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News des 3. Januar 2024

Gemäß BenchLife soll die "Radeon RX 7600 XT" vorerst nicht in China verkauft werden, da man dort mittels der China-exklusiven "Radeon RX 6750 GRE" bereits ein Angebot im selben Preisbereich hat. Dabei weisen BenchLife die Radeon RX 7600 XT explizit mit 16 GB VRAM aus – und auch die angebliche Preisgleichheit zur Radeon RX 6750 GRE spricht für diesen These. Denn die beiden Radeon RX 6750 GRE Modelle sind für 310-330 Euro in den chinesischen Markt gegangen, während die Radeon RX 7600 non-XT derzeit im deutschen Einzelhandel für ab 270 Euro erhältlich ist. Die Preisdifferenz passt gut zu einer schlicht Speicher-verdoppelten Karte, während andere denkbare Ausführungen der Radeon RX 7600 XT auf Basis des Navi-32-Chips doch mit klar höherem Preispunkt zu erwarten wären. Leider sieht es damit derzeit so aus, als würde AMD bei der Radeon RX 7600 XT die kleinste technische Lösung wählen: Navi 33 mit verdoppeltem Speicher.

Radeon RX 7600 XT 16GB Radeon RX 7600 XT 10GB Radeon RX 7600 XT 12GB
Chip-Basis höchstwhrschl. Navi 33 höchstwhrschl. Navi 32 höchstwhrschl. Navi 32
Rechen-Hardware 32 Shader-Cluster <54 Shader-Cluster (möglw. 42 CU) <54 Shader-Cluster (möglw. 42-48 CU)
Speicher-Subsystem 128 Bit GDDR6, 32 MB IF$ 160 Bit GDDR6, vermtl. 40 MB IF$ 192 Bit GDDR6, 48 MB IF$
Performance-Klasse wie 7600, +2% bei hohen Auflösungen, zzgl. eventueller Mehrtakt geschätzt: 7700XT abzüglich 20-30% (Niveau A770 bis 6700XT) geschätzt: 7700XT abzüglich 10-20% (Niveau 6700XT bis 3070)
4K Perf-Index geschätzt ~175-190% grob geschätzt ~200-230% grob geschätzt ~230-260%
Hinweis: denkbare Auslegungen zur Radeon RX 7600 XT, logischerweise kann nur eine davon korrekt sein

Bei Tom's Hardware und WCCF Tech hat man sich mit jüngst geleakten Geekbench-Werten zur iGPU von Ryzen 7 8700G beschäftigt, der dicksten der kommenden Ryzen 8000G APUs. Die Vorab-Benchmarks sehen gutklassig aus, Tom's Hardware sprechen davon, dass hiermit die Performance einer GeForce GTX 1650 (Desktop) in Griffweite sein sollte – unter dem Geekbench wohlgemerkt, unter realen Spielen ist dies immer noch einmal etwas anderes. Leicht irritierend ist allenfalls, dass sich diese Desktop-iGPU bei WCCF Tech nicht wesentlich von den bereits im Markt erhältlichen Mobile-iGPU mit gleicher Technik-Basis absetzen konnte. Die Geekbench-Werte könnten somit nichtssagend sein, eventuell auch doch noch zu niedrig – oder aber diese schnellen Desktop-iGPUs werden schon im Geekbench an ihrer Speicherbandbreite ausgebremst.

YouTuber der8auer setzt sich mit dem (technisch) verbesserten 12VHPWR-Stecker auseinander, welcher als "12V-2x6" viele Probleme der ersten und zweiten Stecker-Generation von 12VHPWR lösen soll. Allerdings holt sich auch der neue Stecker eine Abfuhr vom YouTuber ein, welcher hierzu u.a. auch eine bemerkenswerte Begründung ins Feld führt: Danach liegt ein grundsätzliches Problem von 12VHPWR und 12V-2x6 schlicht in der gegenüber dem vorherigen 8-poligen Molex-Stecker viel niedrigeren Sicherheits-Marge. Vier dieser 8poligen Stecker, welche genauso auf 600 Watt spezifiziert sind wie 12VHPWR & 12V-2x6, haben mit 864-1152 Watt maximaler Power (je nach verwendetem Kabel) eine drastisch höhere reale Belastbarkeit. Schwankungen in der Fertigungsqualität, generell mindwertige Kabel & Stecker sowie Nutzerfehler fallen somit ganz automatisch weit weniger häufig auf als beim neuen Stecker, der wohl schon bei 660 Watt enden soll.

