Bei Hardware Unboxed @ YouTube hat man sich eingehend mit der CPU-Performance unter Battlefield 6 beschäftigt, hierzu gleich 33 Prozessoren von Zen+ bis Zen 5 sowie Comet Lake bis Arrow Lake unter drei Settings vermessen. Das Spiel ist generell etwas CPU-lastig, man kann vergleichsweise einfach in ein CPU-Limit hineinlaufen, welches auch nicht wirklich hoch liegt – sprich, schlecht für Spieler, die unbedingt 200 fps brauchen, um im Multiplayer glücklich zu sein. Denn jene Marke ist auch mit den besten aktuellen PC-Prozessoren nicht zu erreichen, 150 fps sind hier das derzeit maximal erreichbare. Leider wurde dies auch nur unter FullHD auf "Low" mit Minimum-Frameraten ausgemessen, ein Test auf noch niedrigerer Auflösung und allerdings den Prozessor fordernden Bildqualitätssettings könnte nochmals leicht andere Werte ergeben – und würde bei den getesteten Prozessoren auch stärker die Spreu vom Weizen trennen. Denn wenn man ein halbwegs aktuelles Oberklassenmodell hat, sind CPU-seitig eigentlich immer gut 100 fps im Minimum zu erreichen.
Battlefield 6 (1% min fps) | Hardware | FHD Overkill | FHD High | FHD Low |
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Ryzen 9 9950X3D | Zen 5, 16C/32T | 134 fps | 145 fps | 152 fps |
Ryzen 7 9800X3D | Zen 5, 8C/16T | 136 fps | 147 fps | 150 fps |
Ryzen 7 9700X | Zen 5, 8C/16T | 114 fps | 126 fps | 132 fps |
Ryzen 5 7600X3D | Zen 4, 6C/12T | 119 fps | 132 fps | 143 fps |
Ryzen 5 7600X | Zen 4, 6C/12T | 108 fps | 117 fps | 130 fps |
Ryzen 7 5800X3D | Zen 3, 8C/16T | 89 fps | 106 fps | 111 fps |
Ryzen 7 5800X | Zen 3, 8C/16T | 80 fps | 83 fps | 86 fps |
Ryzen 5 5600 | Zen 3, 6C/12T | 64 fps | 70 fps | 74 fps |
Ryzen 5 2600 | Zen+, 6C/12T | 49 fps | 52 fps | 59 fps |
Core Ultra 9 285K | Arrow Lake, 8P+16E/24T | 118 fps | 131 fps | 140 fps |
Core Ultra 5 245K | Arrow Lake, 6P+8E/14T | 109 fps | 111 fps | 131 fps |
Core i9-14900K | Raptor Lake, 8P+16E/32T | 116 fps | 129 fps | 146 fps |
Core i5-14600K | Raptor Lake, 6P+8E/20T | 110 fps | 116 fps | 133 fps |
Core i9-12900K | Alder Lake, 8P+8E/24T | 110 fps | 112 fps | 124 fps |
Core i5-12600K | Alder Lake, 6P+4E/16T | 92 fps | 101 fps | 104 fps |
Core i3-12100F | Alder Lake, 4P+0E/8T | 47 fps | 51 fps | 70 fps |
Core i9-11900K | Rocket Lake, 8C/16T | 79 fps | 81 fps | 93 fps |
Core i5-10600K | Comet Lake, 6C/12T | 63 fps | 70 fps | 73 fps |
1% Minimum fps Werte gemäß Hardware Unboxed @ YouTube |
60 fps im Minimum sind hingegen schon eine Sache nicht all zu weit zurückliegender Mainstream-Modelle, was somit für die breite Masse der Spieler ausreichend gut ist. Die große High-fps-Anforderung wie beispielsweise Counter-Strike oder früher Quake hat Battlefield sowieso nicht, da geht es eher nur um die Verhinderung all zu tiefer Frameraten-Drops. Dies hat der Spieleentwickler aber wohl auch über seine Optimierung gut hinbekommen, denn wie jüngst ausgeführt funktioniert das Spiel auch noch anständig (wie flüssig) selbst mit GeForce GTX 1070 samt Ryzen 5 5600X oder auch GeForce GTX 1650 Super samt Core i5-12400F. Allein Vierkern-Prozessoren scheint das Spiel weniger zu mögen, zu sehen an den schlechteren Performance-Werten des neueren Core i3-12100F gegenüber dem (um zwei Generationen) älteren Core i5-10600K. Für einen AAA-Titel, welcher zudem als Multiplayer-Spiel grundsätzlich nicht ohne gewisse CPU-Anforderungen auskommen kann, ist das ganze ziemlich gut geworden – ein Beispiel für gute Optimierung seitens des Spieleentwicklers. Und dies hilft nicht nur Budget-Gamern, sondern auch UltraQuality-Enthusiasten, denn die zugrundeliegende Optimierung wirkt schließlich bei jedem.
