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News des 31. Juli 2025

Mit dem neuen nVidia-Treiber 580.88 hat der Chipentwickler nunmehr auch seine Pläne zum weiteren Treiber-Support von Maxwell, Pascal & Volta offiziell kundgetan. Wie zuletzt schon erwartet, erreichen die drei genannten Grafik-Architekturen bereits dieses Jahr ihr Ende bezüglich regulärer Treiber. Mit dem Oktober 2025 soll für jene ein finaler Treiber erscheinen, welcher auch noch Spieleoptimierungen umfasst. Danach wird sich eine Phase von drei Jahren anschließen, in welchen es nur noch quartalsweise einen neuen Treiber rein mit Sicherheitsupdates gibt, die Spieleoptimierungen (zumeist für neu erscheinende Spieletitel) werden diesen Treibern dann allerdings fehlen. Für die Maxwell-Generation (GeForce 900 Serie, startend im September 2014) ist der vollständige Treiber-Support dann für 11 Jahre gelaufen, bei der Pascal-Generation (GeForce 10 Serie, startend im Mai 2016) sind es immerhin noch 9 Jahre. Da AMD den (vollständigen) Treiber-Support für im gleichen Zeitrahmen herausgebrachte AMD-Serien schon länger eingestellt hat, läßt sich dagegen nicht viel sagen.

Support Plan For Maxwell, Pascal & Volta Architecture GPUs, and Windows 10
 
After a final Game Ready Driver release in October 2025, GeForce GPUs based on Maxwell, Pascal, and Volta architectures will transition to receiving quarterly security updates for the next three years (through October 2028). Our support lifetime for these GPUs reaches up to 11 years, well beyond industry norms.
 
Also, we’re extending Windows 10 Game Ready Driver support for all GeForce RTX GPUs to October 2026, a year beyond the operating system’s end-of-life, to ensure users continue to receive the latest day-0 optimizations for new games and apps.

Quelle:  nVidia am 31. Juli 2025

Gleichfalls führte nVidia aber auch seine Pläne zum Ende des Treiber-Supports zu Windows 10 aus. Und hier will man tatsächlich Windows 10 nur mit dem minimalsten versorgen und schon im Oktober 2026 (zum Ende des ESU-Programms für Consumer) seinen Treiber-Support ebenfalls einstellen. Auch dort bedeutet dies sicherlich erst einmal nur, dass es keine "Game-Ready"-Treiber mehr gibt, allerdings wohl noch eine gewisse Zeit dennoch Fixes für eventuelle Sicherheitslücken. Aber der Sinn eines Treibers liegt natürlich im Support neuester Software zusammen mit der vorhandenen Hardware, wohingegen Sicherheitspatches eher nur eine obligatorische Pflichtaufgabe darstellen. Diesbezüglich stiehlt sich nVidia erstaunlich früh aus der Verantwortung, immerhin geht das ESU-Programm im professionellen Bereich über 3 Jahre hinweg, wurde bei Windows 7 sogar auf ganze 5 Jahre verlängert und gibt es LTSC-Versionen von Windows 10 mit noch viel längerer Supportdauer (an aktuellen Sicherheitsupdates von Microsoft).

Gerade angesichts der wahrnehmbar breiten Tendenzen einiger Nutzer (auch im Enthusiasten-Segment), Windows 10 bis zur letzten möglichen Sekunde nutzen zu wollen, erstaunt dieser schnelle Schnitt nVidias dann doch – welchen sich das Unternehmen vielleicht noch einmal überlegen sollte. Es sollte nicht die Aufgabe von Hardware-Firmen wie nVidia sein, das Ende von Windows 10 voranzutreiben – diese unehrenhafte Handlung sollte man doch besser Microsoft überlassen. Gleichzeitig offenbart sich hiermit jedoch eine gewisse Problematik für Nutzer, welche Windows 10 noch möglichst lange benutzen wollen: Der Nachschub an Sicherheitsupdates durch Microsoft mag über die eine oder andere Lösung langfristig gesichert sein – aber der Windows-10-Support der weiteren Software-Landschaft könnte weit früher wegbröckeln. Denn wenn nVidia seine Windows-10-Treiber einstellt, könnten die Spieleentwickler auch recht schnell nachziehen – und dann ist der Ofen wirklich aus. Dies ist um so bedauerlicher, als dass Windows 10 und 11 derart nahe beeinanderliegen, dass jene normalerweise immer mit demselben Treiber bedient werden.

