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Hardware- und Nachrichten-Links des 14./15. September 2013

Zur am Freitag angesprochenen Intel-Idee des "Computings überall und für alles" wäre noch der Gedanke hinzuzufügen, daß man eine solche Vorstellung durchaus auch Datenschutz-konform und sogar mit höherem Computing-Bedarf zugunsten der Hersteller-Industrie realisieren kann: Und zwar nicht mittels der Cloud, sondern über den "privaten Supercomputer" gelöst. Anstatt wir also von Unternehmen aus der Cloud heraus kontrolliert werden, würden wir die Kontrolle behalten, da der Supercomputer mit allen unseren Daten und Verknüpfungen im eigenen Heim steht und auch nur auf seinen jeweiligen Besitzer reagiert (zumindest wenn Hard- und Software NSA-frei sind). Es ist augensichtlich, daß hierbei natürlich viel höhere Gesamtinvestitionen als bei einem Cloud-Modelle notwendig sind, was aber eigentlich der Hersteller-Industrie entgegenkommen sollte. Aber natürlich eignet sich ein solches Modell aus heutiger Sicht nur für Nerds und ist dem Normalbürger kaum begreiflich zu machen – ganz besonders nicht, wenn es deutlich mehr kosten mag als die vermeintlich "kostenlosen" Internetdienste (wo dann unsere Daten die Bezahlung darstellen).

Die ComputerBase berichtet über eine Reihe von demnächst antretenden Mainboards mit Anschluß für Thunderbolt 2 – welcher somit deutlich früher in den Markt kommen wird als das gerade einmal Thunderbolt-1-Geschwindigkeit erreichende USB 3.1 (nicht vor Ende 2014). Da im Desktop jedoch weitestgehend die Anwendungen für Thunderbolt 2 fehlen, wären eher entsprechende Notebooks mit Thunderbolt-2-Anschluß zu begrüssen – denn nur Thunderbolt 2 scheint in der Lage zu sein, eine vernünftige Anbindung für externe Grafikkarten oberhalb des Mainstream-Niveaus zur Verfügung zu stellen. Leider gibt es auf diesem technologisch sehr interessantem Gebiet derzeit keine echte Bewegung – obwohl das Thema "externe Grafik" schon seit Jahren herumgeistert respektive das Interesse von Konsumentenseite her auf jeden Fall vorhanden ist.

Die GameZone vermeldet eine Aussage des Ubisoft-CEOs, wonach die PlayStation 3 nur noch die nächsten beiden Weihnachts-Geschäfte vollumfänglich mit Spiele-Neuerscheinungen versorgt wird, danach der Support jedoch größtenteils eingestellt wird. Ohne daß die Xbox 360 hierbei genannt wurde, dürfte für diese Konsole prinzipiell dasselbe gelten – beide aktuellen Spielekonsolen sind damit nur noch bis Ende 2014 wirklich mit Neuerscheinungen versorgt. Dies dürfte letztlich gleichlaufend zur technologischen Entwicklung bei der Spiele-Entwicklung geschehen: So lange die aktuelle Konsolen-Generation noch mittels heruntergeschraubter Auflösung, Details & Texturen irgendwie mit ins Boot holbar ist, wird man diese mit unterstützen. Allerdings ist der Hardware- und Technologie-Sprung zwischen aktueller und kommender Konsolen-Generation regelrecht enorm, so daß sich schnell die Situation einstellen wird, daß Spiele-Neuentwicklungen beispielsweise des Jahres 2015 auf so hochwertige Technologien setzen, daß selbst das Herunterschrauben von Auflösung, Details & Texturen diese nicht mehr auf der aktuellen Konsolen-Generation lauffähig machen werden. Andererseits läuft die aktuelle Konsolen-Generation auch ausreichend lange, ist der Generations-Wechsel eigentlich schon überfällig.