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News des 6. November 2025

Der Statistikdienstleister Statcounter hat es (nach mehrmonatigem statistischem Schluckauf) tatsächlich geschafft, seine neue Statistik zur Windows-Verbreitung zu korrigieren – und liefert nunmehr zumindest für den Oktober ein offenbar stimmiges Bild ab. Demzufolge steht Windows 11 derzeit weltweit bei 55,2%, Windows 10 aber noch bei 41,7% – und die mit den Vorab-Zahlen noch zu lesenden (angeblichen) 23,7% für Windows 7 sind nunmehr raus aus der Statistik. Wie sich aus den Einzelstatistiken für Asien und speziell Vietnam ergibt, wurden dabei allerdings wohl nur die Oktober-Zahlen korrigiert, die stark schwankenden und somit unglaubwürdigen Zahlen der Monate Juni bis August hingegen nicht. Dies bedeutet auch, dass in der weltweiten Statistik für Juni bis August 2025 weiterhin dieser fehlerhafte Anteil enthalten ist, letztlich auch dort zu sehen über den angeblichen (und natürlich unrealistischen) Zugewinn von Windows 10 im August. Dies ist eher letztlich ein verzeihlicher Fehler, denn wichtiger ist, dass aktuell die gröbsten Fehler raus sind und die Oktober-Statistik somit wiederum glaubwürdige Zahlen abgibt.

Die aktuelle Zahl von 41,7% Windows-Maschinen mit Windows 10 ist im Monat des offiziellen Supportendes aber immer noch sehr viel, selbst Windows 7 ging mit deutlich geringeren Verbreitungsgrad in sein Supportende. Nun sieht es ganz danach aus, als ob viele Anwender tatsächlich bis zu jenem Supportende gewartet haben, die vorherige Zeit also nicht genutzt haben – und nun erst in Richtung Umstellung auf Windows 11 oder PC-Neukauf schauen. Daher dürfte die aktuelle Kurve in den nächsten Monaten noch einmal gut nach unten gehen für Windows 10. Angesichts der Abermasse an hiermit repräsentierten Maschinen (ca. 620 Mio. Windows-10-PCs weltweit) kann dies allerdings alles kaum zum selben Zeitpunkt passieren, auch gibt der (wegen den Speicher-Preisen sowieso unter Druck befindliche Markt) derzeit keine Abermillionen an zusätzlichen PCs & Notebooks wegen dieser erzwungenen Umrüstung her. Je nachdem wie schnell dieser Bedarf realisiert wird, könnte 2026 dann das Jahr einer formidablen PC-Dürre werden – etwas, was vorab eigentlich schon für das Jahr 2025 erwartet wurde, dabei nicht beachtend, dass die meisten Anwender immer erst das angekündigte Ereignis abwarten und mitnichten bereits vorher reagieren.

Twitterer Marcus liefert eine aus Fernost stammende Aufstellung neuer "Strix Halo" Modelle. Demgemäß sollen nun auch noch "Ryzen AI Max+ 388" sowie "Ryzen AI Max+ 392" antreten, beide mit der vollen Grafikeinheit von Strix Halo. Der Unterschied besteht in der Anzahl der Prozessoren-Kerne: Der 388er kommt mit 8 CPU-Kernen (wie 380 und 385), der 392er hingegen mit 12 CPU-Kernen (wie 390). Faktisch erweitert AMD hiermit das Portfolio mit neuen Strix-Halo-Modellen mit bekannter Anzahl an CPU-Kernen, gibt diesen aber nicht mehr eine abgespeckte Grafiklösung, sondern eben die volle Grafiklösung mit immerhin 40 Shader-Clustern von RDNA 3.5 bei. Speziell zum Ryzen AI Max+ 388 gibt es sogar schon einen PassMark-Wert, was dieses CPU-Modell somit grundsätzlich bestätigt. Terminlich dürfte dies wahrscheinlich allesamt zur CES 2026 abgehandelt werden, was einfach der ideale Vorstellungs-Zeitpunkt ist, da man somit ein neues Produkt "des Jahres 2026" vorzeigen kann. Dabei wird es inzwischen einigermaßen viel, was AMD zur CES 2026 zeigen will/dürfte: Neue Modelle von Zen 4/5, neue Modelle von Strix Halo nebst eventuell weiteren neuen Mobile-Modelle innerhalb der Ryzen 300 Serie. Mal schauen wieviel Zeit AMD hierbei bleibt, auch zu wirklich neuen Architekturen noch etwas zu sagen – so zu Zen 6 oder RDNA5.

AMD Mobile Abstammung Kerne Takt L2+L3 iGPU TDP Release
Ryzen AI Max+ 395 Strix Halo (Zen 5) 16C/32T 3.0/5.1 GHz 16+64 MB Radeon 8060S, 40 CU @ ≤2.9 GHz 55W (45-120W) CES 2025
Ryzen AI Max+ 392 Strix Halo (Zen 5) 12C/24T ?/5.0 GHz 12+64 MB Radeon 8060S, 40 CU ? möglw. CES 2026
Ryzen AI Max 390 Strix Halo (Zen 5) 12C/24T 3.2/5.0 GHz 12+64 MB Radeon 8050S, 32 CU @ ≤2.8 GHz 55W (45-120W) CES 2025
Ryzen AI Max+ 388 Strix Halo (Zen 5) 8C/16T ?/5.0 GHz 8+32 MB Radeon 8060S, 40 CU ? möglw. CES 2026
Ryzen AI Max 385 Strix Halo (Zen 5) 8C/16T 3.6/5.0 GHz 8+32 MB Radeon 8050S, 32 CU @ ≤2.8 GHz 55W (45-120W) CES 2025
Ryzen AI Max 380 Strix Halo (Zen 5) 6C/12T 3.6/4.9 GHz 6+32 MB Radeon 8040S, 16 CU @ ≤2.8 GHz 55W (45-120W) CES 2025
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen

