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nVidia-Geschäftsergebnisse Q1/2017: Starker Jahresstart für nVidia

Grafikchip-Entwickler nVidia hat seine Geschäftsergebnisse für das erste Jahresquartal 2017 vorgelegt, welches bei nVidia offiziell das erste Finanzquartal des Finanzjahres 2018 bildet und abweichend vom Kalenderverlauf über die Monate Februar bis April 2017 reicht. In diesem Zeitraum hat nVidia seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um satte +48,4% steigern können, einhergehend mit heftigen Steigerungen des nominellen Gewinns um +158% sowie des operativen Gewinns um +126%. Der Vergleich zum direkten Vorquartal lohnt in diesem Fall nicht, da das erste Jahresquartal gewöhnlich das schwächste und das letzte Jahresquartal gewöhnlich das stärkste ist, ein gewisser Abschwung vom vierten Jahresquartal zum folgenden ersten Jahresquartal des neuen Jahres also absolut natürlich in der IT-Branche ist.

Q1/2016 Q2/2016 Q3/2016 Q4/2016 Q1/2017
Umsatz 1305 Mio. $ 1428 Mio. $ 2004 Mio. $ 2173 Mio. $ 1937 Mio. $
Gewinn 196 Mio. $ 253 Mio. $ 542 Mio. $ 655 Mio. $ 507 Mio. $
operativer Gewinn 245 Mio. $ 317 Mio. $ 639 Mio. $ 733 Mio. $ 554 Mio. $
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Nichtsdestotrotz kommt nVidia mit diesen Quartalszahlen fast an die Rekordwerte der beiden vorangegangenen Quartale heran, hat also den Schwung der zweiten Jahreshälfte 2016 gut ins Jahr 2017 mitgenommen. Vielmehr geben diese faktischen Rekordzahlen (für ein erstes Jahresquartal) schon die Marschrichtung vor, auf das nVidia auch im Jahr 2017 wieder ein neues Rekord-Geschäftsergebnisse vorlegen dürfte. 8 Milliarden Dollar Jahresumsatz erscheinen somit als mehr oder weniger sicher anvisierbar – ein deutlicher Größenordnungssprung für ein Unternehmen, welches zwischen 2007 und 2013 über viele Jahre hinweg zwischen 3,3 und 4,1 Mrd. Dollar Umsatz hin- und herpendelte.

Die Umsatzverteilung bei nVidia sieht das klassische Geschäft von PC-Grafikchips mit 1027 Mill. Dollar nach wie vor als Hauptumsatzträger, wobei die DataCenter-Sparte (Tesla & Co.) mit inzwischen 409 Mill. Dollar aufgrund ihres starken Wachstums diesem langsam nahekommt. Früher einmal konnte man diese beiden Geschäftszweige als zwei Seiten derselben Medaille bezeichnen, da die hierfür benutzten Grafikchips letztlich dieselben waren – dies hat sich nun allerdings im Zeitalter von GP100 & GV100 geändert, diese HPC-Chips werden für das klassische PC-Geschäft gar nicht mehr eingesetzt. Die weiteren Sparten "Professional Visualization" und "Automotive" laufen mit Quartalsumsätzen von 205 bzw. 140 Mill. Dollar weiterhin unter dem Stichwort "Nische", nVidia ist damit nach wie vor eine eindeutige Grafikchip-Company.