Die PC Games Hardware berichtet über eine interessante Entwicklung in einem Fall von bemerkbaren Rucklern samt unterirdischen Minimum-Frameraten von AMD-Grafikkarten unter RayTracing auf Unreal-Engine-4-Spielen. Hierzu fand YouTuber Tech YES City allerdings heraus, dass die betreffenden Spiele-Titel auch für AMD- und Intel-Grafikkarten eine RayTracing-Implementierung benutzen, die eigentlich spezifisch für nVidia-Grafikkarten gedacht ist. An dieser Stelle sollte dann eigentlich AMD aktiv werden und nachprüfen, ob hier schlicht verträumt wurde, die allgemeingültige DXR-Implementierung zu benutzen, welche für alle Grafikkarten (gleich des Herstellers) gilt. Noch gibt es keine Sicherheit, ob letztere wirklich besser ist oder aber jenes Ruckel-Problem nicht mehr aufweist. Aber zumindest sollte der vorhandene Ansatz ausreichend sein, um seitens AMD genauer nachzuprüfen, ob die jeweiligen Spieleentwickler hierbei nicht einfach einen vermeidbaren Fehler begangen haben.

Shortcuts: Die ComputerBase hat sich mit der Grafikkarten-Performance unter "Wuchang: Fallen Feathers" beschäftigt und bescheinigt dem Spiel durchaus hohe Anforderungen an die Grafikkarte – somit im Gegensatz zu den offiziellen PC-Systemanforderungen stehend, welche auffallend niedrig lagen. Leider hat man jene nicht direkt nachgestellt, da es keinerlei Tests unter der FullHD-Auflösung gab. Allerdings reicht es für eine Arc A770 nur zu 38 fps unter WQHD mit "Performance"-Upscaling – was darauf hindeutet, dass die offizielle Anforderung einer Arc A750 unter der FullHD-Auflösung reichlich optimisch aussieht. Gemäß YouTuber Daniel Owen unterstützt "Wuchang: Fallen Feathers" im Patch-Zustand 1.4 zudem keine native Auflösung mehr, selbst bei einer Render-Auflösung von 100% kommt zwangsweises Upscaling zum Einsatz. Inwiefern dies ein Fehler oder so gewollt ist, wäre noch zu klären – in jedem Fall darf dann aber die Anzeige der Render-Auflösung nicht fälschlicherweise auf "100%" stehen.

Twitterer Momomo zeigt Intels Datenbank-Eintrag zum "Core 5 120" Prozessor, welche allerdings bei Intel selber noch nicht frei zugänglich ist. Wie erwartet, kommt der Prozessor (trotz der Namenswahl) auf Basis einer älteren Architektur daher: Nominell ist es "Raptor Lake", real wird es "Alder Lake" sein, da alle kleineren Modelle von Raptor Lake letztlich auf Alder-Lake-Dies basieren (der kleine Level2-Cache untermauert dies). Faktisch handelt es sich beim "Core 5 120" um einen Wiedergänger des Core i5-12400 mit um 100 MHz höherem Boosttakt. Und letztlich liefern Jon Peddie Research noch eine Korrektur zur angeblichen 6nm-Fertigung der kürzlich genannten Linsuan-Beschleuniger: Laut JPR soll hier hingegen TSMCs 7nm-Fertigung im Einsatz sein, nicht schon die 6nm-Fertigung. Einen ganz großen Unterschied ergibt dies jedoch auch nicht, da 6nm nur eine gewisse Verbesserung der 7nm-Grundstufe darstellt (der nächste größere Schritt ist dann die 5nm-Fertigung).