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Die Systemanforderungen zu Doom (2016)

Spielepublisher Bethesda hat für das schon diese Woche (am Freitag, den 13. Mai 2016) kommende Doom (2016) die finalen PC-Systemanforderungen bekanntgegeben. Der Shooter von Spieleentwickler id Software kommt mit eher bekannten Hardware-Anforderungen daher, wenn man die Systemanforderungen der letzten Zeit mitverfolgt hat – ist dafür aber auch für butterweiches Gameplay bei dauerhaft 60 fps konzipiert. Notwendig hierzu sind ein Windows 7 (oder neuer) in der 64-Bit-Variante, da 8 GB Hauptspeicher sowohl minimal gefordert als auch empfohlen werden. Eine DirectX-Klasse bei der Grafikkarte wird nicht erwähnt – wahrscheinlich läuft das Spiel unter Windows jedoch nicht unterhalb von DirectX-11-Modellen. Daneben soll der Titel aber auch über einen Vulkan-Support verfügen, wobei auch dies rein praktisch sogar Grafikkarten der Leistungsklasse DirectX 12 oder neuer erfordert.

Auf Prozessoren-Seite will man minimal AMD FX-8320 (8C, 3.5/4.0 GHz) oder Intel Core i5-2400 (4C, 3.1/3.4 GHz) sehen – eine vergleichsweise hohe Wahl, wenn es auf Intel-Seite mindestens ein moderner Vierkerner ist und auf AMD-Seite hier nur noch ein FX-Achtkerner gegenübergestellt werden kann. Wie gut das Spiel auf den allerneusten Core-i3-Modellen von Intel läuft, bliebe abzuwarten – jene haben wenigstens vom Performanceprofil her die Chance, hier auch noch mitzuspielen. Die Empfehlung ergeht an AMD FX-8350 (8C, 4.0/4.2 GHz) oder Intel Core i7-3770 (4C+HT, 3.4/3.9 GHz) – wobei natürlich, sofern die Intel-Empfehlung ernst zu nehmen ist, die AMD-Empfehlung hier keine Chance auf gleichwertige Frameraten hat. Andererseits wäre es auch etwas überraschend, wenn Doom (2016) als primär die Grafikkarte schlauchender Titel wirklich derart viel CPU-Leistung erfordert – zwar könnten sich Leistungsunterschiede ergeben, aber für konstant 60 fps reichen eventuell auch kleinere CPU-Modelle aus als offiziell angegeben.

Auf Grafikkarten-Seite fordert man minimal AMD Radeon HD 7870 (Perf.Index 270%) oder nVidia GeForce GTX 670 (Perf.Index 330%) auf jeweils 2 GB Grafikkartenspeicher ab. Dies ist schon einmal nicht verkehrt und als Minimum-Anforderungen ziemlich am oberen Ende angesetzt – auch klar höher als das Leistungspotential von Xbox One und PS4, für welche der Titel ebenfalls erscheint. Bei den Empfehlungen will man dagegen AMD Radeon R9 290 (Perf.Index 480%) oder nVidia GeForce GTX 970 (Perf.Index 520%) mit jeweils gleich 4 GB Grafikkartenspeicher sehen – eine wohlbekannte Empfehlung, denn in dieser Richtung haben sich zuletzt viele AAA-Titel bewegt.

minimale Anforderungen empfohlene Anforderungen
Betriebssystem Windows 7, 8.1 & 10 64-Bit
Prozessor AMD FX-8320 (8C, 3.5/4.0 GHz)
Intel Core i5-2400 (4C, 3.1/3.4 GHz)
AMD FX-8350 (8C, 4.0/4.2 GHz)
Intel Core i7-3770 (4C+HT, 3.4/3.9 GHz)
RAM 8 GB
DirectX keine Angabe
Grafikkarte AMD Radeon HD 7870
nVidia GeForce GTX 670
AMD Radeon R9 290
nVidia GeForce GTX 970
VRAM 2 GB 4 GB
HDD 55 GB freier Festplattenplatz
Dienste Steam
Anmerkung: Speichermengen sowie Anzahl an CPU-Rechenkernen werden in aller Regel nicht zwingend vorausgesetzt

Es ist ein gewisser AMD-Vorteil bei der Grafiklösung zu sehen, welcher wohl mit der bei den Spielekonsolen verbauten AMD-Hardware in Zusammenhang steht – aber klein genug ist, um noch nicht weiter ins Gewicht zu fallen. Spielepublisher Bethesda gibt sowieso schon an, das mit dem Spielerelease auch neue, angepasste Treiber von AMD und nVidia zu erwarten sind. Sicherlich wird es hierzu eine Vielzahl entsprechender Tests geben, womit die Grafikkarten-Performance unter Doom (2016) ausführlich betrachtet wird – und dabei auch geklärt werden kann, wieviel Platz für echte Enthusiasten-Grafikkarten existiert, um auch die 4K-Auflösung noch flüssig darstellen zu können.