Die deutschen Preise zur GeForce RTX 4080 & 4090 haben sich zuletzt durchaus positiv bewegt, beide Karte sind im deutschen Einzelhandel derzeit (mehr als) 100 Euro günstiger als Ende November zu bekommen. Beiderseits spielt hierbei natürlich der günstigere Wechselkurs mit hinein, gerade da die Listenpreis-Festsetzung zu einem Zeitpunkt mit negativem Wechselkurs kalkuliert wurde (grob bei 0,98 Dollar/Euro). Heuer nun steht die Welt wieder bei 1,06 Dollar/Euro, was ganz automatisch einen preislichen Spielraum von nahezu 10% eröffnet. Dies entspricht auch gut dem aktuellen Straßenpreis zur GeForce RTX 4080, von der (originalen) UVP von 1469 Euro ausgehend. Die GeForce RTX 4090 robbt sich hingegen nur eher mühsam in diese Richtung, hier wird wohl noch einiges an täglichem Preiskampf der Einzelhändler benötigt, eher die (originale) UVP von 1949 Euro erreicht ist.
16. Okt. | 22. Nov. | 27. Nov. | 14. Dez. | |
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GeForce RTX 4090 | 2300-2650€ | 2190-2500€ | 2180-2500€ | 2000-2350€ |
GeForce RTX 4080 | - | 1500-1600€ | 1460-1550€ | 1350-1500€ |
lieferbare Händlerpreise gemäß Geizhals, ohne eBay-Angebote |
Nicht umsonst ist die Karte im nVidia-Shop nicht mehr erhältlich, an die dort aufgerufenen 1859 Euro kommt derzeit kein Einzelhändler-Angebot heran. Ob nVidia nach dem Launch überhaupt große Kontingente an "Founders Edition" Karten nachliefert, ist unbekannt, bei der vorherigen Ampere-Generation hatte man sich zwischenzeitlich fast vollständig aus diesem Eigenverkauf zurückgezogen. In den USA ist die Situation im übrigen recht ähnlich: Bei Newegg kann man die GeForce RTX 4080 durchaus zum US-Listenpreis von 1199 Dollar bekommen, die GeForce RTX 4090 fängt derzeit hingegen erst bei 2198 Dollar an, trotz Listenpreis von 1599 Dollar. Wie in Europa zeigt sich somit, welche Karte wirklich begehrt ist – und welche eher einen Ladenhüter darstellt, welcher auf eine echte, offizielle Preissenkung wartet.
Twitterer All the Watts!! bringt umfangreiche Spezifikationen zu AMDs "Phoenix Point" APU-Familie daher. Der Twitterer ist erst seit kurzem in Erscheinung getreten, insofern kann man diese Informationen keineswegs bereits auf die Goldwaage legen. Allerdings hatte jener bereits vor Videocardz über die AIB-Taktraten der Radeon RX 7900 Serie berichtet. Die genannte Phoenix-Familie soll dann aus zwei APUs bestehen, "Phoenix1" und "Phoenix2". Erstere entspricht dabei den bekannten Gerüchten über eine Mainstream-APU mit 8 Zen4-Kernen und RDNA3-Grafik mit 12 Shader-Clustern (somit 1536 FP32-Einheiten). Terminlich ist hier noch nichts wirklich sicher, genannte wurde nur der Termin für die Desktop-Version für OEMs (zweites Halbjahr 2023), welche allerdings üblicherweise viel später als die Mobile-Versionen kommen.
Phenix Point family
PHX:
TSMC N4
8c Zen 4 (16MB L3, 8MB L2)
6 WGP RDNA3 (GC 11.0.1)
DDR5/LPDDR5X
15-35w+
PHX2:
TSMC N4
2c Zen 4 (4MB L3, 2MB L2)
4c Zen 4C (4MB L3, 4MB L2)
2 WGP RDNA3 (GC 11.0.4)
DDR5/LPDDR5X
15-28w
Quelle: All the Watts!! @ Twitter am 29. November 2022
Zen 4C clock similar Zen 2.
Quelle: All the Watts!! @ Twitter am 29. November 2022
PHX AM5 H2 2023 OEM.
DIY unknown.
PHX2 AM5 unknown.
Quelle: All the Watts!! @ Twitter am 29. November 2022
Der eigentlich interessante Punkt ist jedoch die Nennung von "Phoenix2" als weitere APU für Einsteiger-Bedürfnisse. Selbst ein ähnliches Projekt wurde früher schon einmal unter "Little Phoenix" thematisiert – nur seinerzeit noch überhaupt nicht in Form eines big.LITTLE-Ansatzes. Genau dies soll allerdings bei "Phoenix2" passieren, es soll hierbei 2 Zen4-Kerne samt 4 Zen4C-Kerne geben. Letztere dürften eine Abspeckung der normalen Zen4-Kerne darstellen, sicherlich allerdings Feature-Gleichheit wahren, um nicht in die Intel-Probleme mit den unterschiedlichen Feature-Sets von deren P- und E-Kernen zu kommen. Augenscheinlich kann man "Zen4C" als "AMDs Effizienz-Kerne" ansehen, dazu passt auch die Info über Taktraten auf (maßvollem) Zen2-Niveau. Logischerweise ist speziell an diesen Teil des Gerüchts ein dickes Fragezeichen dranzuhängen: Unsichere Quelle & noch nie zuvor genannte Info stärken nicht unbedingt die Glaubwürdigkeit. Aber es sind auch schon verrücktere Dinge passiert – und letztlich ergibt sich sowieso mit der Zeit, was hierbei dran war.
