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News des 24./25. September 2022

Twitterer HXL hat den Core i3-13400 basierend auf zwei verschiedenen Chip-Dies in diversen Benchmark-Datenbanken gefunden: Bei SiSoft wird die CPU mit 1.25 MB Level2-Cache pro P-Kern gemeldet, was auf ein Alder-Lake-Die hindeutet, beim Geekbench sind es hingegen 2 MB Level2-Cache pro P-Kern, was ein Raptor-Lake-Die ergibt. Generell könnten diese Benchmark-Programme Teile dieser Angaben aus einer (fehlerhaften) Datenbank beziehen oder auch Werte bei neuen Prozessoren falsch auslesen. Auch könnte dies nur ein Effekt von Vorab-Modellen sein, welcher dann nicht mehr bei den Retail-Exemplaren auftritt. Dennoch wäre es genauso denkbar, dass Intel für diese kleineren Modelle letztlich beide vorhandenen Dies einsetzt, je nachdem was gerade zu viel an Lager ist. Insbesondere die 1x400 SKUs hat Intel auch in der Vergangenheit bereits gern für solcherart Aktivitäten verwendet.

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13400 has two different die?
B0671: 2 MB L2 Cache
B06F2: 1.25 MB L2 Cache
https://ranker.sisoftware.co.uk/show_run.php?q=c2ffcee889e8d5eddaedd5eddff98bb686a0c5a09dad8bf8c5fd&l=en
https://browser.geekbench.com/v5/cpu/17407833

Quelle:  HXL @ Twitter am 24. September 2022

Überraschend ist allerdings, dass dies jetzt schon passiert, denn eigentlich gab es zur Raptor-Lake-Generation die Anekdote, dass Intel erst recht kurzfristig entschieden hat, unterhalb des Core i5-13600K mit Alder-Lake-Dies zu operieren. Dies soll sich damit begründen, dass von Alder Lake noch zu viel an Lager und in Produktion ist und man diese einmal gefertigten Prozessoren-Dies nun irgendwie losbekommen muß. Im Fall des Falles könnte es somit ab 2023 dann den Core i5-13400 und potentiell weitere Modelle der 13. Core-Generation auch mit 2 MB Level2-Cache pro P-Kern geben. Sollte dies passieren, muß man schauen, ob Produkt-Nummern oder andere Hinweise existieren, worauf man diesen Vorteil bereits vor dem Kauf erkennen kann. Dies ist in jedem Fall aber erst ein Thema für das erste Quartal 2023, da es dieses Jahr von Intel nur die K/KF-Modelle von "Raptor Lake" geben wird.

VideoCardz haben die (derzeit inoffiziellen) Termine für den Launch der Arc A770: Am 30. September soll es ein Unboxing geben, am 5. Oktober fällt dann das Review-Embargo und gehen somit die unabhängigen Testberichte online (genauer Zeitpunkt jeweils 15 Uhr deutscher Zeit). Leider fehlt hiermit das wahrscheinlich wichtigste Datum im Fall dieser Intel-Grafikkarten – dass des Marktstarts, welcher bei der A300-Serie auch nur zerstückelt und zögerlich stattfand. Nichtsdestotrotz hat Intel trotz des nunmehr sehr späten Starts seiner eigentlichen Alchemist-Grafikkarten dennoch seine Chance, denn das vorläufige Preis/Leistungs-Bild der GeForce RTX 40 Serie ist erbärmlich und es sind zudem sobald keine RTX40-Karten für die von Intel angepeilten Performance-Regionen (zwischen GeForce RTX 3060 & 3060 Ti) zu erwarten. Weniger schön ist natürlich, dass Intel damit auch noch zur Termin-Ballung in diesem Herbst beiträgt.

Vorstellung Testberichte Marktstart
AMD Ryzen 7000 29. August 26. September (15:00) 27. September (15:00)
Intel Arc A770 ohne konkrete Vorstellung angebl. 5. Oktober (15:00) unbekannt
nVidia GeForce RTX 4090 20. September ? 12. Oktober
Intel Core i-13000 K/KF 27. September (18:20) angebl. 20. Oktober angebl. 20. Oktober
nVidia GeForce RTX 4080 20. September ? November
AMD Navi 31 3. November ? vermtl. Mitte/Ende November
Intel Core i-13000 non-K angebl. CES 2023 ? angebl. zweite Januar-Hälfte 2023
AMD Navi 33 angebl. CES 2023 ? vermtl. Q1/2023
nVidia GeForce RTX 40 Mobile möglw. CES 2023 ? vermtl. Q1/2023
AMD Ryzen 7000 X3D angebl. CES 2023 ? angebl. Februar/März 2023
AMD Navi 32 unbekannt ? angebl. 2023
nVidia GeForce RTX 4060 & 4070 unbekannt ? unbekannt
Hinweis: Alle Termin-Angaben ohne Gewähr, da oftmals aus der Gerüchteküche stammend und zudem jederzeit änderbar. Uhrzeiten: deutsche Zeit

Eine Korrektur gegenüber den letzten News: Dort wurde das Beispiel gebracht, dass RayTracing derzeit ähnlich dem Effekt von 8x Multisampling Anti-Aliasing ist – kostet viel und bringt wenig. Gemeint war damit natürlich nicht 8x MSAA gegenüber gar keinem Anti-Aliasing, sondern 8x MSAA gegenüber dem seinerzeit standardmäßig genutzten 4x MSAA. Die Differenz zwischen beiden MSAA-Varianten kostete wirklich viel Leistung, und erbrachte wenig Bildqualitäts-Gewinn – welcher allerdings trotzdem nie in Frage stand. Das ganze war immer nur eine Frage der Effizienz zwischen Aufwand und Gewinn – wie heuer bei RayTracing. Zurückkommend auf die Korrektur: Im entsprechenden News-Text fehlte der klare Hinweis, dass hiermit wirklich nur die Differenz zwischen 4x und 8x MSAA gemeint war – was nachträglich verbessert und hiermit nun auch klargestellt wurde.