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Die Systemanforderungen zu Mirror's Edge Catalyst

Auf der offiziellen Spiel-Webseite haben Spielentwickler DICE sowie Spielpublisher Electronic Arts die offiziellen Systemanforderungen für das eben erst auf den 9. Juni 2016 (in der EU) verschobene Mirror's Edge Catalyst bekanntgegeben. Auf der DICE-eigenen Frostbite-Engine basierend, sind die Anforderungen ähnlich zu den letzten Frostbite-basierten Titeln Need for Speed (2016) und Star Wars: Battlefront. Wie bei diesen wird natürlich ein 64bittiges Windows ab offiziell Windows 7 vorausgesetzt – was auch zwingend ist angesichts einer Minimum-Anforderung von 6 GB Hauptspeicher und gleich 16 GB Hauptspeicher als Empfehlung. Eine Angabe zur DirectX-Mindestversion fehlt leider, gemäß der vorgenannten Engine-gleichen Titeln sollte hier wohl "DirectX 11" als (zwingende) Mindestvoraussetzung stehen.

Auf Prozessoren-Seite gibt es zuerst einmal die Besonderheit zu beachten, das Mirror's Edge Catalyst unterhalb von vier logischen CPU-Rechenkernen nicht starten will – zu erreichen natürlich mit 4 physikalischen CPU-Rechenkernen oder aber 2 CPU-Rechenkernen samt HyperThreading. Echte Zweikerner werden hiermit also komplett ausgeschlossen – was sich allerdings angesichts der abgeforderten CPU-Leistung sowieso ergeben hätte: Denn minimal sollen es AMD FX-6350 (6C, 3.9/4.2 GHz) oder Intel Core i3-3250 (2C+HT, 3.5 GHz) sein – nebenbei auch eine interessante Kombination mit einem AMD Sechskerner gegen einen Intel Zweikerner mit HyperThreading. Viele Alternativen bleiben da nicht, AMDs aktuelle APUs dürften hier nur im besten Fall mitkommen, von älteren CPUs sind nur sehr hoch getaktete Core 2 Quads vielleicht noch ausreichend – je nachdem ob die Spieleentwickler überhaupt noch an diese CPUs gedacht haben oder jene nicht durch neuere Engine-Eigenheiten unbeabsichtigt (aber nicht mehr gefixt) ausgebremst werden. Die Empfehlung geht dann zu den üblichen AMD FX-8350 (8C, 4.0/4.2 GHz) oder Intel Core i7-3770 (4C+HT, 3.4/3.9 GHz) – wobei zu beachten wäre, das die genannte AMD-CPU unter Spielen eigentlich nicht gleichwertig zu der genannten Intel-CPUs ist, sondern einigermaßen weniger Leistung bietet.

minimale Anforderungen empfohlene Anforderungen
Betriebssystem Windows 7 64-Bit Windows 10 64-Bit
Prozessor AMD FX-6350 (6C, 3.9/4.2 GHz)
Intel Core i3-3250 (2C+HT, 3.5 GHz)
vier logische Threads für Spielstart erforderlich!
AMD FX-8350 (8C, 4.0/4.2 GHz)
Intel Core i7-3770 (4C+HT, 3.4/3.9 GHz)
RAM 6 GB 16 GB
DirectX keine Angabe (vermutlich: DirectX 11)
Grafikkarte AMD Radeon R9 270X
nVidia GeForce GTX 650 Ti
AMD Radeon R9 280X
nVidia GeForce GTX 970
VRAM 2 GB 3 GB
HDD 25 GB freier Festplattenplatz
Dienste kein Dienst benötigt
Anmerkung: Speichermengen sowie Anzahl an CPU-Rechenkernen werden in aller Regel nicht zwingend vorausgesetzt. Für Mirror's Edge Catalyst sind jedoch vier logische CPU-Rechenkerne (= 4 physikalische oder 2 + HyperThreading) Grundvoraussetzung zum Spielstart.

Auf Grafikkarten-Seite sollen es dann minimal AMD Radeon R9 270X (Perf.Index 300%) oder nVidia GeForce GTX 650 Ti (Perf.Index 170%) mit jeweils 2 GB Grafikkartenspeicher sein – eine reichlich seltsame Zusammenstellung, gerade da die verwendete Frostbite-Engine eher als AMD-freundlich gilt. Einer von dieser Werte kann ziemlich sicher nicht stimmen – wahrscheinlich hat man sich bei der genannten AMD-Grafikkarte vergriffen und meint ein deutlich niedriger angesetztes Modell wie die Radeon HD 7790 (Perf.Index 185%), wie gesagt mit 2 GB Speicher. Empfohlen wird dann nämlich mit AMD Radeon R9 280X (Perf.Index 390%) oder nVidia GeForce GTX 970 (Perf.Index 520%), jeweils mit 3 GB Grafikkartenspeicher, ein glatt umgekehrtes Verhältnis bei der Grafikkarten-Performance mit einer klar niedriger angesetzten AMD-Lösung. Trifft dies in dieser Form zu, haben AMD-User unter Mirror's Edge Catalyst einen deutlichen Vorteil für sich zu erwarten – und dann wird es auch einfacher, mit schnelleren AMD-Lösungen noch Downsampling/Supersampling Anti-Aliasing oder UltraHD-Auflösungen zu erreichen. Die vorliegenden offiziellen Systemanforderungen lassen diese Möglichkeit (auch für nVidia-User) wohl zu, da auf Grafikkarten-Seite weniger in die Vollen gegangen wird – im Gegensatz zu den Anforderungen bei CPU und Speicher.