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News des 9. Mai 2025

Von ComputerBase, PC Games Hardware & TechPowerUp kommen erste Berichte zur Grafikkarten-Performance unter "Doom: The Dark Ages", welche den am 15. Mai erscheinenden Titel bereits ausreichend beleuchten. Im Gegensatz zu den zwei Vorgängern steigen die Hardware-Anforderungen nicht unerheblich, ist auch wieder Hardware-RayTracing verpflichtet, dafür aber gleich DLSS4, FSR 3.1 und XeSS vom Start weg mit dabei. Von FSR3 wird allerdings auch auf AMD-Grafikkarten abgeraten, hier greift man wohl besser zu Intels XeSS (auch mit AMD-Hardware aktivierbar). Im Schnitt der Testberichte kann man nachfolgende Grafikkarten-Empfehlungen aussprechen, wobei die FullHD-Auflösung nicht mit erfasst wurde, da sich dort die Benchmark-Ergebnisse zu stark unterscheiden und es auch zu große Diskrepanzen bei der Bewertung von Grafikkarten mit zwei VRAM-Ausführungen gibt.

Grafikkarten-Empfehlung für "Doom: The Dark Ages"
maximale Bildqualität mit Ø 45 fps maximale Bildqualität mit Ø 70 fps
WQHD ab GeForce RTX 3080 10GB, GeForce RTX 4070, GeForce RTX 5060 Ti oder Radeon RX 6800 XT, Radeon RX 7800 XT ab GeForce RTX 3090 Ti, GeForce RTX 4070 Ti, GeForce RTX 5070 Ti oder Radeon RX 7900 XT, Radeon RX 9070
WQHD
+ Upscaling 67%
ab GeForce RTX 2080 Ti, GeForce RTX 4060 Ti 16GB, GeForce RTX 5060 Ti 16GB oder Radeon RX 6800, Radeon RX 7700 XT ab GeForce RTX 3080 10GB, GeForce RTX 4070, GeForce RTX 5070 oder Radeon RX 6900 XT, Radeon RX 7800 XT
UltraHD ab GeForce RTX 4080, GeForce RTX 5080 oder Radeon RX 7900 XTX, Radeon RX 9070 XT ab GeForce RTX 5090
UltraHD
+ Upscaling 67%
ab GeForce RTX 3080 Ti, GeForce RTX 4070, GeForce RTX 5070 oder Radeon RX 7900 GRE, Radeon RX 9070 ab GeForce RTX 4090, GeForce RTX 5080 oder Radeon RX 9070 XT
gemittelte Angaben gemäß der Benchmarks von ComputerBase, PC Games Hardware & TechPowerUp

Generell kann man aber sagen, dass 8 GB VRAM oberhalb der FullHD-Auflösung keine gute Wahl darstellt, man in jedem Fall den Texturenregler bemühen dürfte (insofern das reicht, was leider nicht aufgeklärt wurde). 10/12 GB sind unter WQHD noch vernünftig mit dabei, auf der 4K-Auflösung geht es hingegen mit den 10 GB VRAM der originalen GeForce RTX 3080 nicht mehr gut aus. Unter FullHD ergeben sich hingegen wie gesagt sehr verschiedene Ansichten, ob 8 GB Grafikkartenspeicher noch ausreichen sollen: TechPowerUp vermessen hier auf der GeForce RTX 4060 Ti keinerlei Performance-Differenzen zwischen 8 & 16 GB VRAM, die PCGH weist hierfür aber gleich einen Unterschied von +36% aus, erst mit Upscaling sind es nur noch +5% (Quality-Upscaling reduziert auf FullHD die interne Render-Auflösung dann aber auch auf nur noch 720p). Salomonisch könnte man sagen, dass 8 GB VRAM bei Doom: The Dark Ages einfach grenzwertig sind. Wie gesagt wurde leider die Frage nicht geklärt, ob dies mit dem Griff zum Texturenregler nicht einfach zu lösen wäre – eine Frage, die nach wie vor zu selten von den Hardwaretestern beantwortet wird.

Die PC Games Hardware berichtet über ein Angebot zur GeForce RTX 5090 aus Finnland, welches mit 2456 Euro vergleichsweise nahe der finnischen nVidia-UVP von 2339 Euro liegt (bedingt durch die dort höhere Mehrwertsteuer von 25,5%). Auf Deutschland umgerechnet könnte dies auf Preise von ca. 2350 Euro hinauslaufen – wovon die aktuellen Bestpreise im Teutonenland noch ca. 300 Euro entfernt liegen. Unabhängig davon wie schnell sich dieses finnische Angebot ausverkauft, zeigt es durchaus die Richtung an, dass sich nun auch noch die GeForce RTX 5090 tatsächlich auf dem Listenpreis der UVP einnordet – so, wie es die anderen RTX50-Modelle nach einigen Wochen im Markt weitgehend geschafft haben bzw. es von der neuen GeForce RTX 5060 Ti gleich vom Launchtag weg geboten wird. Bei der GeForce RTX 5090 war die zwischenzeitliche Preisübertreibung mit am höchsten, womit es auch am längsten dauert, bis sich dies wieder einrenkt – was aber nunmehr zu passieren scheint. Jetzt noch eine GeForce RTX 5090 mit überhöhtem Preispunkt zu kaufen, lohnt also nicht, die Angebote auf oder nahe UVP sollten demnächst breiter erscheinen.

