Die von Twitterer TechEpiphany erhobene Statistik der Grafikkarten-Verkaufszahlen der Mindfactory zeigt für die 43. Woche einen wieder etwas schlechteren Geschäftsverlauf an, welcher allerdings noch in der normalen Schwankungsbreite liegt. Die Spitze der Verkaufschart sieht wiederum die Radeon RX 7800 XT (mit Abstand) vorn liegend, dahinter auf einem beachtbaren zweiten Platz die GeForce RTX 4070, ebenfalls mit gehörigen Abstand zum Rest des Feldes. Generell dominieren die Grafikkarten des Mainstream- und Midrange-Segments die Verkaufscharts, unter den ersten 7 Positionen gibt es (mit der Radeon RX 7900 XTX auf Platz 4) nur eine einzige Ausnahme aus dem HighEnd-Segment.
Grafikkarten-Verkäufe der Mindfactory im Jahr 2023 (Daten vor der 31. Woche siehe hier) | |||||
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Absatz | Absatz-Anteile | Umsatz | Umsatz-Anteile | ASPs | |
31. Woche 2023 | 3355 Stück | 51,6% 48,1% 0,3% | 2,12M € | 41,6% 58,3% 0,1% | 510€ 764€ 248€ |
32. Woche 2023 | 3305 Stück | 51,7% 47,2% 1,1% | 2,12M € | 43,1% 56,5% 0,4% | 533€ 766€ 249€ |
33. Woche 2023 | 3145 Stück | 55,6% 43,6% 0,8% | 1,90M € | 48,2% 51,6% 0,2% | 525€ 717€ 145€ |
34. Woche 2023 | 2680 Stück | 54,7% 45,1% 0,2% | 1,73M € | 44,2% 55,7% 0,1% | 521€ 795€ 363€ |
35. Woche 2023 | 3125 Stück | 54,1% 45,6% 0,3% | 2,15M € | 45,0% 54,9% 0,1% | 572€ 830€ 145€ |
36. Woche 2023 | 4040 Stück | 59,0% 40,6% 0,4% | 2,62M € | 50,9% 49,0% 0,1% | 558€ 783€ 176€ |
37. Woche 2023 | 3295 Stück | 54,6% 45,2% 0,2% | 2,24M € | 46,0% 53,9% 0,1% | 574€ 810€ 269€ |
39. Woche 2023 | 3335 Stück | 57,9% 42,1% 0% | 2,15M € | 49,8% 50,2% 0% | 555€ 768€ —— |
40. Woche 2023 | 3555 Stück | 52,9% 46,5% 0,6% | 2,29M € | 46,3% 53,4% 0,3% | 566€ 740€ 307€ |
41. Woche 2023 | 3840 Stück | 58,6% 40,8% 0,6% | 2,49M € | 50,8% 49,0% 0,2% | 561€ 780€ 195€ |
42. Woche 2023 | 3795 Stück | 53,6% 46,0% 0,4% | 2,47M € | 45,7% 54,2% 0,1% | 556€ 768€ 254€ |
43. Woche 2023 | 3485 Stück | 54,8% 44,6% 0,6% | 2,23M € | 46,1% 53,7% 0,2% | 545€ 779€ 200€ |
alle Daten basierend auf den Erhebungen von TechEpiphany auf Twitter; Wochenkonvention: Sonntag zu Samstag; Daten vor der 31. Woche siehe hier |
Die ebenfalls von Twitterer TechEpiphany aufgestellte Statistik der Prozessoren-Verkaufszahlen der Mindfactory zeigt für die 43. Woche einen genauso zurückgehenden Geschäftsverlauf, wobei die Differenz zur Vorwoche deutlicher ausfällt und wohl schon außerhalb der normalen Schwankungsbreite liegt. Allerdings geht hiermit wohl nur der Sondereffekt zum Marktstart des Raptor Lake Refresh zu Ende, welche auf Intel-Seite zu einer gewissen Marktbelebung geführt hatte. Interessanterweise behält Intel in der jetzt ausgewerteten Woche seine guten Verkaufszahlen bei und nur AMD verliert – womit Intel bei der Mindfactory über den eigentlich bescheidenen Launch des Raptor Lake Refresh immerhin 10 Prozentpunkte Marktanteil gewinnen konnte (und sogar 17 Prozentpunkte Umsatzanteil).
