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Codenamen von AMDs "Volcanic Islands" Grafikchip-Generation aufgetaucht

Rage3D haben in einem AMD-Treiber einige neue Codenamen entdeckt, welche allgemein der "Volcanic Islands" Grafikchip-Generation zugerechnet werden: Das schon bekannte "Hawaii", welches augenscheinlich den HighEnd-Chip von "Volcanic Islands" darstellt, sowie die weiteren Chips "Tonga" und "Vesuvius". Namenstechnisch passen die beiden erstgenannten "Hawaii" und "Tonga" klar den zu "Volcanic Islands" – allein bei "Vesuvius" handelt es sich nicht um vulkanische Inseln, sondern "nur" um einen Vulkan selber. Interessanterweise wurde auch "New Zealand" erneut im Treiber genannt, wobei es sich schließlich auch um vulkanische Inseln handelt – "New Zealand" war mal der Codename der nie zur Veröffentlichungsreife gebrachten ursprünglichen Radeon HD 7990, während die jetzt am Markt erhältliche Radeon HD 7990 neu unter dem Codenamen "Malta" aufgelegt wurde. Gut möglich, daß die erneute Eintragung von "New Zealand" somit auf eine DualChip-Grafikkarte innerhalb der "Volcanic Islands" Grafikchip-Generation hinweist.

Southern Islands Sea Islands Volcanic Islands
HighEnd R1000/Tahiti
(DualChip: Malta)
Curacao
(DualChip: Aruba)
Hawaii
(DualChip: Nea Zealand)
Performance Pitcairn
(Mobile: Wimbledon & Neptune)
Hainan Vesuvius
Mainstream Cape Verde
(Mobile: Chelsea/Heathrow & Venus/Saturn)
Bonaire Tonga
LowCost - Oland
(Mobile: Mars)
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Anmerkungen im Markt als Radeon HD 7000 & 8000 OEM (Desktop) sowie als Radeon HD 7000M & 8000M (Mobile) teilweise Benutzung bei Radeon HD 7000 (Desktop) und Radeon HD 8000M (Mobile) ... ansonsten (zugunsten eines schnelleren Release von "Volcanic Islands") möglicherweise gestrichen soll nunmehr angeblich schon zum Jahresende 2013 erscheinen – unsicher, ob planungsgemäß wirklich schon in der 20nm-Fertigung

Was sich hinter den jeweiligen Codenamen für Technik verbirgt und vor allem in welcher Fertigungstechnologie "Volcanic Islands" antreten wird, ist allerdings immer noch weitgehend unklar. Die vor einiger Zeit aufgetauchten angeblichen Hawaii-Spezifikationen stellten nur wohlfeile Annahmen eines Foren-Mitglieds dar – allerdings zum Thema, was bezüglich einer Opteron-APU in 20nm maximal möglich wäre, und nicht zum Thema "Hawaii". Prinzipiell könnte man – da AMD diesesmal kaum die Architektur grundlegend verändern wird – beim Wechsel auf die 20nm-Fertigung von einer glatten Verdopplung der Hardware-Einheiten ausgehen, sprich von einem Hawaii-Chip mit gleich 4096 Shader-Einheiten. Echte Daten hierzu gibt es allerdings noch nicht, derzeit ist dies alles noch im Feld der Spekulationen.

Vorher wäre allerdings zu klären, ob "Volcanic Islands" wirklich schon in der 20nm-Fertigung antritt – denn nur jene kann für den großen Schub bei der Anzahl der Hardware-Einheiten sorgen. Wie AMD hierzu verfahren will, ist Thema umfangreicher Diskussionen, aus welcher mehrere Theorien entstanden sind, von welcher bislang aber noch keine so richtig in Vorhand gehen konnte. Sicherlich würde AMD gern lieber gestern als heute erste 20nm-Beschleuniger bringen, aber am Ende hängt alles von Chipfertiger TSMC und dessen Fähigkeit ab, dicke Grafikchips mit Chipflächen von 300mm² und mehr zu einer wenigstens befriedigenden Produktionsausbeute fertigen zu können. Diesbezüglich gibt es leider nichts neues zu vermelden, der letzte Stand war, daß TSMC im April sein erstes 20nm-Werk fertigstellen konnte – was natürlich überhaupt noch nichts über die Massenfertigungen finaler Chipdesigns aussagt.