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News des 14. Februar 2022

Twitterer HXL verweist auf Zen-4-Gerüchte aus dem chinesischen Chiphell-Forum. Hierbei werden sowohl technische Angaben zu IPC und Taktraten-Sprung als auch ein neuer Termin genannt – angeblich der April 2022. Zu beiden Angaben gibt es allerdings bereits Widerspruch, so dass jene Zen-4-Gerüchte auf vergleichsweise wackeligen Füßen stehen: Laut Greymon55 müsste Zen 4 für einen April-Termin bereit jetzt schon in Massenproduktion sein – wovon jedoch bislang nichts zu merken ist. Die kürzlich notierte Termin-Veränderung bei Zen 4 zieht AMDs NextGen-Architektur zwar nach vorn, allerdings augenscheinlich nicht gleich so weit nach vorn. Nach wie vor ist damit ein Zen-4-Launch irgendwann im Juni/Juli 2022 die wahrscheinlichste Auflösung, mit vermutlich einer gewissen Ankündigung auf der Computex 2022 (24.-27. Mai in Taipei).

Zen4 is coming in April.
IPC improved by 18%
Peak frequency increase of 7%
8.7% increase in all-core frequency

Quelle:  HXL @ Twitter am 14. Februar 2022, ausgehend von Gerüchten aus dem Chiphell-Forum

Die genannten technischen Daten geben einen IPC-Gewinn von +18% (in der Nähe früherer Gerüchte), +7% mehr SingleCore-Takt (ergeben ~5.25 GHz, sofern diese Angabe vom offiziellen MaxBoost des Ryzen 9 5950X ausgeht) sowie +8,7% mehr AllCore-Takt an – wobei letztere Angabe kaum solide einzuschätzen ist, gibt es doch bei Zen 3 keinen offiziellen AllCore-Boost und gehen die Erfahrungswerte einigermaßen auseinander. Interessanterweise gibt es jedoch selbst zu diesem AllCore-Boost einen Widerspruch seitens Kepler_L2, welcher zu Zen 4 im Multithread-Bereich eher einen Taktraten-Sprung (unter Last) von mehr als +20% vorhersagt. So oder so wird AMDs Zen 4 allein mit dem IPC-Gewinn klar schneller als Alder Lake herauskommen und mit gewisser Wahrscheinlichkeit auch von Raptor Lake nicht zu bezwingen sein. IPC-Gewinn und Mehrtakt ergeben schließlich laut diese Angaben kumuliert +28-42% Mehrperformance – wohingegen Raptor Lake wahrscheinlich nur geringe IPC-Gewinne (durch mehr Cache), geringe Taktraten-Gewinne sowie 8 mehr Effizienz-Kerne mitbringt.

First of all, the official time given by AMD is 2H. Secondly, I haven't heard any news about 5nm mass production from the packaging factory. If ZEN4 came out in April, it would have been mass produced by now.
Quelle:  Greymon55 @ Twitter am 14. Februar 2022
 
All core freq increase is much higher
Quelle:  Kepler_L2 @ Twitter am 14. Februar 2022
 
162W PPT.
Quelle:  Kepler_L2 @ Twitter am 14. Februar 2022
 
Oh I mean in actual all-core workloads like Cinebench, Blender, etc. In those cases Zen4 can be >20% higher freq.
Quelle:  Kepler_L2 @ Twitter am 14. Februar 2022

Twitterer Momomo zeigt Daten zum Core i9-12900KS, der nachfolgenden Sonderausführung des Core i9-12900K als dem eigentlichen Spitzen-Modell der Alder-Lake-Generation. Die Daten basieren auf den Preislisten zweier Händler und sollten demzufolge von technischer Seite her korrekt sein: Danach gibt es einen Singlethread-Spitzentakt von 5.5 GHz sowie eine TDP (PBP/PL1) von immerhin 150 Watt – was womöglich darauf hindeutet, dass auch MTP/PL2 höher liegt. Die Preis-Notierungen von 780 bzw. 792 Dollar könnten natürlich auch Platzhalter-Preise sein, zudem liegen die zitierten Preislisten generell etwas oberhalb von Intels Listenpreis-Angaben. Der Twitterer schätzt den Prozessor demzufolge auf 750 Dollar ein, die reale Preisfestsetzung seitens Intel bleibt natürlich abzuwarten (und könnte sich auch kurzfristig noch ändern). Der Core i9-12900KS darf derzeit zum Ende des ersten Quartals erwartet werden.

i9-12900KS
up to 5.50 GHz
PBP 150W
USD 750 ~

Quelle:  Momomo @ Twitter am 14. Februar 2022

Nochmals Momomo hat zudem eine (vermeintliche) Terminangabe zur GeForce RTX 3090 Ti erspäht: Ein dänischer Online-Shop hat zwei Karten-Modelle zur GeForce RTX 3090 Ti gelistet, noch ohne Daten und Preis – aber mit einem Erscheinungstermin zum 1. März 2022. Jenes Datum wird allerdings von Tag zu Tag unwahrscheinlicher, denn dies wären gerade einmal noch 2 Wochen bis zum Launch – was man normalerweise über diverse kleine Leaks auch andersweitig mitbekommen würde. An dieser Front ist es allerdings derzeit auffallend still. Auch konnte sich nVidia gegenüber The Verge nicht durchringen, irgendetwas neues zur Karte bzw. deren Terminlage zu sagen – was allerdings angebracht wäre, nachdem man zur CES weitere Infos zur Karte noch innerhalb des Monats Januar versprochen hatte. All dies deutet eher denn auf eine (noch) größere Verzögerung der GeForce RTX 3090 Ti hin, der genannte Termin zum 1. März dürfte somit kaum zu halten sein.