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News des 14./15. Januar 2023

Vom TechSpot kommt ein erster Test zum Core i9-13900KS, Intels neuem Spitzen-Modell der Raptor-Lake-Generation mit einem Maximal-Takt von immerhin 6.0 GHz. Weil dies aber auch nur bestenfalls 200 MHz mehr als beim regulären Core i9-13900K sind, kommt das neue Spitzen-Modell in den Benchmarks nicht wesentlich weiter als das alte Spitzen-Modell. Die Anwendungs-Benchmarks sehen dabei mit Zugewinnen von +1-5% noch am besten aus, beachtenswert insbesondere die +5% im Cinebench – sowohl unter Singlethread- als auch im Multithread-Test. Doch die mit am niedrigsten Performance-Gewinne gibt es dann im Spiele-Feld, wo 11 Spiele-Titel unter FullHD eine gemittelte Mehrperformance von +1,8% sehen – auf 1% Lows ist es mit +1,2% sogar noch etwas weniger.

CB23/ST CB23/MT Photoshop Blender Spiele Liste
Core i9-13900K 2194 38873 1612 381 sec Ø 227 fps $589
Core i9-13900KS 2312 40789 1665 377 sec Ø 231 fps $699
Differenz +5,4% +4,9% +3,3% +1,0% +1,8% +18,7%
gemäß der Ausführungen des TechSpot; Spiele-Performance unter FullHD

Dieses magere Ergebnis erklärt sich durch den Umstand, dass nicht in jedem Fall 200 MHz Mehrtakt (+3,4%) zum Core i9-13900K anliegen, manchmal sind es auch nur +100 MHz (+1,8%). Doch damit bietet der Core i9-13900KS ausgerechnet in diesem Feld die (klar) geringste Mehrperformance, wo die CPU-Käufer noch am ehesten bereit wären dies zu bezahlen – bei der Spiele-Performance. Für mehr Anwendungs-Performance gäbe es schließlich generell bessere Prozessoren und Systeme aus dem HEDT-Bereich. Somit stehen sich hier bestenfalls +1,8% mehr Spiele-Performance einem Mehrpreis von +18,7% gegenüber – ein netter Faktor von 1:10. Eventuell kann der Core i9-13900KS noch ein paar bessere Eigenschaften bei der Speicher-Übertaktung vorweisen, jener Punkt wurde allerdings von diesem Testbericht nicht angeschnitten.

Die neueste CPU-Verkaufsstatistik der Mindfactory, ermittelt und zusammengestellt von Ingebor @ Reddit, zeigt für den Dezember 2022 nochmals leicht verbesserte Werte für Intel bei allerdings einem nun wieder zurückgehendem Gesamtabsatz. Demzufolge bleibt der Monate November der absatzstärkste Monat des Jahres 2022 – exakt jener Monat, wo Intels "Raptor Lake" zum ersten Mal zur vollen Zeitspanne verkaufswirksam war. Interessant daneben sind die Statistiken zu den im Gesamtjahr 2022 am meisten bei der Mindfactory abgesetzten CPUs: Dabei führt in der Absatz-Statistik der "Ryzen 5 5600X", in der Umsatz-Statistik hingegen der "Ryzen 7 5800X3D" – wobei AMD beide Statistiken dominiert, die erste Intel-CPU kommt erst auf Position 5 bzw. 4. Beachtenswert ist zudem, dass die teuersten CPUs eher nur durchschnittliche bis niedrige Plazierungen erreichen, die Verkaufsschlager sind hingegen zumeist im mittleren Preisfeld angesiedelt.

