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News des 2. Juni 2025

VideoCardz zeigen die Benchmark-Auswertungen des Radeon RX 9060 XT Launchreviews von eTeknix, welches in Video-Form irgendwie kurzzeitig abrufbar war. Danach kommt eine vermutlich beachtbar werksübertaktete Radeon RX 9060 XT knapp an die Performance der Radeon RX 7700 XT heran, zur GeForce RTX 5060 Ti fehlen da aber noch ein paar Prozentpunkte. Auf den Vergleich zur GeForce RTX 5060 Ti sollte man sich aber besser nicht konzentrieren, denn wegen der Werksübertaktung der hier benutzten Radeon RX 9060 XT sollte das Referenz-Ergebnis beachtbar niedriger ausfallen. Ganz generell sind zudem die Benchmarks von eTeknix leicht in Frage zu stellen: Gerade unter FullHD kommen da manchmal kuriose Resultate heraus (schwächere Karte gleich schnell oder schneller wie stärkere Karten), zudem ist auch die Performance-Skalierung bei dieser Webseite (im Vergleich zu anderen Quellen) auffallend schwach. Es muß nicht passieren, aber es ist aufgrund dieser Einwände prinzipiell möglich, dass der Durchschnitt der Launchreviews beachtbar anders ausfällt.

FHD (avg) FHD (min) WQHD (avg) WQHD (min)
GeForce RTX 5060 Ti 16GB 194 fps 143 fps 142 fps 102 fps
Radeon RX 7700 XT 186 fps 150 fps 139 fps 115 fps
Radeon RX 9060 XT 16GB  (Werks-OC) 187 fps 148 fps 134 fps 110 fps
Radeon RX 7600 XT 16GB 138 fps 111 fps 99 fps 82 fps
gemäß der Benchmarks von 'eTeknix', gezeigt von VideoCardz

YouTuber der8auer hat sich die Gaming-Performance der RTX Pro 6000 angesehen, nVidias Workstation-Grafikkarte auf Basis des GB202-Chips. Im Vergleich zur GeForce RTX 5090 sind hier ein paar mehr Shader-Cluster freigeschaltet, mit 188 SM gibt es fast den Vollausbau des GB202-Chips (192 SM). Neben den +10,6% mehr Shader-Cluster wurde auch die TDP leicht von 575 auf 600 Watt erhöht, in der Praxis genemigt sich die RTX Pro 6000 dann auch spürbar mehr. Beide Effekte zusammen ergeben einen Performancegewinn von +10% unter der 4K-Auflösung. Mittels etwas Feintuning und den restlichen 4 Shader-Clustern des GB202-Chips wäre vielleicht leicht mehr herauszuholen, aber grob ist dies dass, was man von einer hypothetischen GeForce RTX 5090 Ti oder auch "Blackwell Titan" erwarten könnte. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird eine solche Karte aber nie offiziell erscheinen, diesen kleinen Performancesprung behält nVidia wohl lieber bewußt ein, weil jener die Nachfolge-Generation dann um so besser aussehen lassen wird. Die RTX Pro 6000 ist hingegen mit ihrem Listenpreis von 8565 Dollar etwas außerhalb der Konkurrenz, die Karte ist mit 96 GB VRAM klarstmöglich für echte Workstation-Aufgaben gedacht.

Technik 4K-Perf. Realverbrauch
RTX Pro 6000 GB202, 188 SM @ 512-bit, 96 GB VRAM, 600W TDP, $8565 110,0% 523W (398-597W)
GeForce RTX 5090 GB202, 170 SM @ 512-bit, 32 GB VRAM, 575W TDP, $1999 100% 477W (376-539W)
GeForce RTX 4090 AD102, 128 SM @ 384-bit, 24 GB VRAM, 450W TDP, $1599 77,1% 359W (289-419W)
gemäß der Benchmarks von der8auer @ YouTube unter 4 Spielen

InstLatX64 @ X zeigt eine Intel-Folie, welche die folgenden Codenamen erstmals in einer Intel-Unterlage nennt: Nova Lake-S/U, Wildcat Lake & Bartlett Lake-S 12P, letzteres in seiner Version mit 12 Performance-Kernen, welche es bislang bei Intel Chip-seitig noch nicht gibt. Damit bestätigen sich frühere Gerüchte, welche genau diese Codenamen (bereits vor einiger Zeit) vorhergesagt haben (wobei "Nova Lake" vom neuen Intel-CEO kürzlich in einem Aktionärs-Schreiben genannt wurde). Nova Lake ist dabei Intels echte neue Prozessoren-Architektur nach "Arrow Lake", während "Wildcat Lake" eigentlich nur eine Mini-Ausführung von "Panther Lake" ist, wohl keine eigene Architektur darstellt. Und "Bartlett Lake" ist eigentlich auch nur Raptor-Lake-basierend und wurde teilweise schon herausgebracht, soll aber (zusätzlich) noch ein eigenes Die mit allein 12 Performance-Kernen daherbringen, welche als reine Gaming-CPU durchaus interessant erscheint. Trotz der Nennung auf der Intel-Unterlage bleibt allerdings offen, ob Intel diesen 12-Kerner wirklich noch realisiert. An so einer Entscheidung hängt üblicherweise mehr dran als allein der Punkt, dass dieser Prozessor in einem bestimmten Teilmarkt besser wäre als die bisherigen Intel-Modelle.