Die ComputerBase hat sich intensiv mit FSR4 auf RDNA2/3 auseinandergesetzt, welches auf Basis einer geleakten FSR4-DLL möglich gemacht wird. Jene geleakte extra FSR4-DLL, bei welcher der Upscaler nicht mit dem FP8-Datenformat (beherrschen die früheren AMD-Grafikkarten nicht), sondern mit dem INT8-Datenformat arbeitet, macht sich laut der ComputerBase ganz gut, selbst wenn nicht jedes Spiel hiermit zurechtkommt. Dort aber wo es funktioniert, gibt es üblicherweise einen klaren Bildqualitätsgewinn gegenüber FSR3.1, selbst wenn die Bildqualität des originalen FSR4 auf Radeon RX 9000 Grafikkarten nicht ganz erreicht wird. Zugleich ist der Performance-Verlust der geleakten FSR4-Version zwar höher als bei der originalen, die Differenz dessen liegt aber im Rahmen weniger Prozentpunkte und ändert nichts an der Gesamtwertung. Denn dort wo es funktioniert, hat das ganze auch für Radeon RX 6000 & 7000 einen beachtbaren Nutzwert. Leider handelt es sich derzeit eher um eine Bastelarbeit, denn in welchen Spielen dies problemlos funktioniert, muß man selber herausfinden – da wäre ein offizieller FSR4-Support für Radeon RX 6000 & 7000 schon deutlich besser. Ob jener kommt, bleibt derzeit offen, dürfte aber vermutlich nicht alsbald passieren – denn AMD ist derzeit schwer auf der Schiene des primären Supports nur zugunsten der Radeon RX 9000 Serie unterwegs.
Gestern schon verlinkt, aber noch nicht extra gewürdigt wurde der Fund von Twitterer Gray mit Zubehörteilen zu AMDs "SoundWave" APU auf einer Ladeliste. In selbiger wurde nur der Codename "SWV" genannt und generell wurde jenes Projekt auch längere Zeit nicht mehr erwähnt. Dahinter verbirgt sich laut einem Leak vom Mai 2024 eine ARM-basierte APU von AMD, welche denkbarerweise explizit für Microsoft mit Zielsetzung einer Veröffentlichung im Jahr 2026 entwickelt wird. Die allererste Nennung dieses Projekts war dies allerdings wohl nicht, SemiAccurate hatte schon im August 2023 hiervon berichtet, seinerzeit allerdings wohl noch ohne Codenamen. Mehr als dies ist dann auch nicht hierzu bekannt, üblicherweise stellt man sich darunter eine eher klein gestaltete APU mit Einsatzszenarien bei unter 10 Watt TDP (und real noch viel niedrigeren Verbrauchswerten) vor – was der Stärke der ARM-Architektur am besten entspricht, gerade wenn hier mit AMD ein x86-Entwickler hinter diesem Hardware-Projekt steht.
Twitterer TechEpiphany weist hingegen auf den Support neuer Prozessoren seitens des Tools HWMonitor hin, speziell bezüglich Panther Lake & Bartlett Lake. Zu Panther Lake werden hierbei schon konkrete Modelle genannt, welche allesamt der "Core Ultra 300" Serie angehören. Dies ist ein klarer Hinweis darauf, das Panther Lake somit bei Intel einen neuen Nummernkreis anstossen wird und dass das nachfolgende "Nova Lake" demzufolge bereits zur "Core Ultra 400" Serie gehören dürfte. Bezüglich Bartlett Lake wird hingegen nur der Support der (allerdings schon zum Jahresstart) angekündigten Embedded-Modelle notiert, was somit erneut keine Aussage zugunsten der eigentlich erwarteten 12-Kern-Prozessoren mit reinen P-Kernen von Bartlett Lake darstellt. Aber jene benötigen sowieso ein extra Die, welches vor einiger Zeit erstmals explizit genannt wurde und welches somit weiterhin die Chance hat, den einstmals angedachten Releasetermin im Jahr 2025 zu halten. Nachwievor ist aber auch diese 12P-Variante von Bartlett Lake eigentlich nur für den Embedded-Bereich gedacht, mitnichten für reguläre Consumer-Modelle.
Intel Core Ultra X9 388H, Core Ultra X7 368H and 358H, Core Ultra X5 338H (Panther Lake-H).
Intel Core Ultra 9 375H, Core Ultra 7 355H and 345H, Core Ultra 5 325H (Panther Lake-H).
Intel Core Ultra 7 360U, Core Ultra 5 350U and 340U, Core Ultra 3 320U (Panther Lake-U).
Intel Core Ultra 3 205 (Arrow Lake).
Intel Core 3/5/7 2xxE (Bartlett Lake).
Intel Core i5 110 (Comet Lake).
AMD Ryzen 5 5600F (Vermeer).
AMD Ryzen 9 PRO 9945, Ryzen 7 PRO 9745, Ryzen 5 PRO 9645 (Granite Ridge).
Improved support of AMD Ryzen AI 7 350 and Ryzen AI 5 340 (Kraken Point).
Quelle: Release Notes von HWMonitor 1.60