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News des 25./26. Februar 2023

Twitterer Chi11eddog zeigt ein paar Spiele-Benchmarks zu Ryzen 9 7950X3D gegen Core i9-13900K, welche womöglich aus einem der Montag Nachmittag (15 Uhr deutscher Zeit) antretenden Launch-Reviews stammen. Jene sehen etwas freundlicher aus als die AMD-eigenen Benchmarks, immerhin kann sich hier der Ryzen 9 7950X3D gleich (knapp) zweistellig vom Core i9-13900K absetzen. Allerdings passt die Performance-Differenz von Core i9-13900K zum regulären Ryzen 9 7950X nicht ganz zum allgemeinen Performance-Bild, ergo wird der Intel-Prozessor mit diesen Benchmarks wohl leicht benachteiligt darstellt. Hier könnte natürlich auch die Benchmark-Auswahl mit hineinspielen, bei nur 5 Test-Titeln sind gewisse Ergebnis-Schwankungsbreiten sehr wohl möglich.

Hardware FullHD-Perf.
Ryzen 9 7950X3D Zen 4, 16C/32T, 4.2/5.7 GHz, 16+128 MB L2+L3 111,5%
Core i9-13900K RTL, 8C+16c/32T, 3.0/5.8 GHz, 32+36 MB L2+L3 100%
Ryzen 9 7950X Zen 4, 16C/32T, 4.5/5.7 GHz, 16+64 MB L2+L3 94,9%
gemäß der von Chi11eddog @ Twitter dargelegten Benchmarks unter 5 Spiele-Titeln

Von Twitterer Sravan Kundojjala kommt ein Vergleich der wichtigsten Halbleiter-Auftragsfertiger bezüglich deren Wafer-Ausstoß, Umsatz-Größe und durchschnittlichem Wafer-Preis zwischen den Jahren 2021 und 2022. Einbezogen sind hierbei nur die reinen Auftragsfertiger, da bei Mischkonzernen wie Intel und Samsung die Fertigungssparte schwer von der eigenen Gerätesparte zu trennen ist. Inwiefern die Aufzählung der Auftragsfertiger vollständig ist, kann nicht beschworen werden, von einigen liegen zudem keine kompletten Daten vor. Allerdings dürften die wichtigsten Hersteller dabei sein, womit sich auch deren Größenverhältnis besser erkennen läßt: Dabei marschiert TSMC einsam vornweg, jenen kann wirklich nur noch durch Intel & Samsung Paroli geboten werden.

Mit monströsem Abstand folgen UMC, GlobalFoundries und SMIC, wobei jene dann auch noch einmal ein heftiger Abstand zu den weiteren Verfolgern trennt – wo dann eventuell noch andere, hier nicht genannte Auftragsfertiger zu finden wären. Beachtenswert ist, wie weit der chinesische Halbleiterfertiger "SMIC" gekommen ist, trotz der auf China lastenden Sanktionen. Auffällig zudem, dass sich trotz unterschiedlicher Entwicklung bei der Wafer-Anzahl und dem Unternehmens-Umsatz fast alle Auftragsfertiger beim Anstieg des durchschnittlichen Wafer-Preises gleichen. Die hierbei zu sehende Schwankung ist viel geringer als bei den anderen Kern-Zahlen, was dann auf einen auf die gesamte Branche wirkenden Effekt schließen läßt. Augenscheinlich haben die Auftragfertiger im Laufe des Jahres 2022 Preiserhöhungen durchsetzen können, nachdem die Produktionsmenge nicht mehr steigerbar war und die Auftragsbücher zumindest zum Jahresanfang 2022 absolut voll waren.

