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News des 13. August 2025

Von Technosaurus @ YouTube sowie Zod kommen die ersten (koreanisch-sprachigen) Tests zur Radeon RX 9060 (non-XT). Hierbei wurden eine Sapphire Pulse sowie eine XFX Swift Dual getestet, beides augenscheinlich Referenz-Modelle. Da AMD bei der Radeon RX 9060 non-XT aber wohl sowieso keine TDP-Erhöhung erlaubt, dürfte eigentlich jede Karte grob dem Referenz-Niveau entsprechen. Bezüglich der Performance wird im YouTube-Test die Radeon RX 9060 XT 8GB unter FullHD als um +6,2% schneller beschrieben, beim Zod-Test waren es hingegen immerhin gleich +15,7%. Der Vergleich zur GeForce RTX 5060 fällt nicht ganz so unterschiedlich aus, +2,0% sowie +6,3% lauten hierzu die Zahlen. Bei genauerem Blick zeigt sich der Zod-Test jedoch als näher am allgemeinen Performance-Bild, wo zwischen GeForce RTX 5060 und Radeon RX 9060 XT 16GB eine Performance-Differenz von +14,2% steht, was dann natürlich auch noch den Sprung auf die größere VRAM-Menge beinhaltet. Dennoch passt hierzu das Zod-Ergebnis von +8,9% zwischen GeForce RTX 5060 und Radeon RX 9060 XT 8GB besser als jenes des YouTube-Reviews mit nur +4,1%.

Radeon RX 9060 Radeon RX 9060 XT 8GB Radeon RX 9060 XT 16GB
Chipbasis AMD Navi 44 XL (?) AMD Navi 44 XT AMD Navi 44 XT
Hardware 28 CU @ 128-bit, 32 MB IF$ 32 CU @ 128-bit, 32 MB IF$ 32 CU @ 128-bit, 32 MB IF$
Taktraten ?/2400/2990 MHz & 18 Gbps 1700/2530/3130 MHz & 20,1 Gbps 1700/2530/3130 MHz & 20,1 Gbps
Rohleistungen 21,4 TFlops & 288 GB/sec 25,6 TFlops & 322 GB/sec 25,6 TFlops & 322 GB/sec
TDP 132W 150W 160W
Speicherausbau 8 GB GDDR6 8 GB GDDR6 16 GB GDDR6
FullHD Perf-Index ca. 10-15% langsamer als 9060XT-8G ca. 5-10% langsamer als 9060XT-16G 1930%
Listenpreis angebl. $279 $299 / 315€ $349 / 369€
Release 5. August 2025 5. Juni 2025 5. Juni 2025

Denkbarerweise skalieren die Grafikkarten im YouTube-Review nicht so gut, womit alle Unterschiede ziemlich eingedampft respektive verkleinert werden. Leider erschien das YouTube-Review zuerst und prägt somit vorerst die öffentliche Meinung, die realistischeren Benchmark-Ergebnis kommen hingegen eher aus dem Zod-Review. Wirklich genau läßt sich mangels weiterer Benchmarks zur Gegenprüfung natürlich noch nichts bestimmen, selbst zur Radeon RX 9060 XT 8GB liegen nur eher widersprechende Benchmark-Resultate vor (ComputerBase: –12,8% zur 16-GB-Ausführung, Quasarzone: –4,4%). Für den Augenblick kann man wohl grob sagen, dass die Radeon RX 9060 non-XT mitnichten knapp hinter der XT-Ausführung hängt, sondern eher denn ca. 10-15% langsamer unterwegs ist. Dies passt auch besser zur technischen Ansetzung, denn irgendeinen Effekt sollte die von 150 auf 132 Watt reduzierte TDP (–12%) schließlich haben. Hierfür soll AMD laut Twitterer Harukaze5719 einen Listenpreis von 279 Dollar ansetzen, somit auch nur 20 Dollar weniger als bei der Radeon RX 9060 XT 8GB. Genauer wird sich dies sicherlich noch ergeben, wenn entsprechende Karten im Einzelhandel auftauchen, was angesichts der jetzt schon zu sehenden Herstellervarianten zur Radeon RX 9060 non-XT (trotz des offiziellen OEM-Status) wohl doch noch passieren sollte.

