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News des 31. Oktober 2023

U.a. Heise und die ComputerBase berichten über die Vorstellung der Apple M3 SoC-Generation, sprich M3, M3 Pro und M3 Max. Hierbei handelt es sich um die ersten größeren Chips aus der 3nm-Fertigung, welche in Form neuer Apple-Gerätschaften auch ab sofort lieferbar sind. Allerdings hat sich Apple bei seiner neuen Chip-Generation nicht wirklich verausgabt, der M3 bringt keine weiteren CPU- und GPU-Kernen mit sich, hat aber wohl interne Verbesserungen, da mit 25% mehr Transistoren angesetzt. Der M3 Pro speckt dagegen eher ab: Anstatt bisher "8P+4E" gibt es nunmehr zwei Performance-Kerne weniger und 2 Effizienz-Kerne mehr, zudem wird das Speicherinterface um ein Viertel beschnitten – insgesamt resultierend in einer sogar leicht zurückgehenden Transistorenmenge.

M1-Generation M2-Generation M3-Generation
Mx 16 Mrd. Tr., 123mm², 4P+4E CPU-Kerne, 8 GPU-Kerne, 128 Bit LPDDR4X/4266 20 Mrd. Tr., 152mm², 4P+4E CPU-Kerne, 10 GPU-Kerne, 128 Bit LPDDR5/6400 25 Mrd. Tr., 4P+4E CPU-Kerne, 10 GPU-Kerne, 128 Bit LPDDR5/6400
Mx Pro 34 Mrd. Tr., 252mm², 8P+2E CPU-Kerne, 16 GPU-Kerne, 256 Bit LPDDR5/6400 40 Mrd. Tr., ~288mm², 8P+4E CPU-Kerne, 19 GPU-Kerne, 256 Bit LPDDR5/6400 37 Mrd. Tr., 6P+6E CPU-Kerne, 18 GPU-Kerne, 192 Bit LPDDR5/6400
Mx Max 57 Mrd. Tr., 419mm², 8P+2E CPU-Kerne, 32 GPU-Kerne, 512 Bit LPDDR5/6400 67 Mrd. Tr., ~510mm², 8P+4E CPU-Kerne, 38 GPU-Kerne, 512 Bit LPDDR5/6400 92 Mrd. Tr., 12P+4E CPU-Kerne, 40 GPU-Kerne, 512 Bit LPDDR5/6400
Mx Ultra 114 Mrd. Tr., 2x 419mm², 16P+8E CPU-Kerne, 64 GPU-Kerne, 1024 Bit LPDDR5/6400 134 Mrd. Tr., 2x ~510mm², 16P+8E CPU-Kerne, 76 GPU-Kerne, 1024 Bit LPDDR5/6400 -

Nur beim M3 Max geht Apple wie gewohnt deutlich voran: Es gibt 4 mehr Performance-Kerne sowie 2 mehr GPU-Kerne, die Transistoren-Anzahl steigt von 67 auf 92 Milliarden. Wie gesagt sind die meisten Änderungen dennoch intern, so Verbesserungen bei der Prozessoren-IPC oder auch die RayTracing-Fähigkeiten der Apple-GPUs (wenngleich Apple nichts zu konkreten RayTracing-Ausgestaltung sagte). In der Summe ist der Generations-Sprung allerdings auch nicht gewaltig, da hätte man sich von der neuen Fertigungstechnologie mehr erwarten können. Aber zum einen wird dem 3nm-Node von TSMC sowieso nachgesagt, nicht besonders leistungsfähig zu sein (bezogen auf die elektrischen Fähigkeiten, der Flächengewinn ist hingegen gutklassig). Zum anderen hat Apple seinerzeit mit der M1-Generation stark vorgelegt, selbst die nur mittelmäßig verbesserte (da unter derselben 5nm-Fertigung erschienene) M2-Generation war kein Beinbruch – wieso also jetzt unbedingt alles herausholen, was irgendwie möglich wäre?

