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News des 25. August 2025

Von Hardware Unboxed @ YouTube kommt ein nochmals aktualisierter CPU/GPU-Skalierungstest, welcher nun auch Ryzen 7 9700X und Core Ultra 7 265K als CPU-Alternativen umfasst. Beim Original vom Monatsanfang ging es eher darum, wieviel man auf bestimmten Grafikkarten beim Wechsel von Ryzen 5 7600X auf Ryzen 7 9800X3D gewinnt bzw. welche Grafikkarte somit zu welcher CPU passt. Der neuere Vergleich bringt wie gesagt zwei weitere Prozessoren ins Spiel, somit sind feinere Abstufungen der Grundaussage zu sehen. Glasklar ist zumindest, dass im Enthusiasten-Segment kaum etwas daran vorbei führt, eine GeForce RTX 5090 mit einem X3D-Modell zu paaren. Schon eine Grafikkarten-Stufe darunter bei der GeForce RTX 5080 ist dies nicht mehr ganz so eindeutig, eigentlich kann sich da der Ryzen 7 9800X3D nur marginal vom Ryzen 7 9700X absetzen (+4% bei der Minimum-Framerate unter 1080p "Ultra"). Nur zum Ryzen 5 7600X ist es ein beachtbarer Sprung, hier kann der Ryzen 7 9800X3D wenigstens noch +11% oben drauf legen.

Noch eine Stufe niedriger bei der Radeon RX 9070 geht der Effekt der schnelleren Prozessoren hingegen schon fast vollständig flöten, liegt Ryzen 7 9800X3D nur noch unbedeutsame +5% vor dem Ryzen 5 7600X. Dass es mit einer Radeon RX 9060 XT einen absoluten Performance-Gleichstand zwischen allen Prozessoren gibt, war und ist hingegen zu erwarten gewesen. Anzumerken ist, dass die Performance-Differenzen unter den anderen getesteten Auflösungen und Settings bei Hardware Unboxed nochmals maßgeblich kleiner ausfallen, jenes Performance-Bild unter 1080p "Ultra" ist schon der Bestcase zugunsten der (schnelleren) Prozessoren. Andererseits liefern andere Tests teilweise auch bedeutsam größere Performance-Unterschiede zwischen diesen Prozessoren im Gaming-Einsatz – wo genauer auf maximale CPU-Lastigkeit durch die gewählten Bildqualitätssettings, Testsequenzen und Testspiele geachtet wird. Noch wartet die Hardware-Gemeinde allerdings auf einen Prozessoren-Test, welcher deren Spiele-Performance ausschließlich anhand von reinen CPU-Aufgaben unter Spielen bewertet – beispielsweise Turnzeiten in Rundenstrategie-Spielen oder Vorsimulations-Zeiten unter Titeln wie Stellaris, Fußball Manager & Co.

Laut Heise hat sich AMD erstmals selber zu den verschmorrten Ryzen-9000-Prozessoren geäußert, von welchem insbesondere X3D-Modelle und dabei insbesondere Mainboard-Hersteller ASRock seit einiger Zeit geplagt sind. Danach sieht AMD die Ursache der Problematik in einer ungenauen Ausführung von "Precision Boost Overdrive" (PBO) durch die jeweiligen Mainboard-Hersteller bzw. deren BIOS-Versionen, was dann zu überhöhten Spannungen und damit zur Beschädigung am Sockel (CPU-seitig) führt. AMD spielt hiermit den Ball wieder in Richtung der Mainboard-Hersteller und zieht sich erst einmal mit Verweis auf neuere BIOS-Versionen aus der Affäre, wo PBO dann "korrekt" ausgeführt sein soll. Jüngere aufgetrene Schadensfälle sollen zudem mit älteren BIOS-Versionen entstanden sein. Ob dies dann wirklich des Rätsels finale Lösung ist, bleibt die Praxis abzuwarten: Insofern AMD Recht haben sollte, müssten zukünftige Schadenfälle zum einen in der Anzahl deutlich geringer werden, zum anderen immer auf ältere BIOS-Versionen zurückzuführen sein.

Generell könnte AMDs Erklärung durchaus stimmen, denn die Mainboard-Hersteller haben inzwischen AMD-Platinen als "Tweak-Objekte" entdeckt und werben gern mit ihren eigenen, viele Prozente Leistungsplus versprechenden BIOS-Funktionen. Dies ist nicht unähnlich des Wildwuchses, welchen es seinerzeit (viele Jahre) bei Intel gab, in deren Folge sich die Mainboard-Hersteller in der Ignorierung der Intel-Vorgaben zu überbieten versuchten – und dies am Ende von Intel hart gestoppt werden musste mit der zwingenden Anordnung zur Einhaltung der Intel-Betriebsvorgaben. AMD muß hier sicherlich aufpassen, nicht in einer ähnlichen Falle zu landen wie seinerzeit Intel – was (bei Einhaltung) somit wenigstens eine gewisse positive Note dieser Affäre ergeben könnte. Noch ist AMD aber in der Sache nicht ganz vom Haken: Ohne dass die Schuldfrage wirklich geklärt wurde, bleibt nur der Weg, zukünftigen Schadenfällen jeweils nachzugehen, ob denn wirklich immer eine alte BIOS-Version im Spiel war. Erst wenn keine neuen Fälle mit neuen BIOS-Versionen auftauchen, ergibt sich ein Praxisbeweis, dass AMDs Behauptung in diese Sache korrekt ist.

Shortcuts: Twitterer RawMango weist auf ein Tiefstpreisangebot für Intels "Arc B580" von 240 Euro beim ProShop hin – welches aber inzwischen schon wieder ausgelaufen ist und bei einem neuen Preis von 300 Euro eher danach aussieht, als wäre es nie dafür gedacht, damit viel zu verkaufen. Interessant hieran ist allerdings die Beigabe von "Battlefield 6", was nunmehr bei viellerlei Intel-Hardware gemäß der neuen Intel-Spielebundle-Aktion gilt. Hiermit bedacht werden auch einige Prozessoren, welche für nur wenig über 100 Euro im Einzelhandel stehen – so Core i5-13400F und -14400F. Die Herunternahme des "AI Blackmarket" Videos von Gamers Nexus basiert laut Twitterer Charlie wohl tatsächlich auf einem Copyright-Einspruch: Eine Sequenz von 75 Sekunden (innerhalb des 3,5stündigen Videos) mit einer Ansprache des US-Präsidenten gehört rechtlich wohl Bloomberg. Heise liefern Details zum Deal von Intel mit der US-Regierung – bei welcher die eine Seite mit neu gedruckten Aktien zahlt, die andere Seite schlicht Geld freigibt, welches Intel sowieso schon bekommen sollte ;). Pinkant allerdings, dass der Kaufpreis beachtbar unterhalb der aktuellen Firmenbewertung liegt, obwohl es bei dieserart großer Anteilskäufe eigentlich umgekehrt sein sollte. Und letztlich berichten Deskmodder und Golem zu 30 Jahren Windows 95, welches am 24. August 1995 startete – inklusive Tanzeinlagen der Microsoft"-Vortänzer" Steve Ballmer und Bill Gates auf großer Bühne.