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News des 2./3. Oktober 2010

Unsere wöchentliche Umfrage fragte zuletzt erneut zum Thema stereoskopisches 3D nach und dort speziell zur Neigung, dieses auf dem eigenen PC in absehbarer Zeit einzusetzen – oder eben halt abzuwarten. Wie schon bei der vorhergehenden Umfrage zur Brillen-Technologie bei 3D lassen die hierbei aufgelaufenen Zahlen nur den Schluß zu, daß stereoskopisches 3D derzeit noch lange nicht auf der Agenda unserer Leser steht. Sicherlich gibt es erste Ansätze von schon vorhandenen Nutzern und potentiellen Nutzern in den nächsten Jahren, aber diese Gruppe ist unter den Umfrage-Teilnehmer mit kumuliert 13 Prozent bei weitem nicht ausreichend groß genug, um dem Thema den benötigten Schub zu geben. Die Gruppe der klar abwartenden Umfrage-Teilnehmer ist mit kumuliert 81 Prozent dagegen bei weitem größer.

 Wann steht (stereoskopisches) 3D auf dem eigenen PC voraussichtlich an?

Diese Gruppe der abwartenden Umfrage-Teilnehmer teilt sich auf in ca. ein Viertel Umfrage-Teilnehmer, welche auf die Durchsetzung von stereoskopischem 3D im Massenmarkt warten – und ca. drei Viertel Umfrage-Teilnehmer, welche erst eine deutlich bessere Technologie für stereoskopisches 3D sehen wollen, ehe sie sich mit dem Thema beschäftigen. Dies trifft auch recht gut auf das Ergebnis der vorhergehenden Umfrage zur Brillen-Technologie unter 3D zu, womit als generelles Fazit der beiden Umfragen stehen kann, daß mit der aktuellen Brillentechnologie eine Durchsetzung von stereoskopischem 3D am Markt kaum erreichbar erscheint – egal, ob auf dem Fernseher oder vor dem PC. Das ganze Thema wird sich somit wohl noch ein paar Jahre hinziehen – die technologischen Ansätze für 3D ohne Brille sind zwar schon vorhanden, nur sind diese derzeit noch nicht auf größere Monitore übertragbar.

In der Korrektur-Meldung zum Sockel der AMD Llano-Prozessoren ist ein noch Fehler zum Sockel der Intel Sandy-Bridge-E-Prozessoren: Früher waren diese Prozessoren tatsächlich im dort genannten Sockel 1356 geplant, allerdings scheint sich Intel umentschieden zu haben und bringt die Desktop-Modelle dieser Prozessoren-Serie nun im selben Sockel wie die Workstation- und Server-Modelle, ergo im Sockel 2011 (LGA2011). Ganz allgemein scheint Intel die Desktop-Modelle von Sandy Bridge E zukünftig stärker an den entsprechenden Server-Modellen anzulehnen, so wird in einem Artikel der Virtual-Zone von 15 MB Level3-Cache bei den Sechskern-Modellen gesprochen und 40 PCI Express 3.0 Lanes angegeben. Interessant dürfte werden, ob Intel bei den Desktop-Modellen von Sandy Bridge E auch das QuadChannel-Speicherinterface der Server-Modelle freischaltet – genau für dieses größere Speicherinterface wird schließlich der neue Sockel mit gleich 2011 Pins benötigt. Unter Umständen ist der Wechsel vom Sockel 1356 auf den Sockel 2011 aber auch nur eine Vereinfachung des Produktprogramms, da man somit einen Sockel weniger supporten muß.

Shortcuts: Laut Fudzilla sollen die 6er Chipsätze für die kommenden Sandy-Bridge-Prozessoren nun doch nativen USB 3.0 Support erhalten, im Gegensatz zu allen anderen vorherigen Informationen. Angeblich hält Intel diese Information derzeit noch zurück, weil die USB 3.0 Spezifikation (angeblich) noch nicht final sei – was nicht so richtig passen will, weil die finale USB 3.0 Spezifikation seit zwei Jahren vorliegt und selbst die letzte Fehlerliste inzwischen über ein Jahr alt ist. Bei Hardwareluxx hat man sich eine 2048-MB-Ausführung der GeForce GTX 460 angesehen. Im Normalfall hilft der Mehrspeicher aber überhaupt nicht, selbst unter 1920x1200 mit 8x Anti-Aliasing gab es Fälle, wo eine gewöhnliche 1024-MB-Version meßtechnisch schneller war. Der Nutzen des Mehrspeichers bleibt derzeit auf Spezialfälle wie GTA IV beschränkt – welche derzeit aber immer noch derart selten sind, daß sich generell betrachtet eine 2-GB-Version nicht lohnt.