Twitterer Jaykihn hat sich noch zu den iGPUs von Panther Lake geäußert und korrigiert somit einige fehlerhaft ausgelegte Daten in der gestrigen Spezifikations-Auflistung. So kommen alle Prozessoren-Modelle mit der letzten Ziffer "6" nur die kleinere iGPU mit auf den Weg, womit dann endlich klar wird, wo der eigentliche Unterschied bei diesen vielen Modellen liegt. Somit nutzt Intel von vier möglichen Tile-Kombinationen auch nicht nur deren 2, sondern nunmehr gleich 3 – was besser zu diesem Design- und Fertigungskonzept passt. Zudem ergibt sich hiermit auch eine gute Maßgabe, aus der Prozessorennummer schnell die grundsätzliche Hardware-Konfiguration erkennen zu können. Hierbei geht es immer um die letzte Ziffer, welche bei Panther Lake folgendes sagt: "8" sind großes CPU- und iGPU-Tile, "6" ist großes CPU-Tile mit kleinem iGPU-Tile und "2" oder "5" sind kleines CPU- und iGPU-Tile. Die erste Ziffer zeigt hingegen die grundsätzliche Generation an, die mittlere Ziffer ist hingegen augenscheinlich nur zur Marketing-Abstufung der einzelnen Prozessoren-Modelle gedacht.

Panther Lake Decoder CPU/iGPU-Tiles mögliche CPUs mögliche iGPUs
Core Ultra 3x8 groß+groß 4P+8E+4LPE oder 4P+4E+4LPE 12 oder 10 Xe3
Core Ultra 3x6 groß+klein 4P+8E+4LPE oder 4P+4E+4LPE 4 Xe3
Core Ultra 3x5 klein+klein 4P+4LPE 4 Xe3
Core Ultra 3x2 klein+klein 2P+4LPE 2 Xe3
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen
Intel Panther Lake CPU/iGPU-Tiles Kerne Takt iGPU TDP/PL1 PL2
Core Ultra X9 388H groß+groß 4P+8E+4LPE ?/5.1 GHz 12 Xe3 25W 65W oder 80W
Core Ultra X9 386H groß+klein 4P+8E+4LPE ?/4.9 GHz 4 Xe3 25W 65W oder 80W
Core Ultra X7 368H groß+groß 4P+8E+4LPE ?/5.0 GHz 12 Xe3 25W 65W oder 80W
Core Ultra X7 366H groß+klein 4P+8E+4LPE ?/4.8 GHz 4 Xe3 25W 65W oder 80W
Core Ultra X7 358H groß+groß 4P+8E+4LPE ?/4.8 GHz 12 Xe3 25W 65W oder 80W
Core Ultra X7 356H groß+klein 4P+8E+4LPE ?/4.7 GHz 4 Xe3 25W 65W oder 80W
Core Ultra X5 338H groß+groß 4P+4E+4LPE ?/4.7 GHz 10 Xe3 25W 65W oder 80W
Core Ultra X5 336H groß+klein 4P+4E+4LPE ?/4.6 GHz 4 Xe3 25W 65W oder 80W
Core Ultra 7 365 klein+klein 4P+4LPE ?/4.8 GHz 4 Xe3 25W 55W
Core Ultra 5 355 klein+klein 4P+4LPE ?/4.7 GHz 4 Xe3 25W 55W
Core Ultra 5 335 klein+klein 4P+4LPE ?/4.6 GHz 4 Xe3 25W 55W
Core Ultra 5 325 klein+klein 4P+4LPE ?/4.5 GHz 4 Xe3 25W 55W
Core Ultra 3 332 klein+klein 2P+4LPE ?/4.4 GHz 2 Xe3 25W 55W
Core Ultra 3 322 klein+klein 2P+4LPE ?/4.4 GHz 2 Xe3 25W 55W
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen

Shortcuts: Bei Igor's Lab hat man sich damit beschäftigt, ob Monitoring-Stromadapter wie TG WireView Pro, Aqua Computer Ampinel oder nVidia PCAT die Grafikkarten-Performance womöglich (leicht) beeinflussen. Trotz dass jene Teil der Stromkette sind, konnte dies mittels Benchmarks jedoch widerlegt werden, innerhalb der Meßungenauigkeit bzw. vielleicht –0,1 fps Verlust ändert sich mit diesen Adaptern gar nichts. VideoCardz liefern einen Euro-Preis für die Arc Pro B60 Profi-Grafikkarte nach: Für 770 Euro wird jene derzeit beim Proshop notiert, mit Liefertermin zum 28. November. Normalerweise wäre die Arc Pro B60 wenig interessant, es handelt sich hierbei allerdings um die (klar) günstigste Grafikkarte mit mehr als 16 GB VRAM – was für den Betrieb lokaler KIs sehr wohl interessant ist. Und abschließend weist Twitterin 'Laurie Wired' mittels Tweet #1 & Tweet #2 darauf hin, wie enorm sich doch die Kühlerindustrie entwickelt hat – und was mit dieser Entwicklung dann möglich gemacht wurde. Denn die Differenz zwischen früher 0,6 C/W und heuer 0,085 C/W ergibt bei einem 125-Watt-Prozessor die Differenz von 100 zu 35°C Betriebstemperatur. Watt-Fresser wie GeForce RTX 4090 & 5090 wären ohne diese Fortschritte niemals luftgekühlt machbar gewesen, anders herum gedacht haben jene Fortschritte in der Kühlertechnik heutige Grafikkarten auch erst denkbar gemacht.