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News des 29. März 2023

Weiter mit der Grafikkarten-Performance unter "The Last of Us, Part 1" hat man sich bei der PC Games Hardware sowie der ComputerBase beschäftigt. Dabei gab es keine so deutliche Darstellung einer VRAM-Limitierung mehr, wie dies gestern "Hardware Unboxed" dargebracht hatte – was somit durchaus die Chance ergibt, nur eine Ausnahme oder gar ein Benchmark-Fehler gewesen zu sein. Zwar wird durchgehend auch weiterhin der hohe VRAM-Hunger des Spiels betont, aber derart krasse Performance-Abfälle der Minimum-Frameraten waren bislang nicht wieder zu lesen bzw. zu erspähen. Laut GameGPU wird bei 24-GB-Karten ja nach Auflösung zwischen 10-13 GB Grafikkartenspeicher unter dem "Ultra"-Bildqualitätspreset belegt, was somit 16-GB-Modelle auf der sicheren Seite sieht.

The Last of Us, Part 1 FullHD/1080p WQHD/1440p 4K/2160p
Speicherbelegung von 24-GB-Karten ~10,4 GB ~11,2 GB ~13,0 GB
gemäß den Ausführungen von GameGPU

Allerdings sehen die Einzel-Benchmarks bei GameGPU auch bei 8-GB-Modellen keine wirklich auffällig schlechteren Minimum-Frameraten – und genauso wenig Fälle, wo schwächere Karten mit mehr VRAM dann stärkere Karten mit weniger VRAM schlagen. Leider sind die Benchmarks von GameGPU ein wenig unter Vorbehalt zu stellen, wenn man behauptet, volle 26 Grafikkarten mit jeweils 18 Prozessoren innerhalb nur eines Tages nach Spiel-Launch getestet zu haben. Da wären dann lieber die vollständigen Arbeiten von anderer Seite abzuwarten, ob jene diese Ergebnisse bestätigen oder widerlegen können. Vorerst liefert die ComputerBase schon den Hinweis darauf, dass die verschiedenen Bildqualitäts-Presets von TLOU keinen großen Performance-Effekt ergeben. Damit soll es aus Performance-Sicht besser sein, durchaus die höchste Bildqualitäts-Einstellung zusammen mit FSR/DLSS zu benutzen, dies ergibt den besseren Mix aus Performance und Bildqualität.

AnandTech berichten über die Offenlegung einer neuen Server-Prozessoren-Roadmap von Intel – aus deren Weiterentwicklung dann jeweils immer auch neue Generationen von HEDT/Workstation-Prozessoren gezogen werden dürften. Der interessante Punkt an dieser neuen offiziellen Roadmap geht allerdings in eine ganz andere Richtung: Danach wird auch Intel zukünftig Server-Prozessoren mit reinen Effizienz-Kernen daherbringen, gleichlautend zu AMDs "Bergamo" Server-Prozessoren mit bis zu 128 Zen4c-Kernen. Intel will hier mittels "Sierra Forest" mit bis zu 144 CPU-Kernen kontern, dies steht allerdings erst im ersten Halbjahr 2024 unter der "Intel 3" Fertigung an. Noch unklar ist, welche Effizienz-Kerne Intel hierfür verwendet, doch zumindest entstammen jene aus der Weiterentwicklung der Effizienz-Kerne des Desktop-Segments.

Bei HWcooling hat man die zwei verschiedenen Dies miteinander verglichen, welche für den Core i5-13400(F) zum Einsatz kommen: Einmal das althergebrachte Alder-Lake-Die – und dann das neue Raptor-Lake-Die. Hardware-technisch ist der jeweils hieraus geschnitzte Core i5-13400F wirklich gleich, denn auch bei Verwendung des neueren Raptor-Lake-Dies wird der Level2-Cache auf das Niveau von Alder Lake heruntergebracht. Somit existiert von den offiziellen Spezifikationen her keinerlei Differenz zwischen dem Core i5-13400F im B0-Stepping (Alder Lake) gegenüber dem C0-Stepping (Raptor Lake). Trotzdem ergaben sich im Test gewisse Benchmark-Differenzen, resultierend wahrscheinlich schlicht aus der Fertigungs-Güte der jeweiligen Dies.

13400F B0 13400F C0
Abstammung Alder Lake Raptor Lake
Cinebench R23 16131 16038
Shadow of the Tomb Raider (1080p, avg fps) 200,4 fps 194,7 fps
Shadow of the Tomb Raider (1080p, min fps) 144,5 fps 143,5 fps
durchschn. Stromverbrauch CB23 112,2W 98,2W
durchschn. Stromverbrauch SOTTR 61,3W 56,5W
Max. Temperatur CB23 (P/E-Kerne) 59,3/56,0°C 53,0/44,8°C
Idle-Temperatur (P/E-Kerne) 23,8/27,0°C 20,6/23,0°C
gemäß der Ausführungen von HWcooling

Bei der reinen Performance sind die Unterschiede noch gering und könnten ihren Ursprung auch in der Silizium-Lotterie haben, sprich nicht allgemeingültig sein. Die festgestellten Unterschiede beim Stromverbrauch sowie der Temperatur-Entwicklung sind für diese Erklärung hingegen zu groß – hier zeigt sich anzunehmenderweise schlicht die verbesserte Intel7-Fertigung von Raptor Lake. Wären jene Prozessoren zu übertakten, könnte man dies als beachtbaren Vorteil des C0-Steppings betrachten, so ist es halt nur ein gewisser Vorteil bei Stromverbrauch und CPU-Temperatur. Wirklich steuerbar ist es sowieso nicht, welches Stepping man bei Bestellung eines Core i5-13400F erhält, denn für Intel ist dies dieselbe Produkt-Nummer und die Einzelhändler führen die beiden Steppings somit nicht separat.