Von Redditor Ingebor kommt nach einer gewissen Pause mal wieder eine CPU-Verkaufsstatistik der Mindfactory, auch gleich mit den bislang fehlenden Werten der letzten Monate. In dieser Zeit ist mit zwei großen CPU-Launches einiges passiert, die darauf hauptsächlichste folgende Entwicklung ist jene von stark steigender Absatzzahlen auf beiden Seiten. An den Marktanteilen (dieses Einzelhändlers) im DIY-Geschäft hat sich hingegen nichts großartiges getan, AMD pendelt bei knapp unter 70%, Intel hingegen bei knapp über 30%. Eher eine bemerkbare Entwicklung ergab sich bei den Durchschnittspreisen (ASP), wo Intel mit dem Monat Oktober einen klaren Satz nach oben hin gemacht hat und nunmehr wieder zu durchschnittlich deutlich höheren Preisen als AMD verkauft (Ø252€ vs Ø343€ im November).
Dies führt auch dazu, dass Intel bei der Statistik nach erzieltem Umsatz erstmals seit langer Zeit wieder auf eine Marke von 40% kommt (bei nur 33% Absatzanteil). Bei Intel kann man es als den typischen Effekt zum Start einer neuen Prozessoren-Generation ansehen – welcher nun allerdings bei AMD ganz augenscheinlich fehlt (leicht zurückgehender ASP in diesem Herbst) und damit untermauert, dass die Ryzen-7000-Generation nicht wirklich gut in den Markt gestartet ist. Insgesamt betrachtet können dennoch beide CPU-Entwickler mit diesem Ergebnis ganz zufrieden sein, auch wenn keiner der beiden wirklich Marktanteile gewonnen hat. Doch dafür gab es in dieser Frage aber auch keine Verluste und vor allem konnte die insgesamte Absatzzahl (nur im DIY-Geschäft logischerweise) gegenüber den Untiefen des Sommers extrem deutlich (auf mehr als das Doppelte) gesteigert werden.
Mindfactory CPU-Absatz | Stückzahlen-Verteilung | Umsatz-Verteilung | |
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November 2022 | ~34'400 Stück | 67% vs. 33% | 60% vs. 40% |
Oktober 2022 | ~22'500 Stück | 69% vs. 31% | 64% vs. 36% |
September 2022 | ~18'700 Stück | 72% vs. 28% | 71% vs. 29% |
August 2022 | ~16'800 Stück | 67% vs. 33% | 63% vs. 37% |
Juli 2022 | ~15'400 Stück | 65% vs. 35% | 61% vs. 39% |
Juni 2022 | ~12'500 Stück | 62% vs. 38% | 60% vs. 40% |
Mai 2022 | ~14'700 Stück | 61% vs. 39% | 62% vs. 38% |
April 2022 | ~15'100 Stück | 59% vs. 41% | 62% vs. 38% |
März 2022 | ~16'100 Stück | 59% vs. 41% | 60% vs. 40% |
Februar 2022 | ~16'500 Stück | 58% vs. 42% | 61% vs. 39% |
Januar 2022 | ~17'600 Stück | 57% vs. 43% | 60% vs. 40% |
Dezember 2021 | ~18'900 Stück | 64% vs. 36% | 68% vs. 32% |
November 2021 | ~22'300 Stück | 70% vs. 30% | 73% vs. 27% |
Oktober 2021 | ~11'700 Stück | 77% vs. 23% | 83% vs. 17% |
September 2021 | ~18'400 Stück | 82% vs. 18% | 86% vs. 14% |
August 2021 | ~19'200 Stück | 82% vs. 18% | 86% vs. 14% |
Juli 2021 | ~14'400 Stück | 76% vs. 24% | 81% vs. 19% |
Juni 2021 | ~13'500 Stück | 82% vs. 18% | 85% vs. 15% |
Mai 2021 | ~20'500 Stück | 85% vs. 15% | 90% vs. 10% |
April 2021 | ~17'800 Stück | 79% vs. 21% | 83% vs. 17% |
März 2021 | ~25'300 Stück | 80% vs. 20% | 84% vs. 16% |
Februar 2021 | ~24'200 Stück | 77% vs. 23% | 82% vs. 18% |
Januar 2021 | ~32'400 Stück | 81% vs. 19% | 83% vs. 17% |
Dezember 2020 | ~45'900 Stück | 83% vs. 17% | 86% vs. 14% |
November 2020 | ~43'400 Stück | 84% vs. 16% | 84% vs. 16% |
Oktober 2020 | ~26'200 Stück | 79% vs. 21% | 75% vs. 25% |
September 2020 | ~28'100 Stück | 82% vs. 18% | 77% vs. 23% |
August 2020 | ~24'200 Stück | 83% vs. 17% | 81% vs. 19% |
Juli 2020 | ~25'100 Stück | 85% vs. 15% | 81% vs. 19% |
Juni 2020 | ~25'400 Stück | 87% vs. 13% | 83% vs. 17% |
Mai 2020 | ~29'000 Stück | 89% vs. 11% | 84% vs. 16% |
April 2020 | ~33'600 Stück | 91% vs. 9% | 86% vs. 14% |
März 2020 | ~24'600 Stück | 88% vs. 12% | 85% vs. 15% |
Februar 2020 | ~20'900 Stück | 87% vs. 13% | 82% vs. 18% |
Januar 2020 | ~26'200 Stück | 85% vs. 15% | 82% vs. 18% |
basierend auf den Ausführungen von Ingebor @ Reddit zu den CPU-Verkaufszahlen der Mindfactory |