Jener Punkt ist sinngemäß auch schon bei anderen technischen Erörterungen zum 12VHPWR-Stecker aufgetaucht: Die meisten kleinen Details der Spezifikationen lassen jeweils nur wenige Spielraum – was in der Summe Praxis-Probleme geradezu vorprogrammiert. Im Endeffekt hat man die ganze Spezifikation (insbesondere die zum ursprünglichen 12VHPWR-Adapter) sinngemäß ausgelegt wie einen Prozessor, wo man mittels höchstmöglichen Boosttakt alles herausprügeln will. Dabei ist Elektrotechnik nun einmal keine Elektronik – während man letztere durchaus nahe an der Kante fahren kann, sollte für Elektrotechnik eigentlich die althergebrachte Weisheit gelten, dass man dick Spielraum einbauen muß. Genau dieser eherne Grundsatz wurde hierbei verletzt – ganz so, als gäbe es bei der ganzen PCI-SIG keinen einzigen deutschen Elektroingenieur mehr, sondern wären die Spezifikationen von den Pfennigfuchsern aus der Kostenkontrolle ersonnen worden. Die ganze These hat auf Basis dieser Begründung durchaus etwas, wobei aufgrund des nunmehrigen Lerneffekts bei Herstellern & Nutzern erwarten werden kann, dass sich zukünftig die Probleme mit dem aktualisierten 12V-2x6-Stecker im Rahmen halten werden. PS: Passende Memes No.1 & No.2.

Die ComputerBase schreibt über den ersten Schwung an neuen Halbleiter-Fabriken, welcher im Jahr 2024 an den Start gehen wird. Hierbei handelt es sich um jene Werke, welche in der Chip-Krise des Jahres 2020 nach dem durch Corona ausgelösten IT-Boom geplant wurden. Dabei kommt der größere Schwung sogar erst nach dem Jahr 2024, ergo wird hier doch eine beachtbare Kapazitätsausweitung stattfinden. Insbesondere nach der schweren Geschäfts-Delle zum Anfang letzten Jahres konnten die Chipfertiger dabei eventuell in Sorge kommen, ob dies nicht zu einem Überangebot führen wird (was aus Consumer-Sicht natürlich zu begrüssen wäre, da dies sinkenden Preisen Vorschub leistet). Allerdings dürfte zumindest für die nächsten Jahre eine gute Auslastung gesichert sein, da das Ende von Windows 10 im Oktober 2025 einen Umrüstbedarf in der Größenordnung von hunderten Millionen PCs weltweit nach sich ziehen wird. Eine so große Menge muß man dann erst einmal zusätzlich herstellen können, wenn ein Jahresabsatz bei ca. 300 Mio. PCs weltweit liegt.

Die letzte Prozessoren-Verkaufsstatistik der Mindfactory im alten Jahre, erneut kredenzt durch TechEpiphany, zeigte eine ähnliche Tendenz wie die Grafikkarten-Verkaufsstatistik dieser 52. Woche: Wiederum etwas schwächer als vorhergehend, denkbarerweise bedingt durch die vielen Feiertage, allerdings immer noch auf einem durchschnittlichen Verkaufs-Niveau liegend. Bei der Marktverteilung hat sich AMD wiederum näher an die 90%-Marke herangerobbt, wobei hierzu natürlich die übliche AMD-Stärke dieses Einzelhändlers einzurechnen wäre (sprich, bei anderen Einzelhändlern dürfte zwar AMD genauso vorn liegen, dies allerdings mit weit weniger großem Vorsprung). Wieder einmal dominiert AMD die Verkaufs-Topliste (auf den ersten 13 Positionen nur AMD-Modelle), beachtenswert ist somit allenfalls der nunmehr (wieder) erreichte Nahezu-Gleichstand zwischen den Verkäufen von AM4- und AM5-Prozessoren.