Prozessoren-Verkäufe der Mindfactory im Jahr 2023 (Daten vor der 31. Woche siehe hier) | ||||||
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Absatz | Anteile | Umsatz | Anteile | ASPs | AM4, AM5, 1200, 1700 | |
31. Woche 2023 | 4455 Stück | 76,0% 24,0% | 1,28M € | 73,5% 26,5% | 278€ 317€ | 2045, 1330, 90, 980 |
32. Woche 2023 | 4190 Stück | 75,9% 24,1% | 1,19M € | 72,0% 28,0% | 271€ 331€ | 2040, 1130, 20, 980 |
33. Woche 2023 | 4525 Stück | 76,5% 23,5% | 1,31M € | 74,5% 25,5% | 282€ 313€ | ? |
34. Woche 2023 | 4135 Stück | 78,2% 21,8% | 1,18M € | 75,1% 24,9% | 274€ 326€ | 1855, 1380, 20, 980 |
35. Woche 2023 | 4645 Stück | 79,3% 20,7% | 1,33M € | 77,2% 22,8% | 279€ 317€ | 2085, 1600, 50, 900 |
36. Woche 2023 | 5340 Stück | 80,3% 19,7% | 1,51M € | 75,8% 24,2% | 268€ 349€ | 2560, 1730, 50, 990 |
37. Woche 2023 | 5070 Stück | 83,0% 17,0% | 1,47M € | 79,5% 20,5% | 277€ 351€ | 2360, 1850, 40, 820 |
39. Woche 2023 | 5380 Stück | 82,4% 17,6% | 1,55M € | 80,5% 19,5% | 281€ 320€ | 2415, 2020, 90, 845 |
40. Woche 2023 | 3610 Stück | 83,1% 16,9% | 1,06M € | 81,3% 18,7% | 287€ 325€ | 1730, 1270, 50, 560 |
41. Woche 2023 | 4635 Stück | 83,6% 16,4% | 1,38M € | 81,3% 18,7% | 290€ 340€ | 2065, 1805, 60, 700 |
42. Woche 2023 | 4835 Stück | 76,9% 23,1% | 1,39M € | 71,8% 28,2% | 270€ 354€ | 2150, 1570, 80, 1025 |
43. Woche 2023 | 4050 Stück | 72,8% 27,2% | 1,22M € | 63,9% 36,1% | 265€ 402€ | 1770, 1180, 80, 1020 |
alle Daten basierend auf den Erhebungen von TechEpiphany auf Twitter; Wochenkonvention: Sonntag zu Samstag; Daten vor der 31. Woche siehe hier |
Der TechSpot berichtet von Versuchen, Alan Wake II mit Grafikkarten ohne Support für das "Mesh Shader" Feature von DirectX 12 "Ultimate" zu betreiben. Und in der Tat war das Spiel mit GeForce 10 (Pascal) und Radeon RX 5000 (RDNA1) Grafikkarten zum laufen zu bekommen, lief dort allerdings Performance-mäßig sehr schlecht. Selbst eine GeForce GTX 1080 Ti, welche von der reinen Performance her klar oberhalb der Minimum-Anforderung liegt, konnte unter FullHD keine 30 fps halten – und dies trotz der niedrigsten Grafiksettings. Das Problem liegt wohl darin, dass "Mesh Shader" keinen Optik-Effekt darstellt, sondern eine Effizienz-Verbesserung in der Rendering-Pipeline – was bedeutet, dass jenes per se allein Performance-wirksam ist. Dass der Fallback-Modus zu "Mesh Shader" frühzeitig in der Spielentwicklung links liegengelassen wurde, dürfte hier natürlich auch mit hineinspielen.
VideoCardz berichten über erste Hinweise auf Ryzen 8000U und Ryzen 7000G Prozessoren – in Form von Shipping-Listen, welche Twitterer Harukaze5719 erspäht hat. Ryzen 8000U ist dabei augenscheinlich der Refresh zu Ryzen 7000U auf Basis derselben Technik (Zen 4 & RDNA3), welche AMDs Mobile-Portfolio für das Jahr 2024 geben wird. Ryzen 7000G ist hingegen die Desktop-Ausführung der 2023er Mobile-APUs von AMD, prinzipiell also trotz des abweichenden Namens dieselbe Technik. Zugleich ist Ryzen 7000G der einzige bekannte derzeit für das Jahr 2023 noch anstehende Hardware-Launch für den Desktop. Die bislang hierzu genannten Modelle basieren laut VideoCardz aber wohl nur auf "Phoenix2", sind also in der Anzahl an CPU-Kernen wie Shader-Clustern arg limitiert.
Interessant wäre aber natürlich allein ein "Phoenix1" im Desktop, wo man dann mittels höherer TDP die iGPU mit immerhin 12 Shader-Clustern (von RDNA3) mal so richtig ausfahren könnte. Natürlich kommt man damit nirgendwo in die Leistungsregion von Mainstream-Beschleunigern des Desktop-Segments: Eine Radeon RX 6600 bietet zwar auch nur 28 Shader-Cluster an einem nominell gleich breiten Speicherinterface, hat dafür aber die klar höheren Taktraten, deutlich schnelleren Speicher und zudem auch noch Infinity Cache zur Verfügung. Nach wie vor gilt, dass man mit integrierter Grafik keine Desktop-Grafikkarten ersetzen kann bzw. wenn dann nur recht alte Modelle, welche aus aktueller Sicht schon zu leistungsschwach sind. Zudem zeigen einige der aktuellen Spiele-Titel einen derart hohen Leistungshunger, dass da iGPUs generell außen vor sind – und sich iGPU-Gamer somit immer darüber im klaren seine müssen, dass mit ihrer Grafiklösung neue AAA-Titel zumeist nicht zu stemmen sind.