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News des 13. Oktober 2025

Bei Hardware Unboxed @ YouTube hat man sich eingehend mit der CPU-Performance unter Battlefield 6 beschäftigt, hierzu gleich 33 Prozessoren von Zen+ bis Zen 5 sowie Comet Lake bis Arrow Lake unter drei Settings vermessen. Das Spiel ist generell etwas CPU-lastig, man kann vergleichsweise einfach in ein CPU-Limit hineinlaufen, welches auch nicht wirklich hoch liegt – sprich, schlecht für Spieler, die unbedingt 200 fps brauchen, um im Multiplayer glücklich zu sein. Denn jene Marke ist auch mit den besten aktuellen PC-Prozessoren nicht zu erreichen, 150 fps sind hier das derzeit maximal erreichbare. Leider wurde dies auch nur unter FullHD auf "Low" mit Minimum-Frameraten ausgemessen, ein Test auf noch niedrigerer Auflösung und allerdings den Prozessor fordernden Bildqualitätssettings könnte nochmals leicht andere Werte ergeben – und würde bei den getesteten Prozessoren auch stärker die Spreu vom Weizen trennen. Denn wenn man ein halbwegs aktuelles Oberklassenmodell hat, sind CPU-seitig eigentlich immer gut 100 fps im Minimum zu erreichen.

Battlefield 6 (1% min fps) Hardware FHD Overkill FHD High FHD Low
Ryzen 9 9950X3D Zen 5, 16C/32T 134 fps 145 fps 152 fps
Ryzen 7 9800X3D Zen 5, 8C/16T 136 fps 147 fps 150 fps
Ryzen 7 9700X Zen 5, 8C/16T 114 fps 126 fps 132 fps
Ryzen 5 7600X3D Zen 4, 6C/12T 119 fps 132 fps 143 fps
Ryzen 5 7600X Zen 4, 6C/12T 108 fps 117 fps 130 fps
Ryzen 7 5800X3D Zen 3, 8C/16T 89 fps 106 fps 111 fps
Ryzen 7 5800X Zen 3, 8C/16T 80 fps 83 fps 86 fps
Ryzen 5 5600 Zen 3, 6C/12T 64 fps 70 fps 74 fps
Ryzen 5 2600 Zen+, 6C/12T 49 fps 52 fps 59 fps
Core Ultra 9 285K Arrow Lake, 8P+16E/24T 118 fps 131 fps 140 fps
Core Ultra 5 245K Arrow Lake, 6P+8E/14T 109 fps 111 fps 131 fps
Core i9-14900K Raptor Lake, 8P+16E/32T 116 fps 129 fps 146 fps
Core i5-14600K Raptor Lake, 6P+8E/20T 110 fps 116 fps 133 fps
Core i9-12900K Alder Lake, 8P+8E/24T 110 fps 112 fps 124 fps
Core i5-12600K Alder Lake, 6P+4E/16T 92 fps 101 fps 104 fps
Core i3-12100F Alder Lake, 4P+0E/8T 47 fps 51 fps 70 fps
Core i9-11900K Rocket Lake, 8C/16T 79 fps 81 fps 93 fps
Core i5-10600K Comet Lake, 6C/12T 63 fps 70 fps 73 fps
1% Minimum fps Werte gemäß Hardware Unboxed @ YouTube

60 fps im Minimum sind hingegen schon eine Sache nicht all zu weit zurückliegender Mainstream-Modelle, was somit für die breite Masse der Spieler ausreichend gut ist. Die große High-fps-Anforderung wie beispielsweise Counter-Strike oder früher Quake hat Battlefield sowieso nicht, da geht es eher nur um die Verhinderung all zu tiefer Frameraten-Drops. Dies hat der Spieleentwickler aber wohl auch über seine Optimierung gut hinbekommen, denn wie jüngst ausgeführt funktioniert das Spiel auch noch anständig (wie flüssig) selbst mit GeForce GTX 1070 samt Ryzen 5 5600X oder auch GeForce GTX 1650 Super samt Core i5-12400F. Allein Vierkern-Prozessoren scheint das Spiel weniger zu mögen, zu sehen an den schlechteren Performance-Werten des neueren Core i3-12100F gegenüber dem (um zwei Generationen) älteren Core i5-10600K. Für einen AAA-Titel, welcher zudem als Multiplayer-Spiel grundsätzlich nicht ohne gewisse CPU-Anforderungen auskommen kann, ist das ganze ziemlich gut geworden – ein Beispiel für gute Optimierung seitens des Spieleentwicklers. Und dies hilft nicht nur Budget-Gamern, sondern auch UltraQuality-Enthusiasten, denn die zugrundeliegende Optimierung wirkt schließlich bei jedem.