Es gibt schließlich auch für Apple immer noch eine nachfolgende Generation, welche dann weitere Verbesserungen bieten soll. So lange es die Apple-Jünger kaufen, ist alles im Lot – und den großen Durchbruch in Richtung des Windows-PC hat es auch mit der M1-Generation nicht gegeben. Weiterhin sind diese Märkte doch ziemlich voneinander abgeschottet und man entscheidet sich entweder generell für Apple oder generell für Windows-basierten PCs. Demzufolge hat auch die Vorstellung dieser neuen Apple-Generation nicht jene Bedeutung für den konventionellen PC-Markt, wie man es seinerzeit bei der Vorstellung des M1 eventuell erwartet hatte. Apple macht weiterhin sein Ding in seinem abgeteilten Marktsegment, der einen oder andere PC-Nutzer wechselt eventuell auf Apple, aber ansonsten bleibt der Einfluß dessen auf den eigentlichen PC-Markt und seine vielfältigen Anbieter doch ziemlich begrenzt.

Die PC Games Hardware hat sich die fps-Optimierungsmöglichkeiten von Cities Skylines II angesehen und eine ganze Reihe dieser Optionen sowohl im CPU- als auch GPU-Limit durchgetestet. Die Performance des Titels ist durchaus wandelbar, da zwischen CPU- und GPU-Limit eine erhebliche Differenz besteht – allerdings natürlich auch ein großer Optik-Unterschied. Am Ende wird hier jeder selber wählen müssen, denn der allgemeine Maßstab ist nicht eine bestimmte Optikqualität, sondern natürlich eine Ziel-Framerate oberhalb von 30 fps. Im konkreten Beispiel mit einer GeForce GTX 1080 wurde diese Ziel-Framerate erreicht über ein optimiertes "Mittel"-Bildqualitätspreset, bei welchem eine Reihe von Detailoptionen angepasst bzw. zumeist deaktiviert wurden.

Nach den erst kürzlichen, und eigentlich schon offiziellen PC-Systemanforderungen für "Call of Duty: Modern Warfare III (2023)" kommen vom Spielentwickler noch einmal aktualisierte PC-Systemanforderungen für den am 10. November antretenden Shooter. Von den ursprünglichen Anforderungen wird dabei nur einiges übernommen, dennoch bleibt das generelle Anforderungs-Profil maßvoll. Im CPU-Bereich hat man mittels der neuen Anforderungs-Kategorie "Multiplayer only" sogar eine kleine Absenkung der minimal erforderlichen Prozessoren-Power parat. Dafür gibt es auf der Gegenseite eine weitere neue Anforderungs-Kategorie für entweder das Spielen unter der 4K-Auflösung – oder aber das Spielen auf offenbar nur FullHD, dafür aber mit sehr hohen Frameraten zugunsten entsprechender Monitore. CoD-typisch ist die abgefragte Hardware nirgendwo besonders hoch – außer beim benötigten Festplatten-Speicherplatz, da können temporär bis zu 213 GB belegt werden.

offizielle PC-Systemanforderungen für "Call of Duty: Modern Warfare III (2023)"  (aktualisiert)
Minimum Minimum MP Empfehlung "4K Ultra"
gedacht für - Multiplayer-only FullHD "High" @ meistens 60 fps 4K @ hohe fps-Zahl oder FullHD @ sehr hohe fps-Zahl
System Windows 10/11 64-Bit, 149 GB freier Festplatten-Platz, zzgl. ≤64 GB HiRes-Texturencache, SSD durchgehend empfohlen
CPU Core i5-6600 oder Ryzen 5 1400 Core i3-6100 oder Ryzen 3 1200 Core i7-6700K oder Ryzen 5 1600X Core i7-8700K oder Ryzen 7 2700X
Speicher 8 GB RAM 8 GB RAM 16 GB RAM 16 GB RAM
Grafik GeForce GTX 960, GeForce GTX 1650 oder Radeon RX 470 GeForce GTX 1080 Ti, GeForce RTX 3060 oder Radeon RX 6600 XT GeForce RTX 3080, GeForce RTX 4070 oder Radeon RX 6800 XT