Prozessoren & Speicher

Launch-Analyse Intel Coffee Lake Refresh

Montag, 5. November 2018
 / von Leonidas
 

Mittels dem Launch der drei Prozessoren Core i5-9600K, Core i7-9700K und Core i9-9900K hat Intel am 19. Oktober 2018 den Startschuß für seine 9. Core-Generation gegeben. Jene Core i-9000 Serie läuft Intel-intern als "Coffee Lake Refresh" (CFL-R) und deuten damit schon an, was hierbei Sache ist: Einmal mehr bringt Intel einen Refresh der bestehenden CPU-Architektur, welche sich seit "Skylake" aus dem Jahr 2015 bis jetzt nicht verändert hat. Dies hängt natürlich mit den Intel-Problemen mit der 10nm-Fertigung zusammen, welche alle früheren Planungen nach hinten verschoben und Intel somit zu diesen faktisch dazwischengeschobenen Refresh-Generationen gezwungen haben. Da Intel nunmehr seit einigen CPU-Generationen (und im Gegensatz zu früher) weder eine neue Chipfertigung noch Verbesserungen an der CPU-Architektur aufbieten kann, ist man schon beim originalen "Coffee Lake" den Weg gegangen, einfach mehr CPU-Kerne zu bieten – und beim Coffee Lake Refresh setzt man diese Strategie mit erstmals einem Achtkerner im normalen Consumersegment nahtlos fort.

neue Chipfertigung bessere Architektur mehr CPU-Kerne Verlötung
Sandy Bridge Core i-2000 Serie (32nm, 2011)  (erheblich)
Ivy Bridge Core i-3000 Serie (22nm, 2012)  (32nm → 22nm)  (gering)    
Haswell Core i-4000 Serie (22nm, 2013)  (gering)    
Broadwell Core i-5000 Serie (14nm, 2015)  (22nm → 14nm)  (gering)    
Skylake Core i-6000 Serie (14nm, 2015)  (minimal)  
Kaby Lake Core i-7000 Serie (14nm, 2017)
Coffee Lake Core i-8000 Serie (14nm, 2017)  (4C → 6C)
Coffee Lake Refresh Core i-9000 Serie (14nm, 2018)  (6C → 8C)

Launch-Analyse AMD Ryzen Threadripper 2000

Montag, 20. August 2018
 / von Leonidas
 

Mit seinen Threadripper-Prozessoren hatte AMD letztes Jahr einen auf ungewöhnlichem Weg entstandenen Überraschungs-Coup gelandet: Ohne größeren Aufwand und unter schlichter Nutzung der vorhandenen Ressourcen wurde ein sehr schlagkräftiges HEDT-Projekt auf die Beine gestellt, welches Intel nachfolgend sowohl beim Preis/Leistungs-Verhältnis als auch der reinen Performance gehörig unter Druck setzte. Intel mußte daraufhin seine lange geplante Roadmap regelrecht umstellen und im HEDT-Segment deutlich mehr Hardware bringen, um wenigstens bei der reinen Performance (zum allerdings doppelten Preis) wieder knapp vorn zu liegen. Dies konnte dann allerdings nicht mehr verhindern, das die erste Threadripper-Generation ein echter Publikums- und Verkaufserfolg wurde – so einfach und kostengünstig hatte man noch nie so viele Prozessoren-Kerne nebst entsprechender Performance bekommen.

Zur Performance des Core i7-8086K

Sonntag, 15. Juli 2018
 / von Leonidas
 

Mit dem Vorliegen erster Testberichte zum Core i7-8086K "Limited Edition" lohnt es sich, dessen Performance noch einmal exakt einzuordnen – und die bisherigen Abschätzungen zum Launchtag somit durch etwas solideres zu ersetzen. Unter anderem bei AnandTech, ComputerBase, Hardware.info dem Tech Report und Tom's Hardware hat man sich eingehend mit dem Core i7-8086K beschäftigt und dabei auch entsprechende (umfangreiche) Benchmarks aufgestellt. Jene kommen allerdings zu einem enttäuschenden Ergebnis: Der Core i7-8086K ist unter Anwendungen kaum schneller als der Core i7-8700K – trotz 300 MHz mehr Base- und maximalem Turbo-Takt, was einem (nominellen) Taktratengewinn von immerhin +7% entspricht. Auch im Spiele-Bereich sind die Zugewinne unterdurchschnittlich – in beiden Fällen ist der Core i7-8086K im Schnitt der Messungen gerade einmal ein mickriges Prozent schneller als der Core i7-8700K.