Die ComputerBase hat sich intensiv mit FSR4 auf RDNA2/3 auseinandergesetzt, welches auf Basis einer geleakten FSR4-DLL möglich gemacht wird. Jene geleakte extra FSR4-DLL, bei welcher der Upscaler nicht mit dem FP8-Datenformat (beherrschen die früheren AMD-Grafikkarten nicht), sondern mit dem INT8-Datenformat arbeitet, macht sich laut der ComputerBase ganz gut, selbst wenn nicht jedes Spiel hiermit zurechtkommt. Dort aber wo es funktioniert, gibt es üblicherweise einen klaren Bildqualitätsgewinn gegenüber FSR3.1, selbst wenn die Bildqualität des originalen FSR4 auf Radeon RX 9000 Grafikkarten nicht ganz erreicht wird. Zugleich ist der Performance-Verlust der geleakten FSR4-Version zwar höher als bei der originalen, die Differenz dessen liegt aber im Rahmen weniger Prozentpunkte und ändert nichts an der Gesamtwertung. Denn dort wo es funktioniert, hat das ganze auch für Radeon RX 6000 & 7000 einen beachtbaren Nutzwert. Leider handelt es sich derzeit eher um eine Bastelarbeit, denn in welchen Spielen dies problemlos funktioniert, muß man selber herausfinden – da wäre ein offizieller FSR4-Support für Radeon RX 6000 & 7000 schon deutlich besser. Ob jener kommt, bleibt derzeit offen, dürfte aber vermutlich nicht alsbald passieren – denn AMD ist derzeit schwer auf der Schiene des primären Supports nur zugunsten der Radeon RX 9000 Serie unterwegs.

Gestern schon verlinkt, aber noch nicht extra gewürdigt wurde der Fund von Twitterer Gray mit Zubehörteilen zu AMDs "SoundWave" APU auf einer Ladeliste. In selbiger wurde nur der Codename "SWV" genannt und generell wurde jenes Projekt auch längere Zeit nicht mehr erwähnt. Dahinter verbirgt sich laut einem Leak vom Mai 2024 eine ARM-basierte APU von AMD, welche denkbarerweise explizit für Microsoft mit Zielsetzung einer Veröffentlichung im Jahr 2026 entwickelt wird. Die allererste Nennung dieses Projekts war dies allerdings wohl nicht, SemiAccurate hatte schon im August 2023 hiervon berichtet, seinerzeit allerdings wohl noch ohne Codenamen. Mehr als dies ist dann auch nicht hierzu bekannt, üblicherweise stellt man sich darunter eine eher klein gestaltete APU mit Einsatzszenarien bei unter 10 Watt TDP (und real noch viel niedrigeren Verbrauchswerten) vor – was der Stärke der ARM-Architektur am besten entspricht, gerade wenn hier mit AMD ein x86-Entwickler hinter diesem Hardware-Projekt steht.

Twitterer TechEpiphany weist hingegen auf den Support neuer Prozessoren seitens des Tools HWMonitor hin, speziell bezüglich Panther Lake & Bartlett Lake. Zu Panther Lake werden hierbei schon konkrete Modelle genannt, welche allesamt der "Core Ultra 300" Serie angehören. Dies ist ein klarer Hinweis darauf, das Panther Lake somit bei Intel einen neuen Nummernkreis anstossen wird und dass das nachfolgende "Nova Lake" demzufolge bereits zur "Core Ultra 400" Serie gehören dürfte. Bezüglich Bartlett Lake wird hingegen nur der Support der (allerdings schon zum Jahresstart) angekündigten Embedded-Modelle notiert, was somit erneut keine Aussage zugunsten der eigentlich erwarteten 12-Kern-Prozessoren mit reinen P-Kernen von Bartlett Lake darstellt. Aber jene benötigen sowieso ein extra Die, welches vor einiger Zeit erstmals explizit genannt wurde und welches somit weiterhin die Chance hat, den einstmals angedachten Releasetermin im Jahr 2025 zu halten. Nachwievor ist aber auch diese 12P-Variante von Bartlett Lake eigentlich nur für den Embedded-Bereich gedacht, mitnichten für reguläre Consumer-Modelle.

Intel Core Ultra X9 388H, Core Ultra X7 368H and 358H, Core Ultra X5 338H (Panther Lake-H).
Intel Core Ultra 9 375H, Core Ultra 7 355H and 345H, Core Ultra 5 325H (Panther Lake-H).
Intel Core Ultra 7 360U, Core Ultra 5 350U and 340U, Core Ultra 3 320U (Panther Lake-U).
Intel Core Ultra 3 205 (Arrow Lake).
Intel Core 3/5/7 2xxE (Bartlett Lake).
Intel Core i5 110 (Comet Lake).
AMD Ryzen 5 5600F (Vermeer).
AMD Ryzen 9 PRO 9945, Ryzen 7 PRO 9745, Ryzen 5 PRO 9645 (Granite Ridge).
Improved support of AMD Ryzen AI 7 350 and Ryzen AI 5 340 (Kraken Point).

Quelle:  Release Notes von HWMonitor 1.60