Laut Twitterer HXL ist der Level2-Cache der GeForce RTX 5090D v2 tatsächlich mit 96 MB genauso groß wie jener von GeForce RTX 5090 und 5090D – kein Unterschied an dieser Stelle also. Die Aussage wird mit einem GPU-Z-Screenshot belegt, womit allerdings noch nicht 100%ig sicher ist, ob dieser Wert nun tatsächlich aus dem Treiber ausgelesen wird oder "nur" aus der Datenbank jenes Tools stammt. Sollte diese Angabe tatsächlich zutreffen, verwundern die gestern schon besprochenen Benchmarks von Expreview nochmals mehr, welche trotz ein Drittel weniger Speicherbandbreite die GeForce RTX 5090D v2 nur um –2% hinter die GeForce RTX 5090D eingeordnet haben. Dies wirft dann wie schon ausgedrückt die Frage auf, wieso nVidia den GB202-Chip sowie die GeForce RTX 5090 derart "fett" gestaltet haben – mit einer Speicherinterface-Breite, welche im Spiele-Einsatz augenscheinlich nicht wesentlich etwas beiträgt gegenüber einem "konventionellen" 384-Bit-Interface. Beim GB202-Chip hat nVidia denkbarerweise zugunsten der professionellen Lösungen gedacht, was aber keine Erklärung für die Hardware-Gestaltung der GeForce RTX 5090 darstellt.

Die von TechEpiphany @ X kommenden Grafikkarten-Verkaufszahlen der Mindfactory zeigen jene in der 32. Woche mit hervorragenden Absätzen auf dem bisherigen Jahreshoch – sehr beachtenswert angesichts der zwischenzeitlichen geschäftlichen Schwäche im Zuge des nunmehr abgewendeten Insolvenzverfahrens. Zwischen AMD und nVidia ergibt sich das übliche Bild einer leichten AMD-Führerschaft beim Absatz sowie einer leichten nVidia-Führerschaft beim Umsatz, resultierend aus nach wie vor deutlich höheren durchschnittlichen Verkaufspreisen auf nVidia-Seite. Die Modell-Verkaufsliste zeigt einmal mehr Radeon RX 9070 XT, Radeon RX 9060 XT, GeForce RTX 5080, GeForce RTX 5070 Ti und GeForce RTX 5060 Ti (in dieser Reihenfolge) an der Spitze, die GeForce RTX 5080 scheint sich somit wieder fest in der Spitzengruppe zu etablieren. Sehr interessant die Statistik nach VRAM-Größe, welche "16GB" mit gleich 78% aller Absätze dieser Woche anführt. Hier spielt natürlich mit hinein, dass fast alle populären Grafikkarten in dieser VRAM-Größe angeboten werden, mit der GeForce RTX 5070 als einzige beachtbare Ausnahme.