Launch-Analyse AMD Ryzen 2000

Samstag, 21. April 2018
 / von Leonidas
 

Mit den Prozessoren der Ryzen 2000 Serie schickt AMD nunmehr die zweite Ryzen-Generation ins Gefecht gegen Intels nach wie vor existierende Marktdominanz. Nominell stellt "Ryzen 2000" nur einen typischen Refresh dar, da AMD nichts an der eigentlichen CPU-Architektur verändert hat und nur das leicht verbesserte 12nm-Fertigungsverfahren nutzt. Und dennoch existiert ein vergleichsweise hohes Vorab-Interesse an Ryzen 2000 – kann AMD nunmehr unter einem ausgebauten und gereiften Ökosystem angreifen, während Intel sein Pulver mit der zweiten Welle von Coffee Lake bereits weitgehend verschossen hat. Vor allem aber setzt AMD zum Launch von Ryzen 2000 wesentlich freundlichere Preislagen an: Gingen seinerzeit die Sechs- und Achtkerner von Ryzen 1000 noch zu Listenpreisen zwischen 219 und 499 Dollar an den Start, verlangt AMD nunmehr für die sogar höher taktenden Modelle von Ryzen 2000 nur noch zwischen 199 und 329 Dollar. Unsere Launch-Analyse wird primär versuchen, über die Auswertung von vielen Benchmark-Ergebnissen ein möglichst zusammenhängendes Bild von Performance und nachfolgend dann dem Preis/Leistungs-Verhältnis bei AMDs Ryzen 2000 im Vergleich zu Intels Coffee Lake aufzustellen.

Launch-Analyse AMD Raven Ridge

Dienstag, 6. März 2018
 / von Leonidas
 

Mit dem 12. Februar 2018 hat AMD seine lange erwartete "Raven Ridge" APU-Serie nun auch in den Desktop gebracht, hinzu gab es dann erstmals wirklich viele Testberichte zu diesen neuen APUs. Damit kann man jenes Datum als so etwas wie den eigentlichen Startpunkt von Raven Ridge ansehen, selbst wenn einzelne Mobile-Modelle bereits im letzten Oktober vorgestellt wurden. Mittels Raven Ridge geht AMD nicht nur in seine inzwischen 7. Generation an Mainstream-APUs (abseits der LowPower-Modelle der Jaguar/Puma-Serien), sondern wird erstmals die neuen Architekturen "Zen" auf Prozessoren-Seite sowie "Vega" auf Grafik-Seite in einer APU verbinden. Dabei soll die bekannt überlegene Grafik-Power (im iGPU-Maßstab) zum ersten Mal mit einer gleichwertigen CPU-Power verbunden werden – Raven Ridge also diesbezüglich nicht mehr nur ein Kompromiß darstellen, wie viel frühere AMD-APUs. Ob dieses Vorhaben gelungen ist, haben die vielen Testberichte mit vielen Einzel-Benchmarks versucht herauszufinden – und unsere Launch-Analyse wird deren Daten nachfolgend aufbereiten und zusammenfassen, so daß ein Gesamtbild entstehen kann.

Wie geht es weiter im CPU-Geschäft nach Meltdown & Spectre?

Sonntag, 28. Januar 2018
 / von Leonidas
 

Die CPU-Sicherheitslücken Meltdown & Spectre stellen augenscheinlich einen erheblichen Bremsklotz beim CPU-Neukauf bzw. der Planung dessen dar, da insbesondere in vielen Foren generell das Abwarten auf entsprechend "Meltdown/Spectre-freie CPUs" empfohlen wird. Allerdings fliegen hierzu auch (nicht unerwartet angesichts der mangelhaften Informations-Politik der Hersteller) reihenweise sehr wackelige Aussagen und Annahmen durch die Botanik. Selbige wurden erst kürzlich durch Intel höchstselbst befeuert, als man bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen erwähnte, an Hardware-mäßig von Meltdown & Spectre freien CPUs zu arbeiten und jene bereits im Jahr 2018 an den Start bringen zu können. Je nachdem wie genau man dies betrachtet, könnte sich dies entweder als Nebelkerze oder aber pures Wunschdenken herausstellen – denn ein was muß klar sein: Schnell passiert in einer CPU-Entwicklung überhaupt nichts.