Mindfactory CPU-Absatz Stückzahlen-Verteilung Umsatz-Verteilung
Dezember 2022 ~30'600 Stück 63% vs. 37% 59% vs. 41%
November 2022 ~36'000 Stück 68% vs. 32% 62% vs. 38%
Oktober 2022 ~22'800 Stück 70% vs. 30% 65% vs. 35%
September 2022 ~18'700 Stück 72% vs. 28% 71% vs. 29%
August 2022 ~16'800 Stück 67% vs. 33% 63% vs. 37%
Juli 2022 ~15'400 Stück 65% vs. 35% 61% vs. 39%
Juni 2022 ~12'500 Stück 62% vs. 38% 60% vs. 40%
Mai 2022 ~14'700 Stück 61% vs. 39% 62% vs. 38%
April 2022 ~15'100 Stück 59% vs. 41% 62% vs. 38%
März 2022 ~16'100 Stück 59% vs. 41% 60% vs. 40%
Februar 2022 ~16'500 Stück 58% vs. 42% 61% vs. 39%
Januar 2022 ~17'600 Stück 57% vs. 43% 60% vs. 40%
Dezember 2021 ~18'900 Stück 64% vs. 36% 68% vs. 32%
November 2021 ~22'300 Stück 70% vs. 30% 73% vs. 27%
Oktober 2021 ~11'700 Stück 77% vs. 23% 83% vs. 17%
September 2021 ~18'400 Stück 82% vs. 18% 86% vs. 14%
August 2021 ~19'200 Stück 82% vs. 18% 86% vs. 14%
Juli 2021 ~14'400 Stück 76% vs. 24% 81% vs. 19%
Juni 2021 ~13'500 Stück 82% vs. 18% 85% vs. 15%
Mai 2021 ~20'500 Stück 85% vs. 15% 90% vs. 10%
April 2021 ~17'800 Stück 79% vs. 21% 83% vs. 17%
März 2021 ~25'300 Stück 80% vs. 20% 84% vs. 16%
Februar 2021 ~24'200 Stück 77% vs. 23% 82% vs. 18%
Januar 2021 ~32'400 Stück 81% vs. 19% 83% vs. 17%
Dezember 2020 ~45'900 Stück 83% vs. 17% 86% vs. 14%
November 2020 ~43'400 Stück 84% vs. 16% 84% vs. 16%
Oktober 2020 ~26'200 Stück 79% vs. 21% 75% vs. 25%
September 2020 ~28'100 Stück 82% vs. 18% 77% vs. 23%
August 2020 ~24'200 Stück 83% vs. 17% 81% vs. 19%
Juli 2020 ~25'100 Stück 85% vs. 15% 81% vs. 19%
Juni 2020 ~25'400 Stück 87% vs. 13% 83% vs. 17%
Mai 2020 ~29'000 Stück 89% vs. 11% 84% vs. 16%
April 2020 ~33'600 Stück 91% vs. 9% 86% vs. 14%
März 2020 ~24'600 Stück 88% vs. 12% 85% vs. 15%
Februar 2020 ~20'900 Stück 87% vs. 13% 82% vs. 18%
Januar 2020 ~26'200 Stück 85% vs. 15% 82% vs. 18%
basierend auf den Ausführungen von Ingebor @ Reddit zu den CPU-Verkaufszahlen der Mindfactory

Auf Steam finden sich die offiziellen PC-Systemanforderungen für "Blue Protocol", dem für das Jahr 2023 avisierten Action-RPG von "Bandai Namco". Interessant sind hierbei zwei Dinge: Erstens die extrem hohe Differenz zwischen Minimum und Empfehlung: Erstere geht beispielsweise bei den Grafikkarten noch auf Dinosarier wie GeForce GTX 660 oder Radeon R7 370 (GCN1-basierend!) zurück, bei der Empfehlung sollen es aber gleich GeForce RTX 2070 Super oder Radeon RX 5700 XT sein. Aber womöglich ist diese Mindest-Anforderung auch einfach nur realistischer als bei anderen Spiele-Titeln, wo oftmals unglaubwürdig hohe Hardware abverlangt wird, so als wäre die Spiele-Engine nur zu einer schwachen Performance-Skalierung fähig. Und zweitens auffallend sind die heftigen CPU-Empfehlungen von immerhin Core i7-11700 oder Ryzen 7 5800X, gerade wenn im Minimum mit dem "FX-6300" noch eine Bulldozer-CPU reichen soll. Wie bei so vielen offiziellen CPU-Empfehlungen könnte dies natürlich auch schlicht zu großspurig gedacht sein und das Spiel letztlich auch mit kleineren Prozessoren zufriedenstellend laufen.

offizielle PC-Systemanforderungen für "Blue Protocol"
Minimum Empfehlung
System Windows 10/11 64-Bit, DirectX 11, 40 GB freier Festplatten-Platz
CPU Core i3-4340 oder FX-6300 Core i7-11700 oder Ryzen 7 5800X
Speicher 8 GB RAM & 2 GB VRAM 16 GB RAM & 8 GB VRAM
Grafik GeForce GTX 660 oder Radeon R7 370 GeForce RTX 2070 Super oder Radeon RX 5700 XT