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News des 31. März 2023

Mit der Meldung zum Listenpreis der GeForce RTX 4070 wurde (wieder einmal) das schwache Performance/Preis-Verhältnis der RTX40-Serie thematisiert – wo die kommende GeForce RTX 4070 voraussichtlich nur dasselbe Performance/Preis-Verhältnis wie beispielsweise eine GeForce RTX 3070 aufweisen wird, jeglicher Generations-Sprung somit fehlt. Die Kommentare zur Meldung forderten hierzu allerdings eine noch klarere Darstellungsform, beispielsweise in Form einer exakten Aufrechnung von Preis zu Performance (wo somit die geringeren Zahlen besser sind). Eine andere Darstellungsform ergibt sich mittels des nachfolgenden Diagramms, welche die Performance/Preis-Verhältnisse (hier sind also höhere Zahlen wiederum besser) der kompletten RTX30- und RTX40-Generationen in einen Vergleich stellt. Logischerweise geht dies nur zum Listenpreis, auch wenn dies nicht gänzlich optimal ist. Doch zum Straßenpreis begegnen sich viele der hier genannten Karten wahrscheinlich niemals im Markt, da einige der Ampere-Beschleuniger schon ausgelaufen sind und die Ada-Lovelace-Generation (wie bekannt) noch gar nicht vollständig vorgestellt wurde.

Das große Gesamtbild läßt sich aber sehr wohl auch schon auf Listenpreis-Basis darstellen, denn was hier markanterweise fehlt, ist eben der Generations-Unterschied zwischen "Ampere" und "Ada Lovelace". Dies ist bei der GeForce RTX 4090 noch nicht sichtbar gewesen, offenbarte sich mit jeder nachfolgenden RTX40-Karte dafür um so mehr: Im Endeffekt schwimmen die Performance/Preis-Verhältnisse der RTX40-Modelle nur im absolut selben Teich wie schon bei RTX30, wie als wäre RTX40 nur ein Refresh zu RTX30. Für eine neue Hardware-Generation ist dies niederschmetternd wenig, hier sollte sich eigentlich ein wirklich deutlicher Unterschied zwischen den beiden Generation zeigen. Es ist aufgrund der jetzt zu sehenden RTX40-Kurve (leider) auch nicht zu erwarten, dass die übrigen RTX40-Beschleuniger dies noch geradebiegen können. Aus Performance/Preis-Sicht scheint die Ada-Lovelace-Generation somit eine große Enttäuschung zu werden.

Techradar haben bei Gigabyte bezüglich deren kürzlicher Aussage zu einer neuen Ryzen-Generation noch 2023 nachgefragt – und die simple Antwort erhalten, dass diese Aussage ein Fehler war und Gigabyte kein Wissen dazu hat, wann die nächste Ryzen-Generation erscheinen wird. Dies ist die wahrscheinlich einfachste Auflösung dieser Geschichte, denn Zen 5 steht dieses Jahr sehr sicher noch nicht an und AMDs letzte bekannte Roadmap trägt derzeit auch keinerlei Anzeichen für eine etwaige Refresh-Generation. Natürlich bleibt immer eine Restchance übrig – denn genauso wie diese Gigabyte-Aussage die einfachste Erklärung darstellt, ist jene auch das einfachste Dementi für den Fall, dass man hierbei tatsächlich eventuelle AMD-Zukunftspläne offengelegt hätte.

Die ComputerBase liefert mit einem weiteren Update ihres Benchmark-Artikels zu "The Last of Us, Part I" die Antwort auf die Frage, wie gut man die Texturensettings zurückdrehen kann, was dies bringt und was man dabei verliert. Dies resultiert in zwei Extremen: Von Ultra auf Hoch gibt es nahezu keinerlei sichtbaren Bildqualitäts-Verlust, allerdings hält sich der Spielbarkeits-Gewinn auch in Grenzen. Jenes Setting ist also nur in Fällen sinnvoll, wo es geringe Probleme mit den Frametimes gibt, hervorgerufen durch VRAM-Knappheit. Dann wird das "High"-Settings wohl weiterhelfen und kostet wie gesagt keine Bildqualität. Handelt es sich hingegen um eine 8-GB-Grafikkarte mit demzufolge erheblichem VRAM-Mangel (unter TLOU), dann hilft "High" kaum weiter und es kann nur das Texturen-Setting "Medium" sein. Jenes löst sicherlich das VRAM-Problem, dies geht dann allerdings mit einer deutlich schlechteren Texturenqualität einher.

Laut der Einschätzung der ComputerBase ist dies dann nur eine "Notlösung", ergo wird der Qualitätsnachteil schon ziemlich erheblich sein. Zu erwähnen wäre noch, dass das Spiel gleich vier Textureneinstellungen kennt, welche man somit allesamt herunterdrehen muß. Denkbar wäre natürlich, dass es zwischen diesen 4 Settings noch Unterschiede in Performance- und Bildqualitäts-Wirkung gibt, dies wäre dann womöglich auch noch einmal zu untersuchen. Generell sollten die Hardware-Tester in Zukunft wohl etwas mehr Wert auf die Überprüfung von Einsteiger-Systemanforderungen bzw. die Spiele-Performance auf älterer, knapp an der Grenze liegender Hardware legen. Angesichts von inzwischen einigen Grafikkarten-Generationen mit eingebauter VRAM-Obsolenz (gerade von nVidia) bei gleichzeitig stark nach oben gegangenen Grafikkarten-Preisen dürfte die Anzahl der Nutzer zunehmen, welche sich hierfür interessieren.