Fertigung CPU-Architekturen max. Kerne HT/RU iGPU Sockel Ausrichtung Release
Alder Lake Intel 7 Golden Cove + Gracemont 8P+8E HT Xe LGA1700 Desktop & Mobile 4. Nov. 2021
Raptor Lake Intel 7 Raptor Cove + Gracemont 8P+16E HT Xe LGA1700 Desktop & Mobile 20. Okt. 2022
Raptor Lake Refresh Intel 7 Raptor Cove + Gracemont 8P+16E HT Xe LGA1700 Desktop & HX-Mobile 17. Okt. 2023
Meteor Lake Intel 4 Redwood Cove + Crestmont 6P+8E+2LPE HT Xe rein Mobile (kein HX) 14. Dez. 2023
Lunar Lake TSMC N3B Lion Cove + Skymont 4P+4LPE Xe2 rein UltraMobile 24. Sept. 2024
Arrow Lake TSMC N3B Lion Cove + Skymont 8P+16E (6P+8E+2LPE) Xe LGA1851 Desktop & Mobile 25. Okt. 2024
Meteor Lake Refresh Intel 3 Redwood Cove + Crestmont 2P+8E+2LPE HT Xe rein UltraMobile 6. Jan. 2025
Panther Lake Intel 18A Cougar Cove + Darkmont 4P+8E+4LPE Xe3 rein Mobile (kein HX) Q4/25-Q1/26
Arrow Lake Refresh TSMC N3B Lion Cove + Skymont 8P+16E (6P+8E+2LPE) Xe (?) LGA1851 Desktop & Mobile Q4/25-Q1/26
Nova Lake Intel 18A Coyote Cove + Artic Wolf (?) 16P+32E+4LPE (?) RU (?) ? LGA1954 Desktop & Mobile Q4/26-Q1/27
Razer Lake Intel 14A Griffin Core + Golden Eagle (?) ? RU (?) ? ? ? ?
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen: Fertigung bezogen jeweils nur auf die CPU- & GPU-Tiles

Gemäß Statcounter ist der Nutzungsgrad von Windows 11 zuletzt gefallen – sowohl weltweit als auch in Deutschland. Der schnelle Anstieg der Windows-11-Verbreitung in diesem Frühling ist also zuerst einmal ausgebremst, möglicherweise liegt in den aktuellen Zahlen sogar eine gewisse Korrektur dieses auffallend rasanten Anstiegs. In jedem Fall läßt sich hieraus mitnehmen, dass eine Periode mit starken Anstieg nun eben keinen Sommer macht – sondern danach auch wieder Zeiten von geringeren Zuwächsen kommen. Gerade der anstehende Sommer ist üblicherweise keine Zeit, wo die Leute in Massen diesen Schritt von Windows 10 zu 11 gehen werden. Dies wird im Herbst anders aussehen, dann wird das Thema des Supportendes von Windows 10 (letzte Sicherheitsupdates im Oktober 2025) auch medial wieder hochgebracht werden. Dafür, dass im Oktober 2025 die Verbreitung von Windows 11 deutlich vor Windows 10 liegen könnte, ist es allerdings schon zu spät – bestenfalls kommt da zum Stichtag (14. Oktober) ein grober Gleichstand bei der Verbreitung zwischen Windows 10 und 11 heraus.

Dies wären dann aber immer noch 45% aufwärts für Windows 10, was eigentlich aussagt, dass der Zeitpunkt dessen Supportendes zu früh kommt. Bei Windows 7 hatte Microsoft jenen Zeitpunkt gnädigerweise ausreichend verlängert, so dass Windows 7 bei dessem Supportende nur noch mit 25% Verbreitungsgrad dastand (und sich auch auf einer klaren Abwärtskurve befand). Die aktuell absehbaren ca. 45% für Windows 10 bei dessem Supportende sind klar zu viel, hier spielt Microsoft zu stark mit der allgemeinen IT-Sicherheit und sollte normalerweise von der Politik gestoppt werden (aka zu einer offiziellen Supportverlängerung gedrängt werden). Allerdings ist es inzwischen arg unwahrscheinlich, dass sich noch rechtzeitig jemand bedeutsames für diese Problematik interessiert, dafür hat die Weltgeschichte derzeit zu viele andere Brennpunkte. Augenscheinlich gibt es auch noch keinen wirklich großen Umrüster-Trend, welcher ja in vielen Fällen auch zu einem ganz neuen PC führen sollte. Letzteres kann noch passieren, aber nun gewiß nicht mehr bedeutsam vor dem Supportende von Windows 10, sondern frühestens in diesem Herbst, wenn das Thema dann wieder heiß hochkocht.