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News des 9. September 2022

Aus dem Chiphell-Forum (via VideoCardz) kommt ein weiterer TimeSpy-Wert zur GeForce RTX 4090, wo in diesem Fall immerhin 20'192 GPU-Punkte unter dem TimeSpy Extreme erreicht worden sein soll. Die Grafikkarte lief dabei praktisch auf 3015 MHz Chiptakt, was eher auf eine werksübertaktete Hersteller-Lösung als denn nVidias Founders Edition hindeutet. Letztere soll offiziell mit 2.52 GHz takten, was in der Praxis meist klar überzogen wird – aber sicherlich nicht gleich bis 3 GHz. Für Hersteller-Karten hat die Gerüchteküche jene Takt-Marke aber bereits vorhergesagt. Da zudem von einer auffallend großen Karte berichtet wird, welche eher für 600-800 Watt TDP geschaffen aussieht, passt zur Auslegung eines Herstellerdesigns mit Werksübertaktung.

Hardware TS Extreme GF30/GF40 Quelle
AD102, 144 SM @ <600W AD102-?, 144 SM @ 384 Bit, <600W >24'000 +117% AGF, 5. Aug.
GeForce RTX 4090 @ 3 GHz AD102-300, 128 SM @ 384 Bit, 21 Gbps GDDR6X, whrschl. Werks-OC 20'192 Chiphell, 9. Sept.
GeForce RTX 4090 AD102-300, 128 SM @ 384 Bit, 2.52 GHz, 21 Gbps GDDR6X, 450W TBP >19'000 +86% Kopite7kimi, 18. Jul.
AD103, 80 SM @ 420W AD103-300, 80 SM @ 256 Bit, 21 Gbps GDDR6X, 420W TBP >15'000 Kopite7kimi, 29. Jul.
AD103, 76 SM @ ~420W AD103-300, 76 SM @ 256 Bit, 21 Gbps GDDR6X, ~420W TBP ~15'000 +70% Kopite7kimi, 5. Aug.
RTX 3090 Ti Founders Edition 11'056 PC Games Hardware
AD104, 60 SM @ 300W AD104-?, 60 SM @ 192 Bit, 21 Gbps GDDR6X, 300W TBP >11'000 Kopite7kimi, 4. Aug
AD104, 60 SM @ 285W AD104-?, 60 SM @ 192 Bit, 21 Gbps GDDR6X, 285W TBP <11'000 +63% Kopite7kimi, 29. Aug
RTX 3090 Founders Edition 10'208 PC Games Hardware
AD104, 56 SM @ 300W AD104-275, 56 SM @ 160 Bit, 18 Gbps GDDR6, 300W TBP ~10'000 Kopite7kimi, 29. Jul.
AD104, 56 SM @ 250W AD104-?, 56 SM @ 160 Bit, 21 Gbps GDDR6X, 250W TBP <10'000 Kopite7kimi, 29. Aug.
RTX 3080 Founders Edition 8798 PC Games Hardware
RTX 3070 Founders Edition 6563 PC Games Hardware
RTX 3060 Ti Founders Edition 5569 PC Games Hardware
RTX 3060 simuliert auf Referenz-Takt 4040 PC Games Hardware
Anmerkungen: alle Angaben zu noch nicht vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen; TimeSpy Extreme = Graphics Score

So gesehen liegt selbst dieser Benchmark-Wert im Rahmen der Erwartungen, denn Twitterer 'Kopite7kimi' hatte über 20'000 TSE-Punkte für Werksübertaktungen der GeForce RTX 4090 bereits vorhergesagt. Zudem wäre bei diesen hohen absoluten TSE-Werten auch zu beachten, dass die Differenz von 19'000 zu 20'192 Punkten relativ gerade einmal +6,3% ergibt – ergo sehr wohl in der Reichweite eines hochklassigen Herstellerdesigns liegend. Das Auftauchen jenes Benchmark-Werts legt somit auch nahe, dass die Grafikkarten-Hersteller derzeit ihre GeForce RTX 4090 Designs bereits fertigstellen bzw. sogar schon Benchmark-reif haben. Aufgrund der gewissen Verzögerung des Launches der Ada-Lovelace-Generation scheint es diesesmal die Herstellerdesigns zeitnah zum nVidia-Launch zu geben, mittels zeitigem Fertigungsbeginn samt Luftfracht womöglich sogar lieferbar am Launch-Tag.

Nebenbei wurde vorstehende Tabelle etwas umgestaltet, die führende Spalte gibt nunmehr (neben der Anzahl der Shader-Cluster) die jeweiligen TBP der zu GeForce RTX 4080 & 4070 in Frage kommenden Varianten wieder. Damit ist etwas klarer zu erkennen, wie sehr nVidia in den letzten Wochen mit den Spezifikationen dieser nachfolgenden Ada-Grafikkarten gespielt hat – und natürlich kann am Ende nur einer dieser Spezifikations-Entwürfe realisiert werden. Dabei sind die Performance-Differenzen nicht wirklich gewaltig, nVidia tariert hier sicherlich nicht anhand allein der Performance, sondern anhand einer Vielzahl an Gründen aus: Kostenlage, Stromverbrauch und Performance bzw. entstehende Performance-Differenzen innerhalb des RTX40-Portfolios werden die Hauptentscheidungs-Merkmale sein. An irgendwelchen Daten der Konkurrenz kann sich nVidia dabei nicht ausrichten, von AMD-Seite kommen zur RDNA3-Generation deutlich weniger derart konkrete Leaks.