Zahlen für 2022 (vs 2021) Wafer Wafer-ASP Umsatz
TSMC   15,2 Mio.   (+7%) $4409   (+24%) 75,9 Mrd. $   (+34%)
UMC   4,4 Mio.   (+1%) $2004   (+25%) 9,2 Mrd. $   (+26%)
GlobalFoundries   2,5 Mio.   (+4%) $2953   (+17%) 8,1 Mrd. $   (+23%)
SMIC   3,2 Mio.   (+5%) $2135   (+28%) 7,3 Mrd. $   (+34%)
PSMC   ? ? 2,5 Mrd. $   (+6%)
Hua Hong   1,8 Mio.   (+23%) $1362   (+23%) 2,5 Mrd. $   (+52%)
VIS   1,2 Mio.   (–10%) $1500   (+22%) 1,7 Mrd. $   (+10%)
Tower   ? ? 1,7 Mrd. $   (+11%)
DB HiTek   ? ? 1,3 Mrd. $   (+25%)
gemäß der Angaben von Sravan Kundojjala @ Twitter, Wafer-Anzahl als 300mm-Äquivalente

Einzurechnen ist hierbei der erhebliche Zeitversatz solcher Preissteigerungen: Eigentlich brummte das Geschäft im Jahr 2021 noch viel stärker, aber die Aufträge für selbiges Jahr wurden zumeist schon früher und damit zu anderer Preislage geschlossen. Höhere Preislagen im Industrie-Geschäft durchzusetzen, gelingt in aller Regel nur für nachfolgende Aufträge für spätere Zeitpunkte, kommt also in den Geschäftsberichten immer erst einigermaßen zeitversetzt an. In diesem Fall sind die Preissteigerungen der Auftragsfertiger erst dann deutlich sichtbar geworden, als der aktuelle Geschäftsverlauf bereits ein Ende des Booms gesehen hat und es derzeit eher schon wieder in die andere (geschäftliche) Richtung geht.

Nebenbei geben diese durchschnittlichen Preissteigerungen der Auftragsfertigter auch einen guten Maßstab zur häufig gestellten Frage ab, wie hoch denn die Kostensteigerungen für die Chip-Entwickler wirklich waren bzw. in welchem Maßstab sich deren eigene Preissteigerungen rechtfertigen lassen. Im groben ein Viertel mehr Chip-Herstellungskosten sind nun keineswegs geringfügig und berechtigen auch zur eigenen Preissteigerung. Allerdings sollte jene eigene Preissteigerung somit eigentlich (deutlich) unterhalb dieses Viertels liegen, bei Produkten mit anderen zugekauften Komponenten (wie Grafikkarten mit extra Platine und Kühlkonstruktion) sogar deutlich unter diesem Viertel. Dies gilt natürlich nur für bestehende Produkte, für Produkte basierend auf brandneuen Fertigungsverfahren ergeben sich wegen derer nochmals höherer Kosten andere Kalkulationen.

Aus dem Spiel-eigenen Forum kommen aktualisierte PC-Systemanforderungen für "Kerbal Space Program 2", welches mit dem 24. Februar in den EarlyAccess auf Steam gegangen ist. Für ein Indie-Spiel werden dabei erstaunlich hohe Hardware-Anforderungen insbesondere auf der Grafikkarten-Seite gestellt: Im Minimum will man schon GeForce GTX 1070 Ti oder Radeon RX 5600 XT sehen, dies soll dann gerade einmal für die FullHD-Auflösung auf der "Low"-Bildqualitätsstufe reichen. Die Hardware-Empfehlung steht dagegen auf GeForce RTX 3080 oder Radeon RX 6800 XT, in diesem Fall leicht abgeschwächt durch den Punkt, dass diese Grafikkarten dann schon für die WQHD-Auflösung reichen sollen. Die ComputerBase berichtet zudem über ein Gameplay-Video, welches teilweise nur 20 fps auf einer GeForce RTX 4080 unter WQHD zeigt – und über demzufolge zweigeteilte Meinungen in der Community.

offizielle PC-Systemanforderungen für "Kerbal Space Program 2" (EarlyAccess)
Minimum Empfehlung
gedacht für FullHD "Low" WQHD "High"
System Windows 10/11 64-Bit, DirectX 11, 45 GB freier Festplatten-Platz
CPU Core i5-6400 oder Athlon X4 845 Core i5-11500 oder Ryzen 5 3600
Speicher 12 GB RAM 16 GB RAM
Grafik GeForce GTX 1070 Ti oder Radeon RX 5600 XT GeForce RTX 3080 oder Radeon RX 6800 XT