VideoCardz berichten hingegen von ersten Listungen zur Radeon RX 9060 XT, welche mit 450 Dollar für die 8-GB-Ausführung bzw. 520 Dollar (ca. 400 bzw. 460 Euro, ohne Mehrwertsteuer) für die 16-GB-Ausführung bei Amazon USA reichlich zu hoch ausfallen, um jene tatsächlich ernst zu nehmen. Hierzu zählen auch erste Angebote aus der Schweiz zu 508 bzw. 557 schweizer Franken (ca. 540 bzw. 590 Euro, mit nur 8,1% Mehrwertsteuer). Aber letztlich ist die Radeon RX 9060 XT keineswegs zu höheren oder gleichen Preisen wie die GeForce RTX 5060 Ti zu erwarten, da die AMD-Karte zu einer etwas niedrigeren Performance erwartet wird – eher nur auf dem Performance-Punkt der GeForce RTX 5060 non-Ti. Selbst ein vergleichsweise hoher Preisansatz von AMD dürfte also kaum über ca. 350/400 Euro hinausgehen, denkbar sind aber durchaus auch "nur" 300/350 Euro (für die 8/16-GB-Ausführungen). Anders formuliert: Diese Preise aus den USA und der Schweiz sind "leicht" aufgebläht, wie es bei Vorab-Listungen immer einmal passiert. Was für eine Preislage für die Radeon RX 9060 XT angesetzt wird, hat AMD leider immer noch nicht erklärt, wird wohl erst Thema der offiziellen Vorstellung am 21. Mai sein.

Notebookcheck thematisieren die verschiedenen von Intel im Mobile-Segment angebotenen Intel-Architekturen innerhalb der Core (Ultra) 200 Serie. Darunter ist auch mit "Arrow Lake-U" eine Serie an Prozessoren, welche eigentlich auf einem Refresh von "Meteor Lake" basieren – und dennoch als "Core Ultra 200U" verkauft wird (und natürlich ist das "Arrow Lake-U" technisch genauso falsch). Allerdings ist dies nicht die einzige Namens-Freiheit, welche sich Intel herausnimmt: Prozessoren ohne das "Ultra"-Prädikat entstammen generell älteren Intel-Generationen. In diesem Fall betrifft dies die Core 200H und 200U Serie, welche aus der Alder/Raptor-Lake-Generation stammen – und vermutlich durchgehend sogar nur Alder-Lake-Dies verwenden, da es von "Raptor Lake" eigentlich keine so kleinen Dies (mit so wenigen CPU-Kernen) gibt. Leider gibt es diesen riesigen Mischmasch im Mobile-Segment auch von AMD, beide Prozessoren-Anbieter nehmen sich da nichts.

Generation Einordnung TDP-Klasse
Core Ultra 200HX Arrow Lake aktuelle Intel-Generation 55-160W
Core Ultra 200H Arrow Lake aktuelle Intel-Generation 28-115W
Core 200H Alder/Raptor Lake 1-2 Generationen zurück 45-115W
Core Ultra 200V Lunar Lake aktuelle Intel-Generation 17-37W
Core Ultra 200U Meteor Lake Refresh * eine Generation zurück 15-57W
Core 200U Alder/Raptor Lake 1-2 Generationen zurück 15-55W
* wird von Intel offiziell als "Arrow Lake-U" bezeichnet

Die Steam-Seite nennt die Systemanforderungen für "Mafia: The Old Country", welches am 8. August die altgediente Mafia-Spieleserie fortsetzen wird. Basierend auf der Unreal Engine 5, wird eigentlich ganz gängige und keineswegs übermäßige Hardware abgefragt. Allerdings reichen die Anforderungs-Kategorien auch nur bis zu WQHD auf dem "High"-Bildqualitätspreset, sprich da ist durchaus noch Platz für höhere Auflösung und höhere Bildqualitäten einzurechnen. Daraus, dass man bei der Hardware-Empfehlung eine (ansonsten eher selten genannte) GeForce RTX 3080 Ti und damit keine GeForce RTX 3080 non-Ti notiert hat, könnte man im übrigen ableiten, dass hier die 12 GB VRAM der Ti-Lösung eine Rolle gespielt haben dürften. Sicher ist diese Ableitung natürlich nicht, es werden generell keine Angaben zur benötigten VRAM-Menge getroffen. Nur bei RayTracing kann man sich sicher sein: Die Nennung der Radeon RX 5700 XT im Grafikkarten-Minimum bedeutet, dass es auch ohne Hardware-RayTracing geht – entsprechend dem Punkt, dass das Spiel eine Software-Lösung für RayTracing (Lumen) nutzen soll.

offizielle PC-Systemanforderungen für "Mafia: The Old Country"
Minimum Empfehlung
gedacht für 1080p @ "Medium" 1440p @ "High"
System Windows 10/11 64-Bit, DirectX 12, 55 GB freier Festplatten-Platz, SSD durchgehend empfohlen
CPU Core i7-9700K oder Ryzen 7 2700X Core i7-12700K oder Ryzen 7 5800X
Speicher 16 GB RAM 32 GB RAM
Grafik GeForce RTX 2070 oder Radeon RX 5700 XT GeForce RTX 3080 Ti oder Radeon RX 6950 XT