Launch-Analyse Intel Coffee Lake

Mittwoch, 18. Oktober 2017
 / von Leonidas
 

Mittels "Coffee Lake" bringt Intel seine 8. Core-Generation nunmehr auch ins Desktop-Segment, nachdem man entsprechende Mobile-Beschleuniger (allerdings Kaby-Lake-basierend) bereits vorher schon angekündigt hatte. Im Desktop-Segment steht Coffee Lake primär für erstmals bei Intel Sechskern-Prozessoren im normalen Consumer-Segment, sprich dem Mainstream- oder besser Midrange-Bereich. Dies ist sicherlich primär eine Reaktion auf AMDs Ryzen-Prozessoren, andererseits dürfte Intel diesen Schritt sicherlich schon des längerem in der Schublade gehabt haben.

Zur Performance von Core i7-7960X & -7980XE

Donnerstag, 28. September 2017
 / von Leonidas
 

Vergleichsweise ohne größeres Echo hat Intel am Montag den zweiten Teil des Core-X-Portfolios in den Markt sowie zu den Hardwaretestern gebracht. Es gab zwar gerade im englischsprachigen Bereich trotzdem eine stattliche Anzahl entsprechender Hardwaretests, allerdings wurde hierbei primär nur der 18-Kerner Core i9-7980XE getestet, einige Tester hatten auch noch den 16-Kerner Core i9-7960X zur Verfügung. Der 14-Kerner Core i9-7940X fehlt hingegen ganz – und auch die Benchmarks zum eigentlich schon vor einem Monat avisierten 12-Kerner Core i9-7920X wurden auch bei dieser Gelegenheit nicht nachgereicht.

Launch-Analyse AMD Ryzen Threadripper

Dienstag, 15. August 2017
 / von Leonidas
 

Nachdem AMD mit Ryzen 7, Ryzen 5 und Ryzen 3 seine neue Zen-Prozessorenarchitektur Schritt für Schritt ausgebreitet hat, erfolgt nunmehr mit dem Launch von "Ryzen Threadripper" der Angriff auf die absolute Performancekrone im HEDT-Segment. Jenes steht üblicherweise für hochpreisige Prozessoren und Plattformen nahe an der Grenze zur Sinnhaftigkeit – wie dies Intel jahrelang mit 1000-Dollar-CPUs bereits vorexerziert hat. Logischerweise ist Threadripper damit kein Produkt für jeden PC-Käufer – aber sicherlich für jeden ein hochinteressanter Wettstreit an der Grenze dessen, was die Technik derzeit hergibt. Wie weit AMD gegenüber Intels Core X kommt und was die vielen Launchreviews hierzu an Performance-Daten erzeugt haben, werden wir nachfolgend zusammentragen, auswerten und und letztlich bewerten.

Launch-Analyse AMD Ryzen 3

Donnerstag, 10. August 2017
 / von Leonidas
 

Mit dem 27. Juli hat AMD sein Ryzen-Portfolio in Form der "Ryzen 3" CPU-Modelle nach unten hin abgerundet. Die hierbei in den Markt gebrachten Modelle "Ryzen 3 1200" und "Ryzen 3 1300X" stellen die bislang größte vorhandene Abspeckung des Zeppelin-Dies dar, da von den ursprünglich 8 CPU-Kernen samt SMT bei beiden Ryzen-3-Modellen nur noch 4 CPU-Kerne aktiv sind, SMT hingegen deaktiviert fehlt. Dafür sinken natürlich auch die Listenpreise entsprechend – beide neue Ryzen-Prozessoren kommen somit im Preisbereich von Intels Core i3 an, was jene für typische Office- und HomeOffice-PCs qualifiziert. Was Ryzen 3 1200 und 1300X auf dieser Ausgangslage erreichen können bzw. welche Anwendungs- und Spiele-Performance die (zahlreich erschienen) Launchreviews ermittelt haben, wollen wir nachfolgend (nachträglich) dokumentieren und natürlich mittels der bekannten Benchmark-Auswertungen entsprechend verdichten.

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