Grafikkarten-Verkäufe der Mindfactory im Jahr 2025   (AMD in rot, nVidia in grün, Intel in blau, durchgehend in dieser Reihenfolge)
Absatz Absatz-Anteile Umsatz Umsatz-Anteile ASPs
32. Woche 2025 2740 Stück 53,5%   45,4%   1,1% 1,88M € 42,3%   57,4%   0,3% 543€   865€   168€
31. Woche 2025 2045 Stück 61,6%   37,4%   1,0% 1,33M € 52,9%   46,8%   0,3% 560€   816€   197€
30. Woche 2025 1655 Stück 52,3%   47,1%   0,6% 1,13M € 43,3%   56,6%   0,1% 564€   818€   124€
29. Woche 2025 2150 Stück 58,1%   41,2%   0,7% 1,50M € 46,8%   52,9%   0,3% 560€   894€   289€
28. Woche 2025 1460 Stück 65,1%   34,9%    0%  0,94M € 58,1%   41,9%    0%  574€   770€     —  
27. Woche 2025 1190 Stück 55,0%   43,3%   1,7% 0,88M € 43,2%   56,3%   0,5% 583€   967€   208€
26. Woche 2025 1140 Stück 53,9%   45,2%   0,9% 0,74M € 44,1%   55,8%   0,1% 533€   805€   108€
20. Woche 2025 1270 Stück 53,9%   45,3%   0,8% 0,98M € 47,8%   52,0%   0,2% 687€   888€   211€
19. Woche 2025 1525 Stück 51,8%   46,9%   1,3% 1,15M € 46,6%   53,0%   0,4% 681€   855€   252€
18. Woche 2025 1325 Stück 50,2%   47,5%   2,3% 1,16M € 39,5%   59,7%   0,8% 686€   1096€   310€
17. Woche 2025 1665 Stück 46,2%   53,8%    0%  1,21M € 42,6%   57,4%    0%  672€   777€     —  
16. Woche 2025 1010 Stück 62,4%   35,6%   2,0% 0,71M € 59,0%   40,4%   0,6% 663€   796€   221€
15. Woche 2025 775 Stück 69,7%   29,7%   0,6% 0,72M € 51,1%   48,7%   0,2% 682€   1528€   278€
14. Woche 2025 755 Stück 61,6%   36,4%   2,0% 0,67M € 46,3%   53,2%   0,5% 663€   1287€   227€
13. Woche 2025 835 Stück 52,7%   47,3%    0%  0,94M € 35,1%   64,9%    0%  751€   1549€     —  
8. Woche 2025 2410 Stück 62,9%   36,3%   0,8% 1,93M € 51,6%   48,1%   0,3% 656€   1061€   309€
7. Woche 2025 2055 Stück 75,2%   23,3%   1,5% 1,24M € 80,4%   18,8%   0,8% 647€   486€   341€
5./6. Woche 2025 2612 Stück p.W. 74,0%   24,6%   1,4% 1,54M € p.W. 79,6%   19,7%   0,7% 634€   471€   293€
4. Woche 2025 1595 Stück 60,8%   37,3%   1,9% 0,85M € 59,2%   39,7%   1,1% 518€   566€   311€
3. Woche 2025 1735 Stück 58,2%   38,9%   2,9% 0,87M € 58,0%   40,7%   1,3% 500€   525€   232€
2. Woche 2025 2255 Stück 55,2%   40,1%   4,7% 1,15M € 54,9%   42,3%   2,8% 506€   536€   303€
1. Woche 2025 2470 Stück 55,9%   41,3%   2,8% 1,29M € 54,8%   43,6%   1,6% 513€   553€   303€
alle Daten basierend auf den Erhebungen von TechEpiphany auf Twitter; Wochenkonvention: Sonntag zu Samstag; "p.W." = per Woche

Shortcuts: Golem berichten über Performance-Probleme bei den neuen KI-Features von Firefox 141 – und liefern passenderweise auch die Konfigurations-Befehle zu deren Abschaltung mit (PS: die dort erwähnten erweiterten Konfigurationseinstellungen von Firefox erreicht man über "about:config" in der URL-Leiste). Das ganze wirft auch ein Licht auf die aktuell wieder einmal grassierende Unsitte, die Nutzer mit neuen Funktionen zu traktieren, ohne in den regulären Programm-Optionen eine solide Abschaltfunktion zu integrieren. Die PC Games Hardware berichtet basierend auf einem Artikel von Windows Latest über den ESU-Wizard für Windows 10, welchen der August-Patch für Windows 10 mitliefert. Interessant ist die Aussage, dass die Bezahlmöglichkeiten von Microsoft-Reward-Punkten oder der 30-Dollar-Gebühr auch mit einem lokalen Windows-Acount funktionieren sollen. Ironischerweise wird auf dem Weg dahin allerdings dann doch ein genereller (nicht zwingend mit dem PC verbundener) Microsoft-Account benötigt. Und letztlich hat man bei Lumafield konventionelle Festplatten wie auch SSDs, Magnetbänder und Disketten unters CT gelegt – und damit ins Innere der Dinge geschaut.