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Hardware- und Nachrichten-Links des 14./15. Oktober 2013

Videocardz bringen einen neuen Launch-Termin zur Radeon R9 290X ins Spiel: Schon am freitäglichen 18. Oktober soll es so weit sein – was dann eine ungewöhnlich kurze Verzögerung wäre, welche sich möglicherweise schlicht über zum Wochenanfang noch fehlende Reviewer-Karten begründen lassen würde. In einer weiteren Meldung zeigt man zudem weitere Performance-Leaks zur Radeon R9 290X, welche zum einen den schon an dieser Stelle ausgewerteten Performance-Chart enthalten, zum anderen noch diverse Einzelmessungen vorzugsweise unter dem 3DMark13. Letztere sind ohne Vergleichs-Messungen zu anderer Hardware allerdings nicht ganz so spannend, der genannte Performance-Chart ist als Richtschnur auf die zu erwartende Performance da weit besser geeignet. Abschließend bringen Fudzilla noch die Kunde, daß AMD sehr wohl an neuen Never-Settle-Bundles für die Radeon R200 Serie arbeitet und jene baldmöglichst an den Start bringen will.

Nachdem sich Microsoft in einem Blogposting dazu geäußert hat, welche 3D-APIs auf der Xbox One zur Verfügung stehen (natürlich ausschließlich DirectX), hat AMD per Twitter klargestellt, daß AMDs Mantle-API in der Tat rein für den PC gedacht ist – und damit auch nicht vielleicht doch bei Sonys PS4 zum Einsatz kommt. Beide Konsolenhersteller pflegen ihre eigenen LowLevel-APIs und haben damit naturgemäß nicht das gleiche große Interesse an Mantle, wie es jenes auf dem PC gibt. Dato muß Mantle natürlich erst einmal (auf dem PC) seine generelle Schlagkraft beweisen, was nach derzeitigem Stand noch bis zum Dezember in Form eines Mantle-Patches für Battlefield 4 (samt passender AMD-Treiber) dauern wird.

Gemäß Fudzilla berichten einige Grafikkarten-Hersteller von einem spürbaren Rückgang der Verkäufe von nVidia-Grafikkarten nach dem Launch der Volcanic-Islands-Serie. Die Gründe hierfür dürften zum einen der attraktive Preispunkt der Radeon R9 280X sein, zum anderen natürlich das Abwarten auf die Performance von Radeon R9 290 & 290X. Daß AMD den Launch der beiden letztgenannten Karten nunmehr verschoben hat, dürfte bei Grafikkarten-Herstellern und allen Händlern allerdings weniger gut ankommen, denn damit werden sich viele potentielle Grafikkarten-Käufer mit eventuellen Käufen zurückhalten – was schlecht fürs Geschäft ist. AMD dürfte dies naturgemäß anders sehen, denn jede derzeit nicht verkaufte nVidia-Grafikkarte könnte schon in ein bis zwei Wochen eine weitere verkaufte AMD-Grafikkarten sein.

In unserem Forum findet sich ein weiterer GPU-Z-Screenshot der GeForce GTX 780i, welcher die bisher schon bekannten Daten zu dieser GK110-basierten Karte mit nur 1920 Shader-Einheiten am vollen 384 Bit DDR Speicherinterface bestätigt. Als Taktraten werden hohe 1150/3000 MHz gezeigt, was aber auch nur den bisher schon vermeldeten Boost-Taktraten der GeForce GTX 780i entspricht, deren Base-Takt bei 1033/3000 MHz liegt. Was oftmals mißverstanden wird bei dieser GeForce GTX 780i ist deren Leistungspotential: Aufgrund der nur 1920 Shader-Einheiten wird diese Karte oftmals zwischen GeForce GTX 770 und 780 eingeordnet – und sich dann gewundert, daß da dazwischen eigentlich kaum noch eine weitere Karte hineinpasst. Die GeForce GTX 780i hat allerdings die Rohleistungen einer GeForce GTX 780 bzw. auf Boost-Taktraten sogar 6% mehr Rechenleistung als diese.

Abzüglich etwaiger Verluste durch die nicht ganz perfekte Ausnutzung des Boost-Takts auf diesen hohen Taktraten sollte die GeForce GTX 780i daher ziemlich exakt das Leistungsniveau der GeForce GTX 780 erreichen oder minimal besser herauskommen als jene. nVidia plant mit der GeForce GTX 780i also ganz offensichtlich keine weitere Karte zwischen GeForce GTX 770 und 780, sondern vielmehr den glatten Ersatz der GeForce GTX 780. Vermutlich geht es hierbei darum, eine etwas schnellere Variante als Konter zur Radeon R9 290 aufzulegen, welche wahrscheinlich die originale GeForce GTX 780 minimal überflügelt. Alternativ könnte nVidia die GeForce GTX 780i auch deshalb auflegen, weil sich jene aufgrund ihrer sehr hohen Taktraten nicht mehr so gut wie die originale GeForce GTX 780 übertakten lassen wird und somit die Titan-Verkäufe nicht so stark angreift. Möglich sind auch beide Gründe gemeinsam – genaueres wird sich dann ergeben, wenn echte Leistungswerte zu Radeon R9 290 und GeForce GTX 780i bekannt sind.