Daneben berichten VideoCardz von ersten Preislistungen von Gigabyte GeForce RTX 4090 Grafikkarten in Australien, weitere werden von Twitterer Harukaze5719 genannt. Konkret handelt es sich um die Modelle "Gaming OC" und "Aorus Master", welche es auch für andere Grafikchips seitens Gigabyte gibt. Bestätigt wird über diese Listungen auch die Speicherbestückung von 24 GB Grafikkartenspeicher, weitere technischen Daten wurden nicht genannt. Die Preislage ist mit umgerechnet 2500-3100 US-Dollar Vorbesteller-typisch hoch – deutet aber zumindest an, dass die realen Preise dann beachtbar niedriger liegen sollten (denn natürlich geben die Händler zu Vorbestellerzeiten üblicherweise enorme Aufschläge an). Dabei müssen dem Händler noch nicht einmal reale Daten vorgelegen haben, sondern ist auch ein Schuß ins Blaue hinein denkbar, rein nur um in die Presse zu kommen. Ergo läßt sich aus diesen Vorab-Listungen eigentlich nichts definitives ablesen – außer vielleicht, dass die GeForce RTX 4090 tatsächlich näher rückt.

Die DDR5-Preise haben sich wenige Tage vor dem Launch von AMDs Ryzen 7000 Prozessoren gegenüber dem Stand von diesem Juni leider nicht mehr so großartig bewegt – jedenfalls nicht im selben starken Maßstab wie gegenüber dem Stand von diesem März. Die Bestpreise sind bei DDR4 wie wie bei DDR5 durchgehend leicht zurückgegangen, bei den schnelleren DDR5-Modellen dagegen etwas stärker. Beachtenswert daneben ist die starke Reduzierung der üblichen Preisspanne bei den meisten DDR5-Modellen: Wo DDR5/6000 im Juni noch bei 7,81-12 Euro stand, sind es nunmehr 7,06-9 Euro. Dies basiert auf einem deutlich breiteren Händlerangebot, womit die schlechten Angebote nach hinten und damit außer Sichtweite rücken – womit der Händler bzw. Hersteller seinen Preis überdenken muß, um marktfähig zu bleiben.

Preisstand: 09.09.2022 DDR4 DDR5
"2400 MHz" (2400 MT/s) 2,65-3,00 Euro/GByte -
"3200 MHz" (3200 MT/s) 2,81-3,10 Euro/GByte -
"4000 MHz" (4000 MT/s) 3,75-6 Euro/GByte -
"4400 MHz" (4400 MT/s) 4,62-10 Euro/GByte -
"4800 MHz" (4800 MT/s) 8,09-17 Euro/GByte 4,55-5,20 Euro/GByte
"5000 MHz" (5000 MT/s) 9,99-21 Euro/GByte -
"5200 MHz" (5200 MT/s) - 4,91-6,30 Euro/GByte
"5333 MHz" (5333 MT/s) 15,81-22 Euro/GByte -
"5600 MHz" (5600 MT/s) - 5,62-7,30 Euro/GByte
"6000 MHz" (6000 MT/s) - 7,06-9 Euro/GByte
"6400 MHz" (6400 MT/s) - 9,69-15 Euro/GByte
DDR4- und DDR5-Preise gemäß dem Geizhals-Preisvergleich am 9. September 2022

Auf gleicher Taktrate ist DDR5 inzwischen deutlich günstiger – dennoch kostet der Aufbau eines DDR5-Systems nach wie vor etwas mehr. Abgesehen von den Mehrkosten entsprechender Mainboards (bei Intels 600er Mainboards derzeit immer noch bei 30-60 Euro liegend) kann man zwischen 32 GB DDR4/3200 und DDR5/4800 derzeit mit ca. 60 Euro rechnen, gegenüber DDR5/5600 sind es dagegen nahezu 100 Euro reine Speicher-Mehrkosten. Nach wie vor ist es preisgünstiger, ein auf hohe Speicher-Performance getrimmtes DDR4-System aufzubauen, zumindest wenn man sich von den übertriebenen Angeboten oberhalb DDR4/4400 fernhält. Um dies mittels DDR5 beachtbar zu überbieten, sind dann hohe Investitionen in derzeit noch eher ungebräuchliche wie teure DDR5-Sorten größer als DDR5/6000 notwendig. Speziell bei Ryzen 7000 erübrigt sich diese Diskussion natürlich, da der Sockel AM5 keinen DDR4-Speicher mehr unterstützt. Intel-Nutzer haben hingegen bis "Raptor Lake" noch die Möglichkeit zur Entscheidung zugunsten von DDR4-Speicher.