Praxisvergleich Custom Filter & Coverage Sample Anti-Aliasing

Montag, 14. Mai 2007
 / von BlackBirdSR & robbitop
 

Nachfolgend wollen wir uns den beiden neuen Anti-Aliasing Arten der beiden Grafikchip-Entwickler genauer widmen. Um möglichst alle Modi in einem Spiel vergleichen zu können, soll uns daher The Elder Scrolls IV: Oblivion als Testkandidat dienen. Um den Vergleich so deutlich wie möglich darzustellen, haben wir uns für eine Stelle mit hohem Kontrast entschieden. Beim CFAA bei ATI wählten wir (wie vorstehend schon erwähnt) ausschließlich den Edge Detection Filter. Zur Erklärung unerer Nomenklatur:

  • R600: 4xMS+CFAA = 12xAA bzw. 8xMS+CFAA = 24xAA
  • G80: 4xMS+CSAA = 8xAA bzw. 8xMS+CSAA = 16xQ

Leider sind die Screenshots nicht pixelgenau gleich geworden, obwohl sie unsererseits korrekt abfotographiert wurden. Womöglich aber unterstützt das Spiel selber eine pixelgenaue Positionierung der Spielfigur bzw. der Spielobjekte nicht, anders können wir uns dies derzeit auch nicht erklären.

oblivion_4xAA_CF
ATI 4xMS+CFAA (MouseOut) vs. normales 4xMS (MouseOver)

Den Nutzen von CSAA und CFAA erkennt man in diesem Fall sofort: Die beiden neuen Verfahren von ATI und nVidia liefern hier ein besser abgestuftes Bild. Im direkten Vergleich scheint das Custom-Filter-Verfahren von ATI jedoch die weicheren Übergänge zu erzeugen.

In dieser Konstellation wollen wir überprüfen, wie gut sich der beste 4fach Modus gegenüber dem neuen 8fach Multisampling schlagen kann. Man erkennt zwar die höhere Anzahl an Samples beim 8xMS, sieht aber auch die homogenere Abstufung beim Custom Filter Anti-Aliasing mit nur vier echten Samples. Es wird in der Praxis sowohl Stellen geben, an denen die höhere Anzahl an Samples ihren Vorteil ausspielt, als auch die eine oder andere Stelle, an denen ATIs bester 4fach Modus punkten kann.

Gegenüber dem bereits bekannten Screenshot mit 8x Multisampling kann sich nVidias Coverage Sample Anti-Aliasing sichtbar absetzen. Den großen Pokal darf sich aber definitiv ATI abholen: Was hier im Zusammenspiel von acht Samples und dem Custom-Filter erreicht wird, ist bisher einfach ungeschlagen. Die Abstufungen sind schon fast fließend und dürften, mehr als alle anderen verfügbaren Modi, für ein sichtbar besseres Bild sorgen.