Prozessoren-Verkäufe der Mindfactory im Jahr 2023
Absatz Anteile Umsatz Anteile ASPs AM4, AM5, 1200, 1700
3. Woche 2023 5970 Stück 61,8%   38,2% 1,65M € 53,4%   46,6% 238€   336€ 3050, 640, 230, 2040
4. Woche 2023 5445 Stück 65,9%   34,1% 1,46M € 59,4%   40,6% 242€   320€ 2970, 620, 170, 1675
5. Woche 2023 6115 Stück 65,9%   34,1% 1,61M € 59,0%   41,0% 236€   317€ 3380, 650, 160, 1915
6. Woche 2023 5930 Stück 67,1%   32,9% 1,54M € 59,5%   40,5% 231€   320€ 3310, 670, 170, 1770
8. Woche 2023 5105 Stück 61,3%   38,7% 1,38M € 53,8%   46,2% 237€   322€ 2560, 570, 175, 1790
9. Woche 2023 6190 Stück 70,1%   29,9% 1,80M € 66,6%   33,4% 276€   324€ 3050, 1290, 150, 1700
10. Woche 2023 5285 Stück 66,6%   33,4% 1,46M € 61,2%   38,8% 253€   320€ 2540, 980, 140, 1615
11. Woche 2023 5335 Stück 67,9%   32,1% 1,45M € 64,4%   35,6% 257€   301€ 2780, 835, 130, 1575
12. Woche 2023 4805 Stück 69,3%   30,7% 1,31M € 62,6%   37,4% 247€   333€ 2540, 790, 110, 1355
13. Woche 2023 3290 Stück 74,5%   25,5% 0,88M € 68,9%   31,1% 249€   327€ 1830, 620, 40, 800
14. Woche 2023 6830 Stück 83,2%   16,8% 2,32M € 84,6%   15,4% 346€   311€ 2920, 2760, 115, 1035
21. Woche 2023 3445 Stück 75,6%   24,4% 1,01M € 73,9%   26,1% 285€   312€ 1770, 830, 90, 750
22. Woche 2023 3500 Stück 73,7%   26,3% 0,99M € 71,5%   28,5% 273€   306€ 1710, 870, 50, 870
23. Woche 2023 3520 Stück 76,4%   23,6% 1,02M € 74,7%   25,3% 282€   311€ 1840, 850, 80, 750
24. Woche 2023 3230 Stück 74,8%   25,2% 0,93M € 71,1%   28,9% 274€   330€ 1610, 805, 50, 740
31. Woche 2023 4455 Stück 76,0%   24,0% 1,28M € 73,5%   26,5% 278€   317€ 2045, 1330, 90, 980
32. Woche 2023 4190 Stück 75,9%   24,1% 1,19M € 72,0%   28,0% 271€   331€ 2040, 1130, 20, 980
33. Woche 2023 4525 Stück 76,5%   23,5% 1,31M € 74,5%   25,5% 282€   313€ ?
34. Woche 2023 4135 Stück 78,2%   21,8% 1,18M € 75,1%   24,9% 274€   326€ 1855, 1380, 20, 980
35. Woche 2023 4645 Stück 79,3%   20,7% 1,33M € 77,2%   22,8% 279€   317€ 2085, 1600, 50, 900
36. Woche 2023 5340 Stück 80,3%   19,7% 1,51M € 75,8%   24,2% 268€   349€ 2560, 1730, 50, 990
37. Woche 2023 5070 Stück 83,0%   17,0% 1,47M € 79,5%   20,5% 277€   351€ 2360, 1850, 40, 820
39. Woche 2023 5380 Stück 82,4%   17,6% 1,55M € 80,5%   19,5% 281€   320€ 2415, 2020, 90, 845
40. Woche 2023 3610 Stück 83,1%   16,9% 1,06M € 81,3%   18,7% 287€   325€ 1730, 1270, 50, 560
41. Woche 2023 4635 Stück 83,6%   16,4% 1,38M € 81,3%   18,7% 290€   340€ 2065, 1805, 60, 700
42. Woche 2023 4835 Stück 76,9%   23,1% 1,39M € 71,8%   28,2% 270€   354€ 2150, 1570, 80, 1025
43. Woche 2023 4050 Stück 72,8%   27,2% 1,22M € 63,9%   36,1% 265€   402€ 1770, 1180, 80, 1020
44. Woche 2023 4875 Stück 83,0%   17,0% 1,45M € 78,9%   21,1% 283€   370€ 2140, 1905, 60, 740
45. Woche 2023 4175 Stück 78,6%   21,4% 1,25M € 74,1%   25,9% 282€   361€ 1670, 1610, 70, 825
46. Woche 2023 5335 Stück 82,4%   17,6% 1,61M € 78,4%   21,6% 288€   370€ 2185, 2210, 80, 860
47. Woche 2023 11'020 Stück 89,0%   11,0% 3,46M € 86,8%   13,2% 306€   378€ 4350, 5460, 40, 1170
48. Woche 2023 10'840 Stück 89,9%   10,1% 3,23M € 87,5%   12,5% 290€   370€ 4210, 5540, 70, 1020
49. Woche 2023 7670 Stück 86,4%   13,6% 2,11M € 83,2%   16,8% 265€   339€ 3350, 3275, 95, 950
50. Woche 2023 7160 Stück 88,8%   11,2% 1,94M € 85,6%   14,4% 261€   349€ 3270, 3090, 40, 740
51. Woche 2023 6710 Stück 88,5%   11,5% 1,85M € 85,4%   14,6% 266€   351€ 3120, 2820, 40, 730
52. Woche 2023 5490 Stück 89,4%   10,6% 1,50M € 86,4%   13,6% 264€   350€ 2460, 2450, 40, 540
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