wochenkonvention: Sonntag zu Samstag

Twitterer Harukaze5719 spricht das vor einigen Tagen durch die Presse gegangene Thema an, ASRock könnte sich angeblich eigene nVidia-Grafikkarten vorstellen. Gemäß dem Twitterer ist hier allerdings die Übersetzung des koreanischen Interviews schiefgegangen und im Original steht davon jedoch nicht, vielmehr sieht ASRock eigene nVidia-Grafikkarten derzeit als "nicht möglich" an. Inwiefern dies aus wirtschaftlichen Gründen ist oder aber weil ASRock bereits mit AMD & Intel verbundelt ist, bleibt offen – denkbarerweise spielen beide Faktoren hinein. Auf allen drei Hochzeiten tanzen können sich üblicherweise nur die Platzhirsche erlauben, welche auch für nVidia selbst ein Verlust wären. Im aktuellen Grafikkarten-Markt sind alle 3 Anbieter, welche sowohl mit AMD als auch nVidia als Chip-Lieferant arbeiten (Asus, Gigabyte, MSI), auch gleichzeitig die größten Grafikkarten-Lieferanten.

Wie indirekt schon über die Launch-Analyse zum GeForce RTX 40 "SUPER" Refresh zu erfahren, haben sich die Straßenpreise zur GeForce RTX 4090 zuletzt erneut bemerkbar nach unten bewegt: Der Bestpreis liegt inzwischen (wieder) beachtbar von der 2000-Euro-Marke entfernt, vor allem aber die Preisspanne normalisierte sich, welche im November/Dezember noch Werte von bis zu 2100 Euro gesehen hatte. nVidias Spitzenmodell liegt zum Bestpreis damit nicht mehr weit weg vom umgerechneten Listenpreis ($1599 = ~1780€). Wegen des zuletzt schlechteren Wechselkurses sind die Preislagen vom letzten August derzeit sowieso nicht erreichbar. Aber zumindest hat die neu in den Markt gekommene Ware die vorherige Hochpreis-Situation aufgelöst. Allerdings hat nVidia im Zuge dieser Preis-Kapriolen auch die Information erhalten hat, wie viel einige Grafikkarten-Käufer für die GeForce RTX 4090 zu löhnen bereit waren – was denkbarerweise Eingang finden wird in die Preisfestsetzung der Nachfolge-Generation.

GeForce RTX 4090 dt. Einzelhandel Tendenz
20. August 2023 1590-1670 Euro
26. Oktober 2023 1790-1900 Euro ➚➚
6. November 2023 1900-2070 Euro ➚➚
12. November 2023 1900-2100 Euro
22. November 2023 1950-2100 Euro
17. Dezember 2023 1900-2100 Euro
21. Januar 2024 1890-2050 Euro
11. Februar 2024 1850-1950 Euro ➘➘

Twitterer Bon Pony führt genauer aus, wo die Änderung des (realen) CPU-Supports von Windows 11 24H2 liegt: Benötigt wird ein Prozessor, welcher die CPU-Instruktion "POPCNT" beherrscht – ansonsten gelingt nicht einmal der Windows-Start. Selbige CPU-Instruktion ist Teil der CPU-Befehlssatzerweiterung "SSE 4.2", welche im Jahr 2008 mittels der allerersten Core-Prozessoren (nach dem "Core 2") eingeführt wurde. AMD hatte seinerzeit zwar keinen Support für Intels SSE 4.2, die AMD-eigene CPU-Befehlssatzerweiterung "SSE4a" führt allerdings genauso die bewusste CPU-Instruktion. Konkret wird bei Intel alles ab Nehalem (erste Core-Generation) unterstützt und bei AMD alles ab dem K10 (Phenom-Serie, einige Athlon X2). Die hiermit aus dem Windows-11-Support herausfallenden Prozessoren sind ergo recht alt – markant sind nur die Core 2 Duo/Quad Modelle, welche für Office-Geräte wie Arbeits-Notebooks durchaus noch nutzbar wären.

Breit berichtet wird derzeit über das erste reale Anzeichen zum Core i9-14900KS aus der OCCT-Datenbank – welches somit auch bestätigt, dass Intel dieses Projekt tatsächlich zur Marktreife führt. Wie schon bei den vorherigen KS-Modellen wird es hier schlicht 200 MHz mehr Boost-Takt geben, einige andere der technischen Daten sind allerdings noch nicht bekannt. Ein großer Performance-Boost ist damit nicht zu erwarten, die KS-Modelle sind üblicherweise eher (in Produkt-Form gegossene) Machbarkeits-Studien. Für diese Generation dürfte zudem das öffentliche Interesse nochmals niedriger liegen, denn die 6-GHz-Schallmauer hatte bereits der Core i9-13900KS genommen – für die 6.2 GHz des Core i9-14900KS gibt es mutmaßlicherweise keine besonderen Auszeichnungen. Die in der Benchmark-Datenbank hinterlegten hohen Stromverbrauchs-Werte beziehen sich zudem augenscheinlich auf einem Betrieb mit offenem Powerlimit. Im regulären Betrieb dürfte sich der Stromverbrauch des KS-Modells hingegen kaum vom regulären Core i9-14900K unterscheiden. Für entsprechende Meme reicht es aber natürlich trotzdem :)

Basis Kerne P-Takt E-Takt L2+L3 iGPU PBP/MTP Liste Release
Core i9-14900KS Raptor Lake 8P+16E/32T ?/6.2 GHz ? 32+36 MB 32 EU 150/?W ? Q1/2024
Core i9-14900K Raptor Lake 8P+16E/32T 3.2/6.0 GHz 2.4/4.4 GHz 32+36 MB 32 EU 125/253W $589 17. Okt. 2023
Core i9-14900KF Raptor Lake 8P+16E/32T 3.2/6.0 GHz 2.4/4.4 GHz 32+36 MB deaktiviert 125/253W $564 17. Okt. 2023
Core i9-14900 Raptor Lake 8P+16E/32T 2.0/5.8 GHz 1.5/4.3 GHz 32+36 MB 32 EU 65/219W $549 8. Jan. 2024
Core i9-14900F Raptor Lake 8P+16E/32T 2.0/5.8 GHz 1.5/4.3 GHz 32+36 MB deaktiviert 65/219W $